Diese 5 Amazon PPC Fehler kosten dich Geld und Rankings: So schaltest du profitable Kampagnen

Inhaltsverzeichnis

PPC auf Amazon wirkt oft wie ein schwarzes Loch für Budget. Klicks laufen, Verkäufe bleiben aus, der ACOS schießt nach oben. Das muss nicht sein. In diesem Leitfaden zeige ich, welche fünf Fehler ich bei den meisten Verkäufern sehe, wie ich sie vermeide und wie ich daraus profitable Kampagnen baue. Du lernst, klare Ziele zu setzen, Geduld strategisch zu nutzen, Keywords klug zu managen, Gebote richtig zu steuern und dein Listing so zu verbessern, dass PPC endlich für dich arbeitet. Am Ende hast du einen Plan, mit dem du organisch und bezahlt wächst, ohne jeden Monat Geld zu verbrennen. Spoiler: Der Schlüssel ist nicht die perfekte Abkürzung, sondern kluge Entscheidungen basierend auf echten Daten aus deinen Kampagnen. Genau dort liegt die Kraft von PPC.

PPC auf Amazon kurz erklärt

Ich zahle bei PPC nur dann, wenn jemand klickt. Das ist pay-per-click. Einfach, aber effektiv. Amazon zeigt meine Anzeige bei relevanten Suchanfragen oder auf Produktseiten. Je besser meine Anzeigen und mein Listing, desto günstiger werden Klicks, desto höher die Conversion, desto niedriger der ACOS.

Warum PPC so stark ist:

  • Mehr Sichtbarkeit für neue Produkte und Nischen.
  • Daten statt Bauchgefühl: ich teste Keywords, Targetings und ASINs, ohne zu raten.
  • Organisches Wachstum, weil ich Relevanz für Keywords aufbaue.

Viele wollen sofort Gewinn sehen, doch Ziele unterscheiden sich. Für mich steht oft Profitabilität im Fokus, manchmal aber auch Reichweite, um in den Rankings hochzukommen. Beides braucht eine andere Taktik.

Fehler 1: Keine klaren Ziele für die Kampagne

Ohne Ziel fährt jede Kampagne gegen die Wand. Ich habe das früh schmerzhaft gelernt. Wer ohne Plan startet, verbrennt Budget, optimiert am falschen Ende und weiß am Ende nicht, ob die Kampagne gut läuft.

Risiken, wenn Ziele fehlen:

  1. Hohe Kosten ohne greifbare Ergebnisse
  2. Chaos bei der Optimierung, weil der Kompass fehlt

Typische PPC Ziele, die ich setze

  • Profitabel verkaufen: Ich will mehr einnehmen als ausgeben. Dabei ist ACOS entscheidend. ACOS bedeutet Advertising Cost of Sales, also der Prozentsatz aus Werbekosten zu Werbeumsatz. Mein Ziel: ACOS unter meiner Marge.
  • Sichtbarkeit aufbauen: Ich akzeptiere anfangs einen höheren ACOS, um Volumen zu erzeugen und organisch zu steigen.
  • Produktlaunch: Ich bezahle bewusst für Daten und Reichweite. Profit ist nicht das Primärziel, sondern Lerneffekte und Keyword Signals.

So definiere ich mein Ziel

  • Ziel schriftlich festhalten
  • Zeitrahmen setzen
  • KPI klar machen

Beispielvorlage für Ziele:

  • Ziel 1: 20 Prozent ACOS, 50 Verkäufe pro Monat, 30 Keywords mit Sales
  • Ziel 2: 200 organische Verkäufe pro Monat in 8 Wochen, ACOS darf bis 45 Prozent steigen
  • Ziel 3: Launch 14 Tage, Fokus auf Daten, 500 Klicks sammeln, Top 5 Keywords identifizieren

Erfolg messen

Ich tracke ACOS, Sales, CTR und Conversion Rate. Treffen die Zahlen mein Ziel nicht, passe ich Gebote, Budgets und Targets an. Dieses regelmäßige Anpassen ist der Unterschied zwischen Raten und Skalieren.

Für einen sauberen Überblick zu typischen Fehlern und Best Practices lohnt sich ein Blick auf die kompakten Hinweise in Was sind die fünf größten Amazon PPC Fehler.

Fehler 2: Ungeduld nach 2 bis 3 Tagen

Viele schalten Ads und sind nach 72 Stunden enttäuscht. Teure Klicks, wenig Sales, hoher ACOS. Das fühlt sich bitter an, ist aber normal. Ich nenne das die data buying phase. Du kaufst Daten, damit du später präzise optimieren kannst.

Was zu Beginn normal ist

  • Wenige Verkäufe, dafür mehr Klickkosten
  • ACOS von 40 bis 60 Prozent oder höher
  • Schwankende CTR und CPC, bis sich erste Muster zeigen

Ein Beispiel, wie die ersten Tage oft aussehen:

Tage aktiv Typischer ACOS Verkäufe
1 bis 3 50 bis 80 % 0 bis 3
4 bis 10 35 bis 60 % 3 bis 15
11 bis 21 25 bis 45 % 10 bis 40

Diese Spanne ist normal. Ich erwarte das sogar. Erst wenn genug Klicks und Impressionen vorhanden sind, erkenne ich Gewinner-Keywords, passende Gebotsniveaus und die wahren Conversion Rates.

Welche Daten ich bewusst sammle

  • Keywords, die konvertieren, oder viele Klicks ohne Sale ziehen
  • Targetings und ASINs, die Sales bringen
  • CTR, also die Click-Through-Rate, wie oft geklickt wird
  • CPC, also Cost-per-Click, wie teuer ein Klick ist
  • Conversion Rate je Keyword oder ASIN

Ohne diese Daten optimiere ich blind. Mit ihnen kann ich präzise justieren und die Kampagne in meine Zielrichtung steuern. Das dauert oft Wochen, manchmal Monate, bis es sauber sitzt. Wer behauptet, er wüsste am ersten Tag die perfekten Keywords, hat entweder Glück, oder optimiert nicht wirklich.

Ein guter Überblick zur Struktur und Geduld in PPC findet sich auch im Amazon PPC 2025 Leitfaden.

Fehler 3: Keywords zu früh ausschließen

Ein häufiger Reflex: Keywords mit hohem ACOS sofort als negativ setzen. Klar, das senkt kurzfristig die Kosten, kann aber langfristig teuer werden. Ich schließe Keywords mit Verkäufen nicht vorschnell aus, auch wenn der ACOS aktuell hoch ist. Märkte sind dynamisch, Marktveränderungen sind Alltag.

Warum ich Keywords mit Sales behalte:

  1. Konkurrenzpreise, Bewertungen und Angebote verändern sich
  2. Saisonale Nachfrage verschiebt die Profitabilität
  3. Käuferverhalten entwickelt sich, vor allem bei neuen Trends

Ein Keyword mit 60 Prozent ACOS ist heute vielleicht grenzwertig, kann in drei Monaten profitabel werden. Wenn Sales vorhanden sind, ist das ein Signal. Dann steuere ich über Gebote, statt es zu blocken.

So gehe ich vor:

  • Ich senke Gebote schrittweise, beobachte ACOS und Sales
  • Ich halte Keywords mit Sales aktiv, reduziere aber die Sichtbarkeit
  • Ich prüfe monatlich, ob sich Profitabilität verschoben hat
  • Ich gleiche Zielvorgaben mit realen Daten ab und priorisiere Keywords mit stabilen Conversions

Wenn ich ausschließe, dann gezielt:

  • Suchbegriffe mit vielen Klicks, null Bestellungen, über genügend Datenbasis
  • Offensichtlich irrelevante Begriffe
  • Redundanzen, die Budget fragmentieren

Mehr Ansätze, welche PPC Fehler häufig passieren, zeigt auch der Beitrag 8 Fehler, die du im Amazon PPC vermeiden solltest.

Fehler 4: Falsche Gebotsstrategie

Gebote sind der stärkste Hebel in PPC. Nicht irgendein Magietrick, sondern saubere Steuerung. Mit Geboten mache ich Keywords profitabel, skaliere Sales oder drossele Verlustbringer. Wer Gebote ignoriert, verschenkt Marge und Reichweite.

Wie Gebote wirken

  • Höhere Gebote bringen mehr Impressionen und höhere Platzierungen
  • Niedrigere Gebote senken Kosten, aber auch Sichtbarkeit
  • Gebote sind kein einmaliger Akt, sondern ein Prozess

Ich arbeite mit klaren Bid-Strategien:

  • Gebote reduzieren, bis ACOS in die Zielzone kommt
  • Gebote erhöhen, wenn ACOS niedrig ist, um Volumen aufzubauen
  • Saubere Tests mit getrennten Anzeigengruppen oder Kampagnen

Profit durch Senken

Ich ziehe die Kosten runter, bis ein Keyword unter der Zielmarge arbeitet. Manchmal kommen dann nur 2 bis 3 Verkäufe pro Monat. Das ist völlig ok, wenn der ACOS in der Gewinnzone liegt. Solche Nebenläufer stabilisieren die Gesamtkampagne.

Praktische Ansätze:

  • Dynamisches Bieten nach unten
  • Fixe niedrige Gebote für Longtail-Keywords
  • Budget auf profitable Gruppen konzentrieren

Wachstum durch Erhöhen

Hat ein Keyword einen ACOS von 8 bis 15 Prozent, erhöhe ich das Gebot. Der ACOS steigt dadurch manchmal auf 20 bis 30 Prozent, doch das zusätzliche Volumen lohnt sich, weil ich Rankings, Sales-Historie und organische Sichtbarkeit aufbaue. Hier gilt: Volume over perfection, solange das zum Kampagnenziel passt.

Balance halten

Ich mische beides. Ein Teil der Kampagnen ist zum Skalieren, ein Teil zum Stabilisieren. Ich prüfe wöchentlich:

  • Wo ist der ACOS im Ziel, aber Volumen zu klein?
  • Welche Keywords ziehen Budget, aber liefern keine Sales?
  • Welche ASIN-Targets laufen günstiger als Keyword-Targets?

Hilfreiche Denkanstöße, wie Fehler und Gebote zusammenhängen, bietet der Artikel Amazon PPC: Die 8 häufigsten Fehler und wie Du sie vermeidest.

Fehler 5: PPC die Schuld geben, statt das Setup zu verbessern

PPC ist ein Werkzeug. Es zeigt schonungslos, wie gut dein Listing ist. Wenn keine Verkäufe kommen, liegt es meist nicht an PPC. Es liegt an Bildern, Titel, Bullets, Preis, Bewertungen oder Angebot. Die Lösung heißt Listing-Optimierung.

Was den ACOS jenseits von PPC beeinflusst:

  1. CTR durch Hauptbild und Titel
  2. Conversion durch Bewertungen, Social Proof, A+ Content
  3. Preis im Vergleich zur Konkurrenz
  4. Produktqualität und Nutzenversprechen

PPC liefert die Daten für bessere Listings. Ein kleiner Hammertrick: Keywords, die viele Verkäufe bringen, gehören in den Titel. Amazon stuft dich dann als relevanter ein, und du zahlst im Schnitt weniger pro Klick. Du baust über die Zeit Relevanz auf, weil Sales-Historie und Keywords zusammenkommen. Das senkt CPC, stabilisiert ACOS und stärkt organische Rankings.

Zur Realität beim Start: Neue Produkte kosten anfangs mehr. Amazon testet, ob sich das Ausspielen deiner Anzeigen lohnt. Du musst mehr bieten, um überhaupt Reichweite zu bekommen. Das ist normal. Ich plane dafür ein eigenes Launch-Budget ein und optimiere, sobald genug Daten da sind.

Wenn du ein schnelleres Verständnis der großen Hebel suchst, hilft dir auch der Beitrag Amazon PPC: Die 5 häufigsten Fehler und wie du sie behebst.

Fortgeschritten: ASIN Targeting nutzen

Keyword-Kampagnen sind Standard. Was viele unterschätzen, ist Produkt-Targeting. Ich greife gezielt ASINs an, also die Produktseiten von Wettbewerbern oder ergänzenden Produkten. Das ist oft günstiger als breites Keyword-Targeting, weil weniger Verkäufer darauf bieten.

Vorteile:

  • Klickpreise sind häufig niedriger
  • Nutzer sind kaufnah, weil sie bereits auf Produktseiten sind
  • Ich kann gezielt auf schwächere Listings bieten, die ich leicht outperformen kann

So starte ich:

  • Top-Wettbewerber identifizieren
  • ASIN-Targets in separater Kampagne testen
  • Mit niedrigen Geboten beginnen und dann hochskalieren
  • Regelmäßig CTR und Conversion prüfen

ASIN-Kampagnen sind ein idealer Baustein, um Budget effizienter einzusetzen und den ACOS zu drücken. Sie ergänzen Keyword-Kampagnen perfekt.

Listing fit machen für PPC-Erfolg

Titel: Gewinner-Keywords integrieren

Ich nehme Keywords, die Verkäufe bringen, in den Titel. Das erhöht Relevanz, verbessert CTR und senkt CPC über die Zeit. Beispiel: Wenn „schnellladegerät“ konstant Sales liefert, gehört es an prominente Stelle in den Titel.

Bilder und Bullets

Bilder verkaufen. Ich nutze klare Hauptbilder, die das Produkt vollständig zeigen, plus 2 bis 3 Lifestyle-Bilder. In den Bullets formuliere ich Nutzen statt Features:

  • Welche Probleme löst das Produkt?
  • Worin bin ich besser als die Konkurrenz?
  • Welche Einwände räume ich aus dem Weg?

Ich teste Änderungen über PPC-Daten. Steigt die CTR, war der Titel oder das Bild ein Hebel. Steigt die Conversion, greifen Bullets, Preis oder Bewertungen.

Preis und Reviews

Preis ist ein starker Faktor. Wenn die Conversion trotz Traffic schwach ist, teste ich einen besseren Preisanker oder ein Paketangebot. Und ich arbeite dauerhaft an mehr ehrlichen Bewertungen. Mehr Sterne, mehr Vertrauen, mehr Verkäufe.

Tools und Ressourcen, die mir helfen

Ich arbeite gern strukturiert mit Software und Inhalten, um schneller voranzukommen:

Wenn du dich tiefer einarbeiten willst, arbeite mit Checklisten und verlässlichen Prozessen. Sie sparen dir später sehr viel Geld.

Nachhaltige PPC-Gewohnheiten aufbauen

Wöchentlicher Review

Ich prüfe jede Woche:

  • ACOS, Sales, Impressions je Kampagne
  • Budgetverteilung auf Gewinner und Verlierer
  • Keywords mit vielen Klicks ohne Sales

Ich pausiere nicht impulsiv. Ich senke erst Gebote, sammle weiter Daten und entscheide mit Ruhe.

Aus Daten skalieren

Ich übertrage Gewinnkeywords ins Listing, zuerst in den Titel, dann in Bullets und Backend. Das nenne ich data-driven scaling. PPC füttert mein organisches SEO.

Typische Fallen im Blick behalten

  1. Ziele verwaschen oder nicht dokumentiert
  2. Zu früh abbrechen
  3. Keywords mit Sales zu schnell negativ setzen
  4. Gebote nicht steuern
  5. Listing nicht optimieren

Keyword-Recherche mit PPC

Ich teste lieber, als zu raten. PPC zeigt mir, was Kunden wirklich suchen, welche Begriffe klicken, und welche kaufen. Das ist testing over guessing.

Worauf ich priorisiere:

  • Sales-Volumen je Keyword
  • Conversion Rate je Keyword
  • Wettbewerbslevel, also wie stark die Konkurrenz bietet

Ich bringe High-Sales-Keywords in den Titel. Historische Daten machen mich relevanter, Amazon belohnt das mit günstigeren Klicks. So arbeite ich mich von teuren Klicks zu stabilen, günstigen CPCs herunter.

Launch-Kampagnen richtig angehen

Budget und Erwartung

Die Launch Phase kostet Geld. Ich plane das ein. Höhere Gebote sind normal, weil Amazon erst lernen muss, ob dein Produkt Klicks und Sales generiert.

Ziele für den Launch

Ich optimiere nicht zu früh. Ich sammle Daten und breite Reichweite auf relevanten Suchbegriffen. Gute Launch-KPIs:

  • Ausreichend Klicks pro Tag, um statistisch Sinn zu ergeben
  • Fokus auf CTR über Titel und Bilder
  • Erste Conversion-Signale je Keyword

Übergang in Profit

Wenn Daten kommen, senke ich Gebote stufenweise. Ich schichte Budget von teuren, nicht-konvertierenden Bereichen in die Gewinner um. Diese smooth transition reduziert ACOS Woche für Woche.

ACOS verstehen und senken

ACOS ist einfach: ACOS = (Spend / Sales) x 100. Je besser CTR und Conversion, desto niedriger die Kosten pro Sale.

Was ACOS hochtreibt:

  • Schlechte Bilder, schwacher Titel
  • Zu wenig Bewertungen
  • Falsche Keywords oder zu breite Targets
  • Harte Konkurrenz ohne Differenzierung

Was ACOS senkt:

  • Relevante Keywords in Titel und Bullets
  • Gebote passend zum Ziel steuern
  • Produkt-Targeting mit günstigen CPCs
  • Kontinuierliche Listing-Verbesserungen

Realistische Ziele:

  • Profit orientiert: 15 bis 30 Prozent ACOS, je nach Marge
  • Ranking orientiert: höhere ACOS zeitweise ok

Eine strukturierte Fehlerübersicht mit Gegenmaßnahmen bietet auch Was sind die fünf größten Amazon PPC Fehler.

Wettbewerber clever angreifen

Ich schaue mir Konkurrenzprodukte an, ihre Bilder, Bewertungen und Preise. Dann nutze ich Wettbewerber-ASINs als Target. Dort hole ich mir gekauftes Interesse direkt von deren Produktseite.

Tipps:

  • Nicht in sinnlosen Preiswettbewerb rutschen
  • Differenzierung klar herausstellen
  • Schwächere Listings mit gezielten Botschaften kontern

Für zusätzliche Taktiken zum Vermeiden teurer Fehler hilft ein Blick in 8 Fehler im Amazon PPC, die du vermeiden solltest.

Conversion Rate aus PPC-Daten verbessern

Die Conversion Rate ist der Spiegel deines Angebots. PPC zeigt dir: kommen Klicks, aber keine Käufe, stimmt etwas im Listing nicht.

So verbessere ich die Conversion:

  1. PPC-Report prüfen: welche Keywords klicken, aber konvertieren schwach?
  2. A/B-Tests für Bilder und Titel
  3. Bullets auf Nutzen schärfen, Einwände entfernen
  4. Preis anpassen, Bundles testen
  5. Bewertungsstrategie verbessern

Mehr Sterne bringen Vertrauen. Ein fairer Weg zu mehr Reviews ist langfristige Kundenbindung, gute Produktqualität und klare Kommunikation. PPC liefert den Traffic, der Rest liegt am Angebot.

CTR verstehen und gezielt steigern

CTR ist simpel: CTR = Clicks / Impressions. Eine gute CTR senkt CPC und bringt mehr qualifizierten Traffic.

Was hilft:

  • Starkes Hauptbild mit klarer Darstellung
  • Titel mit relevanten Keywords und Nutzenversprechen
  • Zusatzbilder, die Fragen beantworten

Ich sehe PPC als Testlabor. Iterative Tests bringen mich zu höheren CTRs. Schon kleine Verbesserungen beim Bild oder Titel können den ACOS deutlich senken.

CPC im Griff behalten

CPC entsteht im Auktionssystem. Relevanz und Gebote bestimmen, was ich zahle. Ich halte CPC niedrig, indem ich:

  • Relevanz über Titel und Historie aufbaue
  • Gebote feinjustiere
  • auf zielgenaue ASIN-Targets setze

Wenn ein Keyword stark konvertiert, zahle ich auch mal etwas mehr. Das nenne ich strategic spending. Wichtig ist die Gesamtprofitabilität, nicht der Preis eines einzelnen Klicks.

Saisons und Marktverschiebungen

Märkte sind dynamisch. Zu Weihnachten tickt alles anders als im Sommer. Ich plane Saisonspitzen mit höheren Budgets, prüfe danach alte Negative und reaktiviere potenzielle Gewinner. Flexibilität ist der Schlüssel. Ein monatlicher Audit hilft mir, auf Kurs zu bleiben.

PPC und organisches SEO zusammenspielen lassen

PPC füttert SEO. Wenn ein Keyword über PPC Sales bringt, stärke ich damit auch die organische Relevanz. Das ist ein echter SEO boost. Ich übertrage Top-Performer in:

  • Titel
  • Bullets
  • Backend-Keywords

Ich tracke, ob organische Verkäufe zunehmen, nachdem PPC das Fundament gelegt hat. Dieser Multiplikator macht aus Werbung eine Investition in nachhaltiges Wachstum.

Budget klug planen

Ich setze zu Beginn ein Datenbudget. Ohne ausreichend Klicks gibt es keine verlässlichen Entscheidungen. Danach skaliere ich Gewinner und drossele Verlierer.

So halte ich Kontrolle:

  • Tageslimits setzen
  • Kampagnen nach Zielen trennen
  • Performance wöchentlich prüfen
  • Loser nicht sofort löschen, erst Gebote reduzieren und beobachten

Ich rechne ROI sauber: Werbekosten versus Deckungsbeitrag. Entscheidungen treffe ich immer mit Blick auf die Marge.

Mini Case: Vom Chaos zur Kontrolle

Vorher:

  • Kein Ziel, alles auf Autopilot
  • Nach 3 Tagen entnervt gestoppt
  • Viele Ausschlüsse, auch mit Sales
  • Kein Blick aufs Listing

Fix:

  1. Ziele gesetzt: Ranking in 6 Wochen, profitabel ab Woche 8
  2. 2 Wochen Daten gekauft, keine harten Cuts
  3. Gebote auf Sales-Keywords rauf, auf teure Non-Converters runter
  4. Titel und Bilder mit Gewinner-Keywords und Nutzen überarbeitet
  5. ASIN-Kampagnen ergänzt

Ergebnis nach 10 Wochen:

  • ACOS von 58 auf 26 Prozent
  • Sales verdoppelt
  • Organische Platzierungen deutlich verbessert

Lehre: Geduld, klare Ziele, Gebotsdisziplin und Listing-Qualität schlagen jede Abkürzung.

FAQ kurz beantwortet

  • ACOS bleibt hoch. Was tun? Listing prüfen, Gebote justieren, irrelevante Suchbegriffe ausschließen, ASIN-Targets testen.
  • Wie lange warten bei neuen Kampagnen? Mindestens 2 Wochen für belastbare Daten. Keine Abkürzungen.
  • ASIN vs. Keywords? Beides. ASIN oft günstiger, Keywords breiter für Reichweite.
  • Negative Keywords früh nutzen? Nur bei klarer Irrelevanz oder massig Klicks ohne Sales über längere Zeit.
  • Launch teuer, normal? Ja. Budget einplanen, danach sauber optimieren.

Für weiterführende Perspektiven auf Fehler und Lösungen findest du hier hilfreiche Übersichten: Was sind die fünf größten Amazon PPC Fehler und den kompakten Leitfaden Amazon PPC: Die 8 häufigsten Fehler und wie Du sie vermeidest.

Nächste Schritte: Dein Aktionsplan

  • Heute noch Ziele aufschreiben: ACOS-Ziel, Volumen, Zeitrahmen
  • Testkampagne starten: Keywords und ASIN-Targets, klares Budget
  • Täglich kurz prüfen, wöchentlich entscheiden: Gebote rauf oder runter, Listing-Punkte anpassen
  • Gewinner-Keywords in den Titel holen, Bullets auf Nutzen schärfen
  • Launch-Kosten akzeptieren, danach fokussiert senken

Wenn du strukturierte Unterstützung zu Strategien, Fehlervermeidung und Optimierung suchst, liefert der ausführliche Überblick im Amazon PPC 2025 Leitfaden eine gute Basis zum Vertiefen.

Fazit

PPC ist kein Geldgrab, wenn ich es als Werkzeug verstehe. Mit klaren Zielen, etwas Geduld und konsequenter Optimierung mache ich aus Klicks echte Verkäufe. Ich setze Keywords nicht vorschnell auf negativ, steuere Gebote aktiv und verbessere mein Listing ständig. So entsteht ein Flywheel aus besseren CTRs, höheren Conversions und sinkenden Kosten. Starte heute mit einem klaren Ziel, kaufe bewusst Daten ein und skaliere aus den Ergebnissen. Wer konsequent handelt, wird mit stabilen Kampagnen und mehr organischem Umsatz belohnt. Das ist der Weg zu dauerhaftem Erfolg auf Amazon.

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

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