Wer einen eigenen Onlineshop betreibt und möglichst viele seiner Produkte verkaufen möchte, muss sich eine geeignete E-Commerce-Strategie ausdenken. Dazu zählen neben einem erfolgreichen Geschäftsmodell auch die sogenannten USPs, also die Alleinstellungsmerkmale einer Firma. Diese Strategie sollte sich, wenn möglich an den Wünschen der Kunden orientieren und auch Wettbewerbsunternehmen nicht außer Acht lassen. Auch die Digitalisierung sollte beachtet werden.
Die Basisstrategie im E-Commerce Marketing
Wer auf eine nachhaltige Strategie setzt, sollte mögliche Chancen auf dem Markt frühzeitig erkennen. So kann man sich durchaus einen Vorsprung im Wettbewerb verschaffen. Um dies zu erreichen, muss man den Markt und seine Veränderungen ständig im Blick haben. In der E-Commerce-Basisstrategie geht es vor allem darum, sowohl das Kundenverhalten als auch die Trends bei den Wettbewerbsunternehmen zu erkennen und für sich zu nutzen. Folgende vier Schlüsselfaktoren spielen dabei eine besondere Rolle:
- Kundenloyalität und kundenorientierte Lösungen
- Kosteneffizienz im Marketing
- Fokussierung auf Kundenreaktionen
- digitale Innovationen
Kundenverhalten und Wettbewerbsunternehmen beobachten
Da sich Trends regelmäßig ändern, sollte diese für eine erfolgreiche und nachhaltige E-Commerce Strategie nur am Rande betrachtet werden. Viel bedeutender ist das Kundenverhalten. Denn vor allem für Onlineshops ist es wichtig, auf die Kundenwünsche einzugehen, da die Konkurrenz groß ist.
Zunächst muss man die Kunden auf die eigene Webseite locken. Bei diesem Zugangswettbewerb stehen eine geeignete Online Marketing-Strategie und Wettbewerbsstrategie im Vordergrund. Im Anschluss sollte man die Kunden dazu bringen, dass sie sich zu einem Kauf entscheiden. Bei diesem Wettbewerb um die Kaufentscheidung sollten hingegen die Produkte und deren Preise sowie eine hohe Nutzerfreundlichkeit der Webseite das Interesse der Kunden wecken.
Innovation im Rahmen der E-Commerce Strategie
Zwar stehen die Kundenwünsche an erster Stelle, doch sollte man auch die Innovationen nicht außer Acht lassen. Das gilt vor allem für technologische Änderungen aller Art. Werden zum Beispiel neue Geräte eingeführt und von den Kunden gerne angenommen, sollte auch Ihr Onlineshop das bedenken.
Fokussierung auf Kundenreaktionen: Customer Centricity
Getreu dem Motto “Der Kunde ist König” muss auf dessen Wünsche und Bedürfnisse eingegangen werden. Den Kunden steht eine immer größere Auswahl an Produkten zur Verfügung. Sie müssen ihn also dazu bringen, sich gerade für Ihr Produkt zu entscheiden. In diesem Zusammenhang spielen Bewertungen eine große Rolle. Sie haben einen wesentlichen Einfluss auf die Kaufentscheidung für oder gegen ein bestimmtes Produkt. Für Unternehmen wiederum bedeutet das, dass sich der Wettbewerbsdruck unter den Firmen erhöht und man daher mehr Geld in das Onlinemarketing investieren sollte.
Digitale Systeme und Plattformen
Eine geeignete E-Commerce-Strategie bedeutet vor allem, geeignete Plattformen für die Vermarktung zu finden. Gleichzeitig müssen Innovationen und Logistik finanziert werden. Jede E-Commerce-Strategie sollte darüber hinaus auch eine Wachstumsstrategie enthalten. Das Onlinemarketing hat dabei eine zentrale Stellung.
Data Driven Marketing
Erfolgreiche Unternehmen analysieren ihre Kundendaten ständig. Allein auf dieser Grundlage wird darüber entschieden, welche Produkte und Marketing-Strategien zum Einsatz kommen. Dieses datenbasierte Entscheiden bezeichnet man auch als Data Driven Marketing. Um seine eigenen Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten, sollte man sich zudem eine geeignete Differenzierungsstrategie erarbeiten.
Die E-Commerce Differenzierungsstrategie
Es gibt einige klassische Strategietypen, die man für die Entwicklung der eigenen Differenzierungsstrategie nutzen kann.
Die Basisstrategie ist die Preisführerschaft. Das Ziel ist es, möglichst der günstigste Anbieter auf dem Markt zu werden. Um diese langfristige Dominanz zu erreichen, sind anfängliche Verluste normal. Man sollte also genug finanzielle Mittel haben, um diese Anfangsverluste abzufangen. Ist das geschafft und man wird Marktführer, kann man sich die höchsten Marktanteile sichern.
Die Qualitätsführerschaft hingegen bedeutet, dass man besonders exklusive Produkte anbietet. Sie unterscheiden sich vor allem qualitativ von den Produkten der Mitstreiter. Der Vorteil: Kunden sind bereit, für ein gutes Produkt tiefer in die Tasche zu greifen.
Eine Unterform der Qualitätsstrategie ist die Nischenstrategie. Hier geht es um die Vermarktung bestimmter Nischenprodukte.
Die Marktplatz- oder Netzwerkstrategie legt den Fokus auf ein möglichst umfangreiches Sortiment. Kunden kaufen am liebsten in den Onlineshops ein, die eine breit gefächerte Produktpalette und insgesamt eine große Auswahl bieten können. Wenn dann noch die Qualität stimmt, kann man viele Kunden als Stammkunden gewinnen. Das ist auch für die Händler von Vorteil, die ihre Waren anbieten. Je mehr Kunden und Händler man für sich gewinnt, desto günstiger kann man seine Produkte anbieten und dadurch wieder neue Kunden gewinnen. Als bestes Beispiel für diese Strategie ist der Shopping-Riese Amazon bekannt.
Ist der deutsche Markt gesättigt, muss man als Unternehmen versuchen, auch in anderen Ländern Fuß zu fassen. Die dafür nötige Internationalisierungsstrategie muss jedoch sehr gut vorbereitet werden.