Amazon FBA Kosten: Der komplette Fahrplan vom ersten Euro bis zur ersten Bestellung

Inhaltsverzeichnis

Du willst mit Amazon FBA starten und fragst dich, wie viel Geld du wirklich brauchst? In diesem Beitrag gehe ich jede einzelne Position durch, vom ersten Formular bis zur ersten Lieferung. Keine groben Schätzungen, sondern konkrete Kosten, sinnvolle Spannen und klare Beispiele. Am Ende weißt du, wie du mit einem überschaubaren Startkapital dein erstes Produkt auf den Markt bringst und worauf es bei der Investition ankommt.

Warum Amazon FBA mit wenig Startkapital möglich ist

Im Vergleich zu klassischen Geschäftsmodellen ist der Einstieg in den E‑Commerce günstig. Ein Restaurant verschlingt schnell 150.000 Euro. Ein Fitnessstudio liegt oft bei 500.000 Euro und mehr. Das ist gebundenes Kapital in Miete, Einrichtung und Geräten. Online brauchst du für den Start vor allem Know-how, ein Produkt und sauberes Setup.

Das Beste daran: Ich gehe hier alle Kosten durch, auch die kleinen Posten, die man leicht übersieht. Viele Ausgaben sind sinnvoll, weil sie dir später Geld sparen oder mehr Umsatz bringen. Gerade bei Produktbildern oder Qualitätskontrolle lohnt es sich, etwas mehr auszugeben. Das erhöht deine Chancen, von Anfang an profitabel zu verkaufen.

Kurz gesagt, der Einstieg hat eine low barrier to entry. Und der Betrag, den du wirklich investieren musst, ist für die meisten in Reichweite, wenn man ihn fokussiert spart.

Kleiner Fun-Fact am Rande

Als ich das Thema erstmals erklärt habe, standen zwei Adventskerzen im Bild. Keine Cuts, keine Ausreden. Fehlt eine Kostenposition, brennt die Kerze gefühlt schneller runter. Für mich ein guter Reminder: Vollständigkeit zählt. Es gibt ein paar Punkte, die man in der Euphorie leicht vergisst. Hier kommt alles auf den Tisch, mit Erklärungen, warum sich welcher Betrag lohnt.

Die Setup-Kosten im Überblick

Damit es greifbar ist, liste ich zuerst die Basiskosten auf und erkläre dann die Details. Alle Beträge sind netto, denn als Unternehmer ziehst du die Umsatzsteuer ab.

Kostenpunkt Einmalig/Monatlich Betrag netto Hinweis
Gewerbeanmeldung einmalig ca. 30 Euro Je nach Stadt 10 bis 65 Euro
Geschäftskonto monatlich ca. 30 Euro Start mit günstigem Konto
Amazon Seller Account Professional monatlich 39 Euro Notwendig für FBA und Prime-Badge
EAN/GTIN Paket einmalig 50 Euro Kleinste Einheit für 10 Nummern
Produktsuche-Tool monatlich ca. 80 Euro z. B. Helium 10
Produktmuster (Samples) einmalig 100 bis 150 Euro Je nach Produkt 1 bis 3 Samples
Logo-Design einmalig ca. 50 Euro Freelancer reicht für den Start
Markenanmeldung einmalig 229 Euro Deutsche Anmeldung, einmalige Gebühr
VerpackG, LUCID Lizenzierung jährlich ca. 100 Euro Für Einsteiger ausreichend
Qualitätskontrolle vor Versand einmalig 170 bis 220 Euro Vor Ort beim Hersteller
Rechnungs- und Buchhaltungssoftware monatlich ca. 50 Euro Automatisierte Rechnungen, spart Zeit
Produktfotos und Videos einmalig 500 bis 3.000 Euro Meist 1.500 bis 2.000 Euro sinnvoll

Ohne die Produktbilder bleibst du für das komplette Setup unter 1.000 Euro. Das ist dein Fundament, um sauber zu starten.

Gewerbeanmeldung: der erste Pflichtschritt

Die Gewerbeanmeldung brauchst du, wenn du in Deutschland als Einzelunternehmer startest. Sie kostet je nach Stadt meist unter 50 Euro. In vielen Fällen liegst du zwischen 10 und 65 Euro.

Wenn du genaue Gebühren sehen willst, findest du einen guten Überblick im Artikel Gewerbe anmelden: Kosten im Überblick. Auch die Seite Gewerbeanmeldung.de zeigt die Spanne der Gebühren je nach Amt. In NRW kannst du dich zudem digital orientieren, Infos gibt es hier: Gewerbe anmelden, online und schnell.

Mein Tipp: Prüfe vorab dein zuständiges Gewerbeamt, nimm deinen Ausweis mit und bereite eine kurze Tätigkeitsbeschreibung vor. Plane mit rund 30 Euro netto.

Geschäftskonto: Ordnung ins Geld

Trenne private und geschäftliche Finanzen. Ein separates Konto verhindert Chaos, erleichtert die Buchhaltung und zeigt dir auf einen Blick, wie gesund dein Business ist. Für den Start reicht ein günstiges Konto. Rechne mit etwa 30 Euro pro Monat. Später, wenn der Zahlungsverkehr steigt, kannst du immer noch wechseln.

Amazon Seller Account: die Basis für FBA

Mit der kostenlosen Verkäufer-Variante kommst du nicht weit, denn du zahlst pro Verkauf extra und kannst wichtige Funktionen nicht nutzen. Für FBA, Prime-Badge und die relevanten Tools brauchst du den Professional-Account. Der kostet in Deutschland 39 Euro netto pro Monat. Der Betrag ist gut investiert, weil er dir die Tür zu skalierbarem Versand und besseren Rankings öffnet.

Kurz gesagt: Der Pro-Account schaltet dein Wachstum frei. Ohne ihn verschenkst du Reichweite und Funktionen.

Netto denken: Vorsteuer zurückholen

Als Unternehmer zahlst du den Bruttopreis und bekommst die Umsatzsteuer zurück. In Deutschland sind das 19 Prozent. Ein Beispiel: Du kaufst ein iPhone für 1.190 Euro brutto. 190 Euro sind Umsatzsteuer. Diese 190 Euro holst du dir bei der nächsten Voranmeldung vom Finanzamt zurück. Netter Nebeneffekt: Deine Liquidität verbessert sich, wenn du Belege und Fristen im Griff hast.

Ich rechne deshalb mit Netto-Beträgen, denn sie sind die realistische Sicht auf deine Kosten.

EAN bzw. GTIN: Barcodes für deine Produkte

Jedes Produkt braucht eine eindeutige Kennzeichnung, so wie du es aus dem Supermarkt kennst. EAN oder GTIN ist am Ende identisch gemeint, es geht um die globale Artikelnummer. Du benötigst pro Produkt eine Nummer. Wenn du 1.000 Einheiten eines Produkts bestellst, reicht eine EAN für alle diese Stücke.

Für den Start reicht ein kleines Paket. Die kleinste Einheit mit 10 Nummern liegt bei 50 Euro. Damit kannst du mehrere Varianten oder neue Produkte sauber anlegen.

Produktsuche-Tools: schneller zur guten Idee

Die Produktsuche ist die wichtigste Arbeit am Anfang. Ohne Nachfrage, Marge und sinnvolles Differenzierungsmerkmal wird es schwer. Ich nutze dafür seit Jahren Helium 10, weil es Daten zu Nachfrage, Wettbewerb und Keywords bündelt. Rechne mit rund 80 Euro pro Monat.

Wenn du es testen willst, nimm dir Zeit für Tutorials und arbeite strukturiert an deinen Kriterien. Mit dem Rabattcode BYL10 oder BYL6M20 sparst du dir Geld auf die Lizenz, den Zugang findest du hier: Helium 10 mit Rabattcode nutzen.

Samples bestellen: Qualität prüfen, bevor es ernst wird

Bevor du 500 oder 1.000 Stück bestellst, brauchst du ein Muster. Manchmal sogar zwei oder drei, wenn du mehrere Hersteller vergleichst. Das spart dir Ärger, weil du rechtzeitig siehst, wie Material, Verarbeitung und Details ausfallen.

Plane 100 bis 150 Euro für ein bis drei Samples. Je einfacher das Produkt, desto günstiger das Muster. Bei sehr großen oder teuren Artikeln kann es mehr sein, weil Versand und Herstellung aufwendiger sind. Ein Beispiel macht es klar: Ein Sessel ist sperrig und teuer. Ein kleiner Haushaltsartikel fällt deutlich günstiger aus. Wichtig ist, dass du überhaupt testest, statt blind zu bestellen.

Logo-Design: professionell, aber schlank

Dein Produkt braucht ein Branding, auch wenn es minimal ist. Ein einfaches Logo reicht am Anfang völlig. Du musst keine tausend Euro ausgeben. Rund 50 Euro bei einem Freelancer sind realistisch. Wenn deine Marke Fahrt aufnimmt, kannst du immer nachschärfen. Es geht um Wiedererkennungswert und Vertrauen, nicht um Kunstwerke.

Marke anmelden: mehr Funktionen auf Amazon

Die Markenanmeldung ist kein Luxus, sie ist praktisch Pflicht, wenn du sauber arbeiten willst. Mit eingetragener Marke bekommst du auf Amazon deutlich mehr Möglichkeiten: A+ Content, Brand Store, Videos, mehr Bilder und weniger Hürden im Alltag. Ohne Marke stößt du auf unnötige Limits.

In Deutschland kostet die Anmeldung 229 Euro als einmalige Gebühr. Die Anmeldung läuft zentral, ich habe das schon oft gemacht und kann nur sagen: Die Vorteile stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten. Wenn du Unterstützung zu Marke, Skalierung und Prozessen suchst, findest du hier mehr über meine Arbeit: Ecommerce.de, Unternehmen und Leistungen.

Verpackungsgesetz und LUCID: rechtssicher verkaufen

In Deutschland gilt das Verpackungsgesetz. Immer wenn du ein Produkt verschickst, fällt Verpackungsabfall an. Als Inverkehrbringer beteiligst du dich an der Entsorgung. Dafür meldest du dich im LUCID Register an und schließt einen Vertrag mit einem Dualen System.

Für Einsteiger liegen die jährlichen Kosten bei rund 100 Euro. Wenn du später hohes Volumen drehst, steigt der Betrag mit. Bis etwa 20.000 bis 40.000 Euro Monatsumsatz kommst du mit 100 Euro pro Jahr meist gut hin. Das Thema ist schnell erledigt und erspart dir Stress. Compliance zahlt sich aus.

Qualitätskontrolle: Kontrolle vor Zahlung

Gerade bei Produktion in China ist eine Quality Inspection Standard. Bevor du den Restbetrag bezahlst und die Ware auf die Reise geht, prüft ein Inspektor vor Ort die Lieferung. Das ist mehr als ein weiteres Sample, denn es geht um die gesamte Charge.

Diese Prüfung kostet in der Regel 170 bis 220 Euro. Dieses Geld ist gut angelegt. Fehler bei Nähten, falsche Farben, krumme Bauteile oder fehlende Teile werden so sichtbar, bevor es teuer wird. Auf Amazon schlechte Bewertungen zu kassieren, nur weil du die Endkontrolle gespart hast, ist die schlechteste Abkürzung.

Rechnungen und Buchhaltung: automatisieren statt basteln

Als Händler willst du nicht jeden Tag Rechnungen schreiben. Gute Tools erledigen das vollautomatisch. Der Kunde bekommt die Rechnung automatisch, du hast eine saubere Belegdrehscheibe, und für die Buchhaltung ist alles sauber exportierbar.

Rechne mit etwa 50 Euro pro Monat. Ich sehe diese Ausgabe als produktionsnah, denn ohne Verkäufe brauchst du das Tool nicht. Sobald es läuft, bezahlst du es aus dem Cashflow. Es spart Zeit und Nerven, und es verhindert Fehler. Das ist der Punkt.

Produktbilder und Videos: hier lohnt sich Qualität

Kunden sehen dein Produkt nicht live. Sie sehen Bilder und Videos. Deshalb zahlen sich gute Visuals direkt in mehr Verkäufen aus. Selbst machen ist selten sinnvoll, außer du hast wirklich Skills und Ausrüstung.

Die Spanne liegt meist zwischen 500 und 3.000 Euro. Einfache Objekte wie eine Vase liegen eher bei 500 bis 700 Euro. Anspruchsvolle Motive, zum Beispiel ein Zelt mit Outdoor-Setting und Models, werden teurer. Für die meisten Produkte sind 1.500 bis 2.000 Euro gut investiert. Mit sauberer Planung, Requisiten und gezielten Szenen holst du deutlich mehr aus deinem Listing heraus. Gib hier bewusst Geld aus, die Rendite ist stark.

Praktische Leitplanken für dein Shooting:

  • Zeig das Produkt klar und groß, mit Detailshots.
  • Liefere Kontextbilder, also Anwendung und Größenvergleich.
  • Nutze ein kurzes Video, das Handhabung und Material zeigt.
  • Packe alle wichtigen Vorteile in ein Bild mit Text-Overlays.
  • Teste Bildreihenfolge und Thumbnails.

Die Setup-Summe: unter 1.000 Euro ohne Bilder

Addieren wir alle Setup-Positionen ohne Produktbilder, bleibst du unter 1.000 Euro. Damit hast du alles, was du brauchst, um legal, strukturiert und technisch sauber zu starten. Du arbeitest von zu Hause, ohne teure Miete oder Ausstattung. Wenn dein Produkt sitzt, kannst du schon nach wenigen Monaten die ersten Tausender an Gewinn sehen. Kein Vergleich zu Modellen, bei denen du jahrelang nur tilgst.

Zur Einordnung, so setzt sich das zusammen:

  • Gewerbeanmeldung: ca. 30 Euro
  • Geschäftskonto: ca. 30 Euro
  • Amazon Seller Account: 39 Euro
  • EAN-Paket: 50 Euro
  • Produktsuche-Tool: ca. 80 Euro
  • Samples: 100 bis 150 Euro
  • Logo: 50 Euro
  • Marke: 229 Euro
  • LUCID: 100 Euro
  • Qualitätskontrolle: 170 bis 220 Euro
  • Rechnungssoftware: ca. 50 Euro

Ohne Bilder kommst du so sehr schlank ans Ziel. Bilder planst du zusätzlich ein.

Die großen Kosten: Ware kaufen und importieren

Der größte Block ist immer die Ware selbst, plus der Transport nach Deutschland. Hier gibt es keinen Fixbetrag, denn es hängt von deinem Produkt und der Menge ab. Entscheidend ist der Zusammenhang: Mehr Einsatz bedeutet mehr verkaufte Einheiten, also mehr Umsatz und Profit. Zu wenig Warenbestand bremst dich aus.

Mit Mini-Bestellungen von 20 oder 30 Stück kommst du nicht weit. Das reicht nicht, um Anlauf, Ranking und Cashflow zu tragen. Realistisch ist ein Einstieg zwischen 5.000 und 20.000 Euro für Ware, je nach Produkt und Ziel. Dazu kommen die Transportkosten.

Ein Beispiel aus meiner Praxis: Für eines meiner ersten Produkte habe ich 5.200 bis 5.300 Euro in Ware investiert, plus Transport. Die Nachfrage war höher als gedacht. Ich war zu schnell ausverkauft, weil ich zu vorsichtig bestellt hatte. Das hat Umsatz gekostet, obwohl das Produkt lief. Die Lehre daraus: Plane Reserven oder bestelle früh nach, sobald die Kennzahlen gut aussehen.

Strategie für den Transport:

  • Lass dir mehrere Angebote geben, Luftfracht vs. Seefracht.
  • Kalkuliere Zoll, Versicherung und Einfuhrumsatzsteuer sauber mit ein.
  • Plane Puffer, damit du nicht out of stock gehst.

Praxisbeispiel 1: Fahrrad-Zubehör und konsequentes Reinvest

Bei einem meiner frühen Produkte im Fahrradbereich bin ich mit rund 4.800 bis 5.000 Euro gestartet. Ich habe die Gewinne immer wieder reingesteckt. Nach etwa einem Jahr lag der Monatsumsatz bei 30.000 bis 40.000 Euro, mit etwa 20 Prozent Marge. Das bedeutet 7.000 bis 8.000 Euro Gewinn pro Monat.

Wichtig: Vier Monate nach dem Start habe ich nochmals 5.000 Euro investiert, um mehr Ware zu bekommen. Ohne diesen Schritt wäre ich häufiger ausverkauft gewesen. Das ist kein Glücksspiel. Man sieht nach wenigen Wochen, wie sich das Produkt dreht, und plant dann rational nach.

Die Kernaussage: Kenne deine Marge und Bestandsreichweite im Voraus. So triffst du saubere Entscheidungen.

Praxisbeispiel 2: Bantinas Entwicklung

Eine Teilnehmerin ist mit 10.000 Euro Startkapital losgelaufen. Nach einem Jahr lag sie bei 40.000 Euro Monatsumsatz. Später hat sie die 100.000 Euro im Monat geknackt, mit 15 bis 25 Prozent Marge. Das sind 15.000 bis 25.000 Euro Gewinn pro Monat, vor Steuern. Ja, darauf fallen in Deutschland je nach Situation 30 bis 40 Prozent Steuern an. Übrig bleibt trotzdem ein Einkommen, das sich sehen lassen kann.

Was hat geholfen? Klare Kalkulation, saubere Produktpositionierung, Reinvest in Bestand und Bilder. Geduld und Disziplin statt Zickzack.

Praxisbeispiel 3: Fabians Start mit größerem Einsatz

Ein anderer Fall: 20.000 Euro Startinvest in Ware. Nach etwa einem Jahr waren 100.000 Euro Monatsumsatz drin. Das unterstreicht den direkten Zusammenhang zwischen Einsatz und Ergebnis. Ich empfehle trotzdem, mindestens 5.000 Euro für Ware zu planen, plus Transport. Realistisch sind dann rund 6.000 Euro Gesamt, wenn du das Setup bereits getragen hast. Damit kannst du profitabel arbeiten und laufende Kosten decken.

Warum 6.000 Euro ein sinnvoller Richtwert sind

Wenn du Setup und erste Ware zusammennimmst, kannst du mit etwa 6.000 Euro loslegen. Das ist kein Taschengeld, aber es ist erreichbar, wenn du fokussiert sparst oder nebenbei etwas dazuverdienst. Ich selbst habe in jungen Jahren ähnlich angefangen und Schritt für Schritt aufgebaut.

Der große Unterschied zu anderen Geschäftsmodellen: Du brauchst nicht Jahre, um die Anfangskosten zurückzuverdienen. Wenn dein Produkt passt, deckt sich das Setup in kurzer Zeit und du kommst in den Cashflow.

Reinvestieren: der Motor für Wachstum

Nimm dir für die ersten 18 bis 24 Monate vor, so viel wie möglich im Business zu lassen. Je mehr Bestand du drehst, desto größer wird das Rad. Aus 10.000 Euro Umsatz mit 2.000 Euro Gewinn können sehr schnell 50.000 Euro Umsatz mit 10.000 Euro Gewinn werden, wenn du konsequent nachkaufst und dein Listing verbesserst.

So gehst du vor:

  • Gewinne nicht zu früh auszahlen.
  • Frühzeitig nachbestellen, um Out-of-Stock zu vermeiden.
  • Produktbilder verbessern, Bewertungen stabilisieren, Content erweitern.
  • Sortiment sinnvoll verbreitern, wenn das erste Produkt trägt.

Das Ziel ist klar: planbar wachsen und mittelfristig finanziell frei werden.

Konkrete Tipps, um 15 bis 25 Prozent Marge zu treffen

Dein Zielkorridor liegt bei 15 bis 25 Prozent Gewinnmarge. Das ist realistisch und ausreichend, um sauber zu wachsen.

So hältst du den Rahmen:

  • Kalkuliere mit allen Kosten, inklusive Versand nach Deutschland, Zoll, FBA-Fees und Retourenquote.
  • Spare nicht an der Qualitätskontrolle, denn schlechte Bewertungen kosten mehr.
  • Investiere bewusst in Bilder und A+ Content, weil sich Conversion direkt auf Gewinn auswirkt.
  • Nutze ein gutes Produktsuche-Tool und prüfe Nachfrage, Wettbewerb und Saisonalität gründlich. Ein starker Startpunkt ist Helium 10 mit Rabattcode.
  • Strukturiere deine Buchhaltung, damit du die Vorsteuer pünktlich ziehst und den Überblick behältst.

Wenn du bei der Marke Unterstützung möchtest, oder wenn du wissen willst, wie du dein Startkapital am besten allokierst, buch dir ein kostenloses Gespräch. Gemeinsam prüfen wir, ob und wie wir dir helfen können, dein Produkt profitabel auf Kurs zu bringen: Kostenloses Erstgespräch für deinen Amazon-Start.

Häufige Fragen, die ich bekomme

  • Reichen 2 bis 3 Einheiten zum Testen? Nein. Das hilft dir nicht bei Ranking und Cashflow. Du brauchst Stückzahlen, die Verkäufe tragen.
  • Muss ich sofort alle Bilder und Videos haben? Starte mit starken Fotos. Ein kurzes Produktvideo kannst du nachziehen, sobald die Marke angemeldet ist.
  • Kann ich die Marke später anmelden? Ja, aber ich empfehle es früh. Auf Amazon bekommst du mit Brand Registry spürbar mehr Funktionen.
  • Wie oft bestelle ich nach? Sobald du siehst, dass die Kennzahlen passen und der Bestand Richtung 60 bis 45 Tage Restlaufzeit geht.

Fazit: Mit Plan starten und bewusst investieren

Starte schlank, aber durchdacht. Das Setup kostet ohne Fotos unter 1.000 Euro, dazu kommt die erste Warenbestellung. Mit 5.000 bis 20.000 Euro für Ware bist du realistisch unterwegs. Reinvestiere die Gewinne, halte die Marge zwischen 15 und 25 Prozent und investiere gezielt in Qualität und Sichtbarkeit. So wächst du planbar, statt zu hoffen.

Wenn du einen klaren Fahrplan willst, hol dir Unterstützung im kostenlosen Erstgespräch. Wir prüfen deine Situation, bauen mit dir einen konkreten Plan und zeigen dir den nächsten Schritt, den du sofort umsetzen kannst. Jetzt kostenloses Erstgespräch sichern. Der beste Zeitpunkt zu starten ist jetzt.

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

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