Inflation und Krise treffen Amazon FBA

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Inflation, steigende Preise, schrumpfende Kaufkraft. Klingt nach düsteren Aussichten, oder? Wenn du auf Amazon verkaufst oder gerade damit starten willst, lies weiter. Ich zeige dir, warum diese Entwicklung nicht nur Risiken mitbringt, sondern auch echte Chancen, besonders für FBA Seller. Kurz gesagt, wir stehen vor einer Umverteilung im E-Commerce. Und ich bin überzeugt: Amazon wird in dieser Phase der größte Gewinner. In diesem Beitrag erkläre ich, warum das so ist, welche Märkte leiden, wo jetzt die Musik spielt und wie ich mich als Händler konkret aufstelle. Es ist Zeit, aufgepasst zu sagen und die nächsten Monate klug zu nutzen.

Die kommende Welle: Warum Online-Händler aufpassen sollten

Ich sehe etwas auf uns zukommen, das viele gerade nicht auf dem Radar haben. Die Inflation trifft nicht nur private Haushalte, sie trifft auch die Industrie hart. Das wird Folgen für den Handel haben, vor allem online. Besonders, wenn du auf Amazon unterwegs bist, musst du ein paar Dinge jetzt aktiv bedenken.

Kundinnen und Kunden, die mein aktuelles Community Memo bekommen haben, kennen meine Gedankengänge dazu. Ich habe diese Einschätzung nicht leichtfertig getroffen. Ja, ich weiß, sie ist gewagt. Aber ich halte sie für wahrscheinlich, weil ich ein ähnliches Muster schon einmal erlebt habe.

Frühere Erfolge bei Vorhersagen

Anfang 2020, als Corona losging, war die Lage chaotisch und schwer einzuschätzen. Ich habe damals Prognosen abgegeben, die am Anfang nicht jeder teilen wollte. Rückblickend lagen sie richtig. Genau dieses Gefühl habe ich jetzt wieder. Die Rahmenbedingungen sind anders, die Logik dahinter ist ähnlich.

Zielgruppe dieses Beitrags

Ich schreibe das für Abonnenten, aktive Amazon-Händler und alle, die gerade überlegen zu starten. Es ist wichtig, das Folgende im Hinterkopf zu behalten. Denn wir werden die aktuellen Themen nicht einfach aussitzen können. Steigende Energiekosten bleiben, nicht nur im Winter. Strom, Gas, Heizung, Mieten, Benzin. Das geht an niemandem vorbei.

Die Auswirkungen auf den privaten Haushalt

Privat trifft die Inflation alle unterschiedlich. Für manche sind 100 bis 200 Euro mehr im Monat bei Energie kein Beinbruch, für andere ist es massiv. Das Entscheidende ist nicht der Einzelfall, sondern die Summe: Wenn Grundkosten steigen, bleibt weniger Geld für Produkte übrig, die wir online verkaufen.

Es ist nicht so, dass niemand mehr kauft. Es verschiebt sich nur. Menschen priorisieren, suchen günstige, aber gute Alternativen und vergleichen mehr Preise als zuvor. Und genau hier beginnt die interessante Bewegung Richtung Amazon.

Warum es trotzdem schmerzt

Weniger frei verfügbares Geld führt zu spürbaren Kürzungen bei Konsumausgaben. Der Dominoeffekt ist klar.

  • Miete steigt seit Langem
  • Gas und Strom sind spürbar teurer
  • Benzin-Beispiel: in Österreich ca. 1,74 Euro, in Deutschland 2,40 Euro für denselben Kraftstoff

Dieser Unterschied macht im Monat richtig was aus. Und wenn das Geld knapper wird, ändert sich das Kaufverhalten.

Der große Schlag für die deutsche Wirtschaft

Deutschland ist ein energieintensiver Standort. Das war lange kein Problem, wird es aber jetzt. Denn viele Branchen hängen massiv am Strom und an günstigem Gas. Wenn Energiepreise stark steigen, werden Produktionskosten hochgeschraubt, Margen gedrückt und Wettbewerbsvorteile aufgefressen.

Ich komme ursprünglich aus der Autoindustrie. Ich weiß, was für Maschinen da laufen. Ein paar 230-Volt-Steckdosen reichen da nicht. Große Fertigung braucht viel Leistung, konstant und zuverlässig. Dasselbe gilt für die Chemieindustrie. BASF und andere Konzerne beschäftigen zigtausende Mitarbeiter und sind von energieintensiven Prozessen abhängig.

Energiebedarf in der Industrie

Industrieanlagen sind nicht flexibel wie ein Laptop-Netzteil. Hier läuft alles im großen Stil, mit hohen Anforderungen an Stabilität, Qualität und Durchsatz. Das kostet Energie, und zwar kontinuierlich. Wenn Kosten steigen, verschlechtert sich die Wettbewerbsfähigkeit automatisch, besonders im internationalen Vergleich.

Nachteile im globalen Wettbewerb

Wir sehen die Energie-Probleme vor allem in Europa. In den USA sind sie schwächer, in Asien häufig ohnehin anders gelagert. Das führt dazu, dass Unternehmen in Europa Nachteile haben. Und das wird Folgen haben, auch für Beschäftigung und Produktpreise. Das möchte ich nicht politisch diskutieren. Es ist schlicht eine nüchterne Betrachtung. Die Frage ist, was wir als Händler daraus machen.

Krisen als Umverteilung: Wer gewinnt, wer verliert?

Krisen sind selten fair. Sie verteilen um. Nicht alle verlieren, manche gewinnen. Das war bei Corona deutlich. Es gab Unternehmen, die sehr gut dastanden. Nicht, weil sie böse waren, sondern weil sie passend positioniert waren. Onlinehandel war in dieser Phase ein Gewinner, ganz klar.

Amazon als Corona-Gewinner

Als fast alles geschlossen war, blieb der Onlinehandel offen. Amazon hat davon massiv profitiert. Mehr Nutzer, mehr Käufe, mehr Gewohnheitseffekte. Verkäufer, die auf Amazon unterwegs waren, konnten das nutzen, selbst wenn die Gesamtwirtschaft gelitten hat.

Aktuelle Unterschiede zur Corona-Zeit

Jetzt sind die Rahmenbedingungen anders. Auch Amazon braucht Energie. Server, Lager, Transport. Nur ist die Abhängigkeit geringer als in klassischen Industrien. Gleichzeitig sinkt die Kaufkraft vieler Menschen. Das ist unstrittig. Die Folge: Es wird mehr über Preise entschieden, seltener über Marke oder Image.

Warum Amazon diesmal der große Gewinner wird

Ich bin fest davon überzeugt, dass Amazon und vor allem Drittanbieter auf Amazon jetzt zu den Gewinnern gehören werden. Inflation und Krise führen zu einem Verhalten, das Amazon stärkt.

Weniger Geld führt zu mehr Preisbewusstsein. Mehr Preisbewusstsein führt zu mehr Vergleichen. Mehr Vergleiche führen zu Marktplätzen. Und hier hat Amazon die beste Ausgangslage. Mehr Angebot, mehr Bewertungen, mehr Alternativen, schnellere Lieferung. Das ist genau das, was preisbewusste Käufer suchen.

Grund 1: Shift zu günstigeren Alternativen

Wenn die Kaufkraft sinkt, sucht die breite Masse günstigere Alternativen. Das betrifft nicht nur Menschen mit kleinem Budget. Auch Haushalte mit gutem Einkommen schauen anders hin.

Das klassische Beispiel: Du würdest normalerweise einen Smoothie Maker von WMF für 129 Euro kaufen. Jetzt schaust du auf Amazon und findest ein Gerät, das genau das Gleiche kann, für 60 bis 70 Euro. Der Nutzen bleibt, der Preis sinkt. Diese Logik gilt in zig Kategorien.

Weitere Beispiele aus dem Konsum

  • Schokolade: anstatt Lindt eher eine hochwertige Alternative ohne Markennamen
  • Frischkäse: statt Philadelphia die Eigenmarke von Lidl
  • Kopfhörer: statt Flagship-Modell eine solide Mittelklasse mit guten Bewertungen

Die Leute kaufen weiter. Nur nicht mehr blind das teuerste Markenprodukt. Grundbedürfnisse müssen erfüllt werden, Geschenke werden trotzdem gekauft, Haushaltsgeräte werden ersetzt. Es verschiebt sich hin zu Preis-Leistung.

Chance für Private Label Seller

Genau hier sitzen wir. Private Labels positionieren sich unter den großen Marken. Die Qualität ist oft sehr ähnlich, die Funktion deckungsgleich, der Preis deutlich niedriger. Das ist in einer Preisphase ein Vorteil.

Amazon als Plattform für günstige Qualität

Auf Amazon dominieren nicht die Marken, sondern die Private Labels. Diese Struktur passt perfekt zur aktuellen Lage. Wer vorher im Markenshop bestellt hat, geht jetzt öfter auf Amazon. Dort ist die Auswahl größer, die Suche besser, die Preise sind oft attraktiver. Bewertungen geben Sicherheit.

Ich sehe das in vielen Kategorien. Haushaltsgeräte, Home Office, kleine Möbel, Autozubehör, Küche. Wenn ich einen Stuhl kaufen will, schaue ich nicht automatisch bei Ikea. Ich vergleiche, ob ich auf Amazon einen sehr ähnlichen Stuhl genau das Gleiche günstiger bekomme.

Spezifische Produktbeispiele

  • Möbel: Stuhl, Tisch, Rollcontainer. Auf Amazon oft 50 bis 60 Euro günstiger bei ähnlicher Qualität.
  • Küche: Mixer, Waagen, Messerblöcke. Ohne Logo günstiger, mit soliden Bewertungen.
  • Elektronik-Zubehör: Ladegeräte, Halterungen, Kabel. Funktional identisch, deutlich günstiger.

Das Schöne ist, dass Käufer ihre Kriterien selbst in die Hand nehmen können. Bewertungen, Fragen, Produktbilder, Vergleichslisten. Das spielt uns in die Karten, wenn wir als Händler Qualität liefern.

  • Qualität ähnlich oder besser
  • Funktional auf Augenhöhe
  • Günstigerer Preis mit klarem Mehrwert

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Grund 2: Preisvergleiche ziehen zu Amazon

Wenn Käufer Preise vergleichen wollen, landen sie bei Amazon. Es ist faktisch das größte Vergleichsportal, auch wenn es offiziell ein Marktplatz ist. Ein Produkt gibt es dort oft von mehreren Anbietern, in mehreren Varianten, mit tausenden Bewertungen. Das reduziert Unsicherheit und spart Zeit.

Markenshops verlieren in so einer Phase häufig, weil sie nur ihre eigene Marke zeigen. Auf Amazon sehe ich die Bandbreite. Ich kann Marke mit Private Label vergleichen, Bewertungen querlesen, Fragen anderer Nutzer prüfen und dann kaufen.

Wachstum der Kernpositionierung

Der Einzelhandel als Ganzes kann schrumpfen, während Amazon wächst. Vor allem FBA Seller, die nicht auf billig und kurzlebig setzen, profitieren. Wer auf Qualität achtet, gute Verpackung, klare Vorteile und solide Bewertungen, hat jetzt Rückenwind. Wer Schrott verkauft, fliegt raus. So einfach ist das.

Beispiel aus meinem Portfolio

Wir haben ein Produkt, das fast identisch mit einem Markenprodukt ist. Unser Preis liegt unter der Hälfte. Käufer sparen über 80 Euro, erhalten aber praktisch denselben Nutzen. Genau solche Produkte funktionieren in dieser Marktphase überdurchschnittlich gut, als Geschenk genauso wie für den Eigenbedarf.

Amazons Infrastruktur als Wettbewerbsvorteil

Amazon hat in den letzten Jahren eine eigene Logistik aufgebaut, von der wir als Händler direkt profitieren. Auslieferung, Fahrzeuge, Personal, Lager, IT. Das senkt nicht jede Kostensteigerung, aber es fängt viel ab. Dazu kommt das globale Netzwerk, mit dem Importe aus Fernost oft günstiger werden, besonders für diejenigen, die die Amazon-Dienste nutzen.

Günstigere Importkosten

Ich sehe das in den Zahlen: Für einen Container zahle ich über Amazon-gebundene Wege teilweise nur die Hälfte dessen, was große Unternehmen ohne diese Strukturen zahlen. Das bedeutet mehr Marge oder bessere Preise. Beides ist ein Hebel. Für kleine Händler ist das ein gigantischer Vorteil. Damit spielen wir auf einmal auf Augenhöhe mit Ketten, die sonst jeden Kostenvorteil abschöpfen.

Freude am Einzelhandel-Rückgang

Ich will nicht, dass der Einzelhandel leidet. Aber ich will vorbereitet sein. Wenn die Kaufkraft sinkt, suchen sich Käufer den Ort, an dem sie für ihr Budget die beste Wahl treffen. Amazon macht es ihnen leicht. Und genau dort sollten wir präsent sein, mit starken Listings, sauberer Qualität und klaren Angeboten.

Erleichterungen bei Lieferanten und Logistik

Die letzten zweieinhalb bis drei Jahre waren anstrengend. Lange Lieferzeiten aus China, zähe Kommunikation, überlastete Werke, hoher Druck auf Rohstoffe. Das hat Projekte verzögert und Budgets gesprengt. Jetzt sehen wir eine Umkehr. Der Einzelhandel schwächelt, die Nachfrage bei Herstellern glättet sich, und damit entspannen sich Lieferketten.

Verbesserte Bedingungen

Lieferzeiten werden kürzer. Einkaufspreise in China sinken teilweise wieder. Rohstoffpreise haben nachgegeben. In der Logistik fallen die Peaks. Ein zentraler Punkt:

  • 40-Fuß-Container: von fast 20.000 Euro auf etwa 8.000 Euro, trotz ungünstigem Dollar-Euro-Kurs

Das ist ein massiver Unterschied. Und er gibt uns Spielraum zurück, den wir lange nicht hatten.

Chancen für Amazon-Händler

Wenn die Logistik günstiger wird und die Beschaffung wieder planbarer ist, können wir mit spitzeren Bleistiften kalkulieren. Entweder geben wir Preisvorteile weiter und gewinnen Marktanteile, oder wir stabilisieren Margen. Beides ist valide. Und während die Gesamtwirtschaft bremst, können wir als Amazon-Händler gezielt wachsen. Das ist ein ungewöhnliches Setup, aber eine reale Chance.

Warum Online-Shops leiden werden

Die größte Konkurrenz für Amazon sind nicht andere Marktplätze, sondern kleine und mittelgroße Webshops. Diese Shops leben vom Performance-Marketing, vor allem von Social Ads. Wenn die generelle Kauflust sinkt, werden Impulskäufe seltener. Gleichzeitig bleiben die Klickpreise hoch. Das macht Akquise teurer und reißt Löcher in die Profitabilität.

Es ist schwer, bei sinkender Kaufkraft Facebook- und Instagram-Traffic profitabel zu drehen. Du brauchst mehr Berührungspunkte, mehr Vertrauen, mehr Content. Das können viele nicht halten. Also gehen Verkäufer dorthin, wo die Nachfrage schon ist. Das ist Amazon.

Initial-Käufe reduzieren sich

Der typische Impuls, ich scrolle durch Videos, sehe ein Produkt und kaufe es sofort, wird seltener. Die Menschen überlegen mehr. Retargeting muss öfter greifen. Die Streuverluste steigen. Gleichzeitig steigen die Werbekosten immens. Dieses Setup frisst Margen und Zeit. Viele bringen das nicht mehr in die schwarzen Zahlen.

Mehr Traffic zu Amazon

Auf Amazon sind Preise oft günstiger als im Shop, schon wegen Skaleneffekten in der Logistik. Dort gibt es mehr Vergleich, mehr Vertrauen, mehr Kaufbereitschaft. Ich glaube fest daran, dass wir in diesem Winter eine starke Nachfrage auf Amazon sehen werden. Und die Händler, die jetzt sauber aufgestellt sind, werden zu den Gewinnern zählen.

Beweis: Der erfolgreiche Prime Day 2022

Ein greifbarer Hinweis auf die Umverteilung war der letzte Prime Day. Der war der erfolgreichste aller Zeiten. Das Wachstum lag bei rund 18 bis 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und das, obwohl das Werbebudget, das Amazon dafür eingesetzt hat, das geringste seit Langem war. Gleichzeitig hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon Krieg, hohe Gaspreise, teure Energie.

Vergleich zum Vorjahr

Das Vorjahr war noch stark von Corona geprägt. Trotzdem hat der aktuelle Prime Day alles übertroffen. Bei geringstem Werbebudget seit Langem. Das zeigt, wie stark die Nachfrage auf Amazon bleibt, auch wenn außen herum vieles schwächelt.

Beobachtung und Optimismus

Ich sehe darin ein klares Signal: Es findet eine Umsatzverteilung statt. Weg von Kanälen, die in dieser Phase teuer und schwach sind. Hin zu Amazon, wo Preise, Auswahl und Lieferung zusammenkommen. Wir sehen das bereits bei Kunden, die sauber arbeiten.

Nischen-Effekte: Verlierer und Gewinner

Wichtig ist: Nicht alle Märkte laufen gleich. Das war schon bei Corona so. Reiseprodukte, Koffer, Accessoires, alles davon ist zeitweise eingebrochen. Egal, wie stark das Marketing war. Das hat sich einfach nicht verkauft. Und jetzt könnten wir ähnliche Muster sehen, nur mit anderen Schwerpunkten.

Leidende Nischen

Produkte mit direktem Energieverbrauch in der Nutzung können leiden. Ein Beispiel: Baden. Warmes Wannenwasser kostet Energie. Wenn Gas teuer ist, wird weniger gebadet. Produkte, die eng daran hängen, könnten schwächer performen. Das hängt nicht am Produkt, sondern am Verhalten.

Boomende Alternativen

Gleichzeitig haben Alternativen Rückenwind, die entweder Energie sparen, einen direkten Mehrwert bieten oder günstige Ersatzkäufe darstellen. Zur Erinnerung an Corona: Home Gym, Home Office, Küchenzubehör. Märkte, die innerhalb weniger Wochen explodiert sind. Das kann jetzt wieder passieren, nur mit anderen Schwerpunkten, die zum Winter und zur Preisphase passen.

Reales Beispiel: Schneller Ausverkauf

Ein Teilnehmer hat Elektroheizungen gelauncht. Er ist mitten in der Nacht live gegangen. Am Nachmittag war er ausverkauft. Der Lagerbestand war eigentlich für etwa anderthalb Monate geplant. Dieses Beispiel zeigt, wie stark sich Nachfrage in kurzer Zeit verschieben kann, wenn das Thema die Leute beschäftigt. Es ist nicht kalkulierbar auf den Tag, aber der Trend ist sehr klar.

Nachfrage-Verschiebung

Es verschiebt sich innerhalb der Märkte massiv. Nicht jeder profitiert, aber die, deren Produkte zur Phase passen, profitieren oft überproportional. Und Amazon bündelt diese Nachfragen sehr schnell.

Resümee: Vorbereitung ist der Schlüssel

Ich erwarte, dass der Winter uns klare Signale gibt. Wir werden sehen, welche Kategorien boomen und welche sich schwer tun. Entscheidend ist, dass wir als Händler wach bleiben, Listings sauber halten, Preise smart anpassen und die Nachfrage dorthin leiten, wo sie entsteht. Strategie schlägt Panik.

Ich würde mich freuen, wenn du deine Sicht teilst. Spürst du schon eine Veränderung? Welche Kategorie siehst du vorne, welche hinten?

Tipps für Erfolg

Was ich jetzt konkret mache:

  • Mit Herstellern verhandeln, bessere Einkaufspreise sichern
  • Werbeausgaben effizienter steuern, ACoS im Blick halten
  • Produkte wählen, die in dieser Phase echten Nutzen bieten
  • Klarere Positionierung im Listing, starke Bilder, starke Bullets
  • Bewertungen aktiv managen, weil sie Vertrauen ersetzen

Und ganz wichtig: Plane deine Liquidität. Achte darauf, dass im Winter genug Geld für dein Business und deine Familie vorhanden ist. Sicherheit geht vor Wachstum.

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Am Ende zählt, dass du jetzt klug handelst. Ich bin sicher, dass wir in dieser Phase zu den Gewinnern gehören können, wenn wir die Zeichen lesen und konsequent umsetzen. Danke fürs Lesen, ich freue mich auf dein Feedback. Haut rein und ciao.

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

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