Das E-Mail-Postfach ist der Briefkasten des 21. Jahrhunderts. Werbung, die hier landet, muss sich von der schieren Masse abheben, um zu verkaufen. An erster Stelle steht der Inhalt – der jedoch erst einmal gelesen werden muss. Der folgende Artikel zeigt, mit welchem Newsletter Aufbau E-Mails fast immer geöffnet und nahezu aufgesogen werden.
Der Aufmacher: So wird die E-Mail auch wahrgenommen
Der erste Eindruck zählt. Und der entsteht schon, bevor Nutzer überhaupt den Inhalt zu Gesicht bekommen. Absender, Betreffzeile und Pre-Header trennen im E-Mail-Marketing die Spreu vom Weizen.
Nutzer legen auf einen persönlichen Umgang viel Wert. Sie wollen daher wissen, von wem die E-Mail stammt. Absender „info@“ weckt kein Vertrauen, besser ist „Firma XY“, doch am meisten überzeugt immer ein Markenbotschafter. „Felix von Firma XY“ macht den Anschein, als stünde ein eigener Ansprechpartner zur Verfügung, der explizit dem Nutzer schreibt.
Als Betreffzeile haben sich Titel etabliert, die möglichst unter 40 Zeichen bleiben. So werden Sie auch in den Push-Nachrichten auf Smartphones in voller Länge angezeigt. Auch hier ist eine persönliche Ansprache mit dem Vornamen zu empfehlen. Im Idealfall nimmt der Titel Bezug auf das, wofür sich der Nutzer auf der Website des Absenders interessiert hat.
Der Pre-Header wird direkt neben dem Titel angezeigt und sollte daher auch individuell gestaltet werden. Er stellt die Ergänzung zum Betreff dar und unterstützt diesen – er liefert also weitere Argumente zum Klicken. Auch hier bietet sich eine persönliche Ansprache an. Verzichten Absender auf den Pre-Header, wird dieser oftmals durch eine Fehlermeldung ersetzt. Grund dafür sind die Newsletter-Softwares, die mit HTML arbeiten, was in früheren Zeiten der E-Mail-Clients oft nicht korrekt dargestellt wurde.
Newsletter Aufbau: Den Header für das Branding nutzen
Wiedererkennungswert ist wichtig. Schließlich sollen sich die Nutzer erinnern, warum sie sich überhaupt für den Newsletter angemeldet haben. Ein hochauflösendes Logo ist somit ein Muss, noch besser ist ein professionell gestalteter Header. Zu beachten sind die verschiedenen Darstellungsweisen. Während am Desktop HTML in E-Mails meist linksbündig dargestellt wird, sind Grafiken auf Smartphones zentriert zu sehen. Nutzer lesen E-Mail-Header dabei stets in einer F-Form, wobei die Aufmerksamkeit beim Lesen abnimmt. Das heißt: Das Wichtigste sollte oben links stehen, das Unwichtigste unten rechts. Logos gelten zudem als intuitives Klickelement bei vielen Nutzern – ein Link im Bild sollte somit nicht fehlen.
Mit strukturiertem Inhalt die Aufmerksamkeit erhalten
Im Hauptteil geht es schließlich darum, den Nutzer, der bis hierhin am Ball geblieben ist, zu überzeugen. Absender sollten immer mit frischen Texten arbeiten, die nicht bereits auf der Website oder in sozialen Medien zu finden sind. Hier geht es um Kreativität, Storytelling und erneut um eine persönliche Ansprache. Wer den Nutzer begrüßt und sich erstmal vorstellt, sammelt Pluspunkte.
Mit dem richtigen Newsletter Aufbau können Absender auch im Hauptteil viel richtig machen und so den Fokus aufrechterhalten. Kurze, aufgelockerte Sätze mit Fettungen und Zwischenüberschriften erreichen auch die Leser, die die E-Mail nur scannen. Dreh- und Angelpunkt jedes Newsletters sollte dabei immer eine Neuigkeit sein, die kurz und knapp sowie mit Witz und einer persönlichen Note im Hauptteil vermittelt wird. Gibt es einen Rabatt? Ein neues Produkt? Das muss auch dem unaufmerksamen Leser direkt ins Auge springen.
Gängige Schriftarten wie Arial, Verdana oder Times New Roman sind auf jedem Gerät installiert und werden dementsprechend auch von allen E-Mail-Clients korrekt angezeigt. Wer jedoch Abwechslung sucht, greift am besten zu Web-Fonts, die beim Öffnen der E-Mail nachgeladen werden. Eine gute Quelle dafür ist Google Fonts mit zahlreichen kostenlosen Schriftarten.
Call to Action: Der Schlüssel zum Erfolg
Jede E-Mail hat ein Ziel. Was der Nutzer tun soll, muss somit klar aus dem Newsletter Aufbau hervorgehen. Nach dem Hauptteil, der die Spannung aufbaut, folgt nun also der Call to Action – eine klare Handlungsaufforderung, die den Nutzer an die Hand nimmt. Absender können sachlich bleiben und einen einfachen Link „zum Produkt“ oder zum „Weiterlesen“ anbieten – oder wieder die persönliche Ansprache wählen. Aufforderungen wie „Julia, löse jetzt Deinen Rabatt ein“ im CTA wirken deutlich sympathischer.
Rechtlich absichern mit dem korrekten Footer
Ein Teil vom Newsletter Aufbau ist durch das Gesetz vorgeschrieben. Platz dafür ist im Footer vorhanden. Somit muss ein Newsletter ein Impressum, einen Link zur Abmeldung sowie einen Verweis auf die Datenschutzerklärung enthalten. Als runden Abschluss können Absender jedoch noch Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme sowie die Links zu den Social-Media-Kanälen im Footer unterbringen.
Wichtig ist jedoch: Je mehr Links den Leser ablenken können, umso unwahrscheinlicher ist es, dass er auf der eigentlichen Zielseite landet. Minimalismus ist der Schlüssel zum erfolgreichen Newsletter.







