Amazon FBA als Nebenjob: Wie Marius als dreifacher Vater sein erstes Produkt skalierte

Inhaltsverzeichnis

Ich habe mit 45, drei Kindern und einem Vollzeitjob mein erstes eigenes Amazon-FBA-Produkt gestartet und profitabel gemacht. In diesem Beitrag teile ich offen meinen Weg, was gut lief, was schwer war und warum eine starke Community der Unterschied zwischen Theorie und Umsetzung ist. Wenn dich ein ehrlicher Einblick in den Aufbau eines Amazon FBA Nebenbusiness interessiert, bist du hier richtig.

Wer ich bin

Ich bin Marius, lebe mit meiner Familie im Kölner Süden und arbeite seit vielen Jahren im Vertrieb im Automationsbereich. Ich mag meinen Job, ich reise, sehe spannende Projekte und habe dort meine Verantwortung.

Ich bin aber auch Familienmensch, und mit drei Kindern ist der Kalender voll. Genau deshalb suchte ich ein skalierbares, ortsunabhängiges zweites Standbein, das ich abends und am Wochenende aufbauen kann, ohne meinen Hauptjob aufzugeben.

  • Flugreisen mit guter Aussicht
  • Solider Vertriebsjob mit Kundenkontakt

Warum Amazon FBA als Zweitstandbein?

Der Auslöser war familiär. Unser drittes Kind, ein Mädchen, kam im Januar. Ich nahm nur etwa sechs Wochen Pause, keine volle Elternzeit, und war direkt wieder im Vertrieb unterwegs. In mir wuchs das Bedürfnis nach mehr Flexibilität, die man mit einem klassischen Karriere-Sprung oft nicht bekommt.

Ich habe einen langjährigen Traum, mit der Familie für ein Jahr in die USA zu gehen. Das wurde mit den Jahren verschoben und realistisch betrachtet passte ein Jobwechsel nicht in die Lebensphase. Also habe ich nach einer Lösung gesucht, die ich von zu Hause aufbauen kann, die skalierbar ist und bei der ich Prozesse später delegieren kann. Corona hat mich zusätzlich angestoßen, endlich ernsthaft zu starten.

Mein Einstieg ins Coaching

Vor etwa 14 Monaten habe ich den ersten Kontakt zum Coaching gesucht. Ich hatte schon ein Produkt im Kopf, erste Samples lagen da, Herstellerkontakte waren geknüpft. Aber mir fehlte Struktur, vor allem eine klare Methode für die Bewertung und die Entscheidung.

Ich bin über Podcasts und Videos von Nicklas Spelmeyer auf das Programm gestoßen. Das Auftreten war bodenständig, jung, authentisch. Nach einem Gespräch Anfang Juli bin ich direkt eingestiegen und habe losgelegt. Marketing stand am Anfang nicht im Fokus, erst mal ging es um Aktivität, Entscheidungsfindung und die saubere Vorbereitung.

Wenn du dich für greifbare FBA-Referenzen interessierst, helfen echte Geschichten bei der Einordnung. Hier liest du eine Auswahl offizieller Erfolgsgeschichten von Verkäuferinnen und Verkäufern bei Amazon. Ein weiterer Einblick aus Deutschland ist der Artikel Mein Weg von 5.000 Euro zu 25–30k Umsatz pro Monat. Diese Perspektiven haben mir gezeigt: Es geht, wenn man sauber umsetzt.

Die Produktauswahl: der schwierigste Schritt

Die größte Hürde war das erste echte Ja zu einem Produkt. Diese Entscheidung schließt viele andere Wege aus. Ich hatte zu Beginn eine Herzensidee. Im Coaching gab es aber ein klares Nein, weil der Markt deutlich härter war, als ich dachte. Rückblickend war das goldrichtig.

Ich habe dann mit einer Checkliste und Onlinetools Schritt für Schritt Märkte geprüft und kalte Zahlen mit Bauchgefühl kombiniert. Zahlen, Daten und Fakten sind wichtig, aber sie sind nicht alles. Mein Produkt musste zu mir passen, es musste sich gut anfühlen, und ich musste Lust haben, es zu verkaufen. Ein Produkt, das man gerne zeigt, verkauft sich leichter. Genau deshalb habe ich mich bewusst gegen die reine 0815-Zahlen-Logik entschieden und für etwas, womit ich mich identifizieren kann.

  • Produkt darf ruhig “sexy” sein, also greifbar und ansprechend
  • Ich will das Produkt vertreten können, auch in Gesprächen
  • Der Kunde spürt, wenn man mit Überzeugung verkauft

Wenn du dir weitere Erfahrungen ansehen willst, die diesen Mix aus Analyse und Praxis zeigen, empfehle ich die Zusammenfassung Amazon FBA Erfahrungen: Die ersten 10.000€ Gewinn im Monat oder diese Lernreise auf gruender.de. Unterschiedliche Wege, ähnliche Grundmuster.

Launch, Rückschläge, Relaunch: meine ersten Umsätze

Zwischen Bestellung und Start lagen ein paar Monate. Ich habe im Oktober final bestellt, dann die Lieferkette, Verpackung, Steuern und Details geklärt. Im April ging es los. Innerhalb von nicht einmal fünf Monaten Verkauf lag der Umsatz bei knapp 50.000 Euro, danach folgte ein Relaunch, und der rollierende Monatsumsatz pendelte sich bei etwa 24.000 Euro ein.

Meine Frau hat eine wichtige Rolle gespielt. Sie ist kreativ, hat Designs und Ideen entwickelt. Diese Zusammenarbeit hat das Produkt besser gemacht und den Markteintritt beschleunigt. Neben Job und Familie war das keine Kleinigkeit. Aber Disziplin zahlt sich aus, vor allem in den ersten Monaten.

  • April: Start mit starker Nachfrage
  • Relaunch: Optimierungen umgesetzt, Momentum gesteigert
  • Danach: Fokus auf Stabilisierung und klare Prozesse

Status heute: stabilisieren, skalieren, delegieren

Mein erstes Produkt läuft. Jetzt geht es darum, den Monatsumsatz zu stabilisieren und die nächsten Produkte in derselben Nische sauber nachzuschieben. Mein Ziel ist, mit möglichst wenig Reibungsverlust zu wachsen. Prozesse sollen klar sein, Aufgaben will ich outsourcen und automatisieren, wo es sinnvoll ist.

Das passt zu mir. Ich bin Ingenieur, ich mag Systeme, ich mag Verkauf, und ich mag klare Abläufe. Amazon FBA ist für mich die Basis, auf der ich eine Marke in einer Nische aufbauen kann. Ich bleibe vorerst in Deutschland aktiv, schaue mir dann Europa an und habe die USA vorbereitet. Wachstum ja, aber kontrolliert.

Der Start ist wie ein Flugzeugstart

Die ersten zwei Kilometer kosten 20-mal so viel Energie wie der Flug in der Höhe. Genau so fühlt sich der Anfang im FBA an. Du jonglierst Hersteller, Qualität, Verpackung, Listing, Bilder, Steuern, Launch, Bewertungen und Cashflow. Das ist normal und nicht vermeidbar.

Der wichtige Teil: Sobald das Grundgerüst steht, lebt das System leichter. Dann kommen Optimierung, A/B-Tests, Produktpflege, Automatisierung, bessere Einkaufsbedingungen und der Ausbau des Sortiments. Heute konzentriere ich mich auf drei Säulen:

  • Stabilisieren
  • Skalieren
  • Outsourcen und automatisieren

Warum Coaching? Zeit sparen, Fehler vermeiden

Im Internet gibt es Inhalte ohne Ende. Das Problem ist nicht Mangel, sondern Auswahl. Was ist aktuell, was ist veraltet, was passt zu meinem Produkt? Ich wollte Abkürzungen, saubere Entscheidungen und ehrliches Feedback.

Ich habe mich für FBA entschieden, nachdem ich viel gehört und gesehen habe. Was mich überzeugte, war die Mischung aus Praxisnähe und Aktualität. Es gab keine Luftschlösser, sondern klare Aufgaben. Genau das brauchte ich, um ins Machen zu kommen.

Wenn du Inspiration magst, lies gerne diese persönliche Reise mit Eigenmarkenaufbau: So habe ich mein Amazon FBA Business gestartet. Der Weg ist nie identisch, die Muster wiederholen sich aber.

Was für die Umsetzung entscheidend war

Die Community war mein stärkster Hebel. Es ist ein Unterschied, ob man allein tüftelt oder mit Menschen spricht, die exakt an denselben Punkten arbeiten. Austausch bringt Klarheit. Motivation kommt von selbst, wenn man Fortschritte teilt und ehrliches Feedback bekommt.

Die Gruppe ist über die Zeit gewachsen und wurde sinnvoll strukturiert. Es gibt Stufen, je nach Phase, damit man nicht alles durcheinander hat. In schweren Phasen findet man Lösungen, in guten Phasen teilt man Learnings. Accountability durch Gleichgesinnte hält den Fokus hoch.

Weitere Highlights, die mir geholfen haben:

  • Regelmäßige Q&A-Sessions mit Experten, um konkrete Blocker zu lösen
  • Ein Programm, das lebt, sich anpasst und nicht stehen bleibt
  • Ein Umfeld, in dem man sich mit Macherinnen und Machern vernetzt

Meine Ergebnisse und Meilensteine auf einen Blick

Phase Zeitraum Ergebnis/Anmerkung
Kontakt & Vorbereitung Vor 14 Monaten Produktideen, erste Samples, Hersteller
Entscheidung & Bestellung Oktober Finales Go, Bestellung platziert
Launch April Start, erste starke Verkäufe
Relaunch Kurz nach Start Optimierung, Momentum erhöht
Umsätze Laufender Monat nach Relaunch Ca. 24.000 Euro rollierend
Fokus jetzt Aktuell Stabilisieren, skalieren, delegieren

Familie, Job, Business: so halte ich die Balance

Ich habe keine perfekte Balance. Ich habe eine klare Priorität und gute Systeme. Mit drei Kindern, Hauptjob und einem neuen Geschäft geht es nicht ohne Plan. Ich arbeite in Blöcken, halte Meetings kurz, dokumentiere Entscheidungen und reduziere unnötige Aufgaben. Jedes To-do bekommt einen Besitzer, eine Deadline und ein Kriterium für “fertig”.

Das meiste mache ich abends und am Wochenende. In der heißen Phase nach dem Launch habe ich bewusst mehr investiert, weil ich wusste, dass sich die Lage später normalisiert. Heute fange ich an, Aufgaben auszulagern, vor allem Grafik, Kundensupport und einfache Research-Tätigkeiten.

Produktstrategie: eine Nische, eine Marke, sinnvolle Ergänzungen

Ich bleibe in meiner Nische und baue dort eine Marke. Ergänzende Produkte stehen auf einer Liste, die ich nach klaren Kriterien priorisiere. Ich arbeite weiterhin mit Lieferanten, mit denen die Kommunikation gut ist. Das senkt Fehler, spart Zeit und verbessert Qualität.

Erst wenn das erste Cluster ein Selbstläufer ist, mache ich die zweite Marke wieder auf. Fokus schlägt Aktionismus. Ich will nicht zwei halbgare Linien, sondern eine Linie, die zieht.

Tools, die mir geholfen haben

Für die Produktrecherche und das Monitoring setze ich auf Helium 10. Wenn du starten willst, hol dir Helium 10 mit Gutschein BYL10. Der Rabatt macht den Einstieg leichter, und du siehst schneller, welche Märkte passen.

Wenn du einen strukturierten Weg suchst, der dich von der Idee zum laufenden Produkt bringt, findest du Infos zum Coaching auf der Seite FBA Unstoppable Coaching. Dort werden Teilnehmende über mehrere Monate begleitet, bis das erste Produkt steht. Genau diese Begleitung hat mir geholfen, aus Theorie echte Ergebnisse zu machen.

Was ich heute anders machen würde

  • Früher Nein sagen zu Ideen, die mehr Herz als Markt haben
  • Produktfotos und Verpackung gleich auf Premium-Niveau bringen
  • Steuer- und Logistikfragen früher sauber klären
  • Ein klares Launch-Playbook schreiben und strikt umsetzen
  • Aufgaben früh outsourcen, um Engpässe zu vermeiden

Diese Punkte kosten am Anfang Zeit und Geld, zahlen sich aber schnell aus.

Marktchancen: warum jetzt starten sinnvoll ist

Der E-Commerce hat in den letzten Jahren in vielen Monaten den stationären Handel überholt. Amazon ist in dieser Zeit stark gewachsen. Das ist keine Garantie, aber es zeigt, wie groß der Kuchen ist. Wer ein sauberes Produkt, klares Branding und solide Prozesse hat, kann mit einem Nebenbusiness ernsthafte Umsätze machen.

Es ist nie zu spät. In unserer Community sind Leute mit 19, in Ausbildung oder Studium, genauso wie Menschen mit 30, 45 oder 60, die einen neuen Weg gehen. Nicht jeder will ein riesiges Business. Viele wollen 2.000 bis 5.000 Euro zusätzlich im Monat. Andere wollen siebenstellige Umsätze. Beides ist legitim.

Konkrete Learnings aus meinem ersten Produkt

  • Daten zuerst, Bauchgefühl zweite Instanz
  • Wettbewerb tief prüfen, nicht nur grob scannen
  • Lieferantenbeziehung pflegen, saubere Kommunikation ist Gold wert
  • Markenaufbau nicht auf später schieben, früh Werte definieren
  • Kundenfeedback aktiv einholen, dann Produkt verbessern
  • Cashflow konservativ planen, Lager nicht leer laufen lassen
  • KPIs wöchentlich checken, aber nicht täglich nervös werden
  • Fokus halten, keine Nebenbaustellen aufmachen

Häufige Fallen, die ich umschifft habe

  • Einsteigen in einen Markt, weil er “cool” wirkt
  • Aus dem Bauch heraus bestellen, ohne valide Zahlen
  • Launch ohne genug Einheiten und Puffer
  • Zu lange an der Produktidee festhalten, obwohl der Markt Nein sagt
  • Alleine vor mich hinwerkeln, ohne ehrlichen Austausch

Wenn du dich tiefer inspirieren lassen willst, lies solche Erfahrungsberichte, zum Beispiel die ersten 10.000€ Gewinn im Monat oder die Sammlung offizieller Verkäufer-Geschichten bei Amazon. Viele Wege führen zum Ziel, aber Muster bleiben ähnlich.

Meine Vision: greifbar, aber ambitioniert

Ich habe große Ziele auf meinem Visionboard. Umsätze, Produktlinien, neue Märkte. USA steht auf der Liste, genauso wie eine solide Präsenz in Europa. Aber ich gehe Schritt für Schritt. Erst stabilisieren, dann skalieren, dann internationalisieren. Qualität vor Tempo.

Ich will ein Business, das zu meinem Leben passt. Eines, das mich nicht aus der Familie rauszieht, sondern mir mehr Zeit mit ihr ermöglicht. Genau das ist für mich die Definition von Freiheit.

Für wen dieser Weg sinnvoll ist

  • Menschen mit wenig Zeit, die abends klare To-dos abarbeiten
  • Berufstätige, die sich nicht auf eine Gehaltserhöhung verlassen wollen
  • Eltern, die Flexibilität brauchen
  • Technik- oder Prozessmenschen, die Systeme mögen
  • Kreative, die Branding und Produkt lieben und sich reinarbeiten wollen

Wenn du dich darin wiederfindest, könnte FBA der richtige Weg sein. Wenn du nur “passives Einkommen ohne Arbeit” suchst, dann nicht. Der Start kostet Kraft. Danach wird es leichter.

Nützliche Ressourcen, die mir geholfen haben

Fazit: Was du aus meiner Geschichte mitnehmen kannst

Der Start ist die schwerste Phase, wie beim Flugzeug. Du brauchst deutlich mehr Energie, bis du auf Höhe bist. Danach halten Systeme, Routinen und eine gute Community dich in der Luft. Mein erstes Produkt läuft, der nächste Schritt sind Ergänzungen in derselben Nische, stabilere Prozesse und mehr Delegation. Ich bleibe dabei realistisch und ambitioniert.

Wenn du loslegen willst, hol dir die richtigen Werkzeuge und ein Umfeld, das dich antreibt. Mit einem klaren Plan, einem guten Produkt und sauberer Umsetzung kann ein FBA Nebenbusiness dein Leben spürbar verändern. Danke fürs Lesen. Wenn du Fragen hast, teile sie gerne und nutze die Ressourcen, die dir helfen, den ersten Schritt zu machen.

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

Bücher von Nicklas Spelmeyer:

Deine Chance
Ecommerce

Wie du dich im boomenden Onlinehandel selbstständig machst und in 6-12 Monaten dein eigenes Unternehmen aufbaust, das dich finanziell unabhängig macht.

MArgen-Strategien
für Amazon Seller

Die 52 Fehler, die du vermeiden musst, um mit Amazon auf 7- bis 8-stellige Umsätze zu wachsen und deine Gewinne zu Maximieren.