Amazon FBA 2023: Meine Fehler und Learnings auf dem Weg zu fünfstelligen Monatsumsätzen

Inhaltsverzeichnis

Fünfstellige Umsätze mit Amazon FBA in wenigen Monaten klingen unrealistisch, bis es plötzlich passiert. In diesem Erfahrungsbericht nehme ich dich mit durch eine echte Reise: von Null Erfahrung, Zweifeln und endlosen Produktlisten bis zu den ersten 50.000 Euro Umsatz in vier Monaten, einer Stockout-Panne im November und klaren Learnings, die ich so früher nie verstanden habe. Das zentrale Thema, das alles verändert hat: schnell entscheiden und handeln.

Wenn du selbst starten willst, findest du hier mein Programm für den Einstieg in FBA mit klarer Schritt-für-Schritt-Begleitung: Mit Amazon FBA starten. Wer tiefer einsteigen will, kann sich außerdem mein neues Buch holen: E-Commerce leicht gemacht: mein neues Buch.

Wer ist der Interviewgast?

Ein kompletter Quereinsteiger, ohne Verkaufserfahrung, ohne Marketing-Background. Startkapital kam nicht von reichen Eltern, sondern aus Krypto-Gewinnen und Nebenjobs. Die Reise war roh, ehrlich und genau deshalb so lehrreich.

Warum diese Story relevant ist

Weil sie zeigt, dass Amazon FBA 2023 funktioniert, wenn du fokussiert handelst, anstatt dich in Endlosschleifen aus Recherche und Angst zu verlieren. Hier geht es um Entscheidungen, Tempo und den Mut, ein erstes Produkt wirklich zu launchen.

Frühe Prägungen: Freiheit statt Titel

Ich kann mich lebhaft an einen Moment in der fünften Klasse erinnern. Die Lehrerin fragte: Was wollt ihr werden, wenn ihr groß seid? Alle sagten Arzt, Anwalt oder Feuerwehrmann. Ich sagte: Millionär. Nicht wegen Geld. Wegen Freiheit. Ich wollte selbst entscheiden, wann und wo ich arbeite, wie ich lebe und was ich tue.

Die Millionärsidee in der Schule

Diese Antwort war damals provokant, eigentlich komisch. Doch sie hatte einen Kern: Es ging mir immer um Freiheit, nicht um Status. Ich wollte mein Leben selbst steuern, statt mich in eine Schablone pressen zu lassen.

Warum diese Erinnerung bleibt

Nach dem Abitur wusste ich trotzdem nicht, was genau ich beruflich tun soll. Klar war nur: Ich will selbstbestimmt arbeiten. Diese Idee zog sich durch alles, was danach kam.

Bessere Fragen an Kinder

Heute formuliere ich es anders. Nicht: Was willst du werden? Das klingt, als wärst du jetzt nichts. Die bessere Frage lautet: Wer bist du? Sätze wie Ich bin Unternehmer oder Ich bin Millionär beschreiben Identität, keine ferne Hoffnung.

Nach dem Abi in die Selbstständigkeit

Ich hatte keinen Karriereplan. Also habe ich mich hingesetzt und YouTube angeschmissen. Stundenlang. Tageweise. Ich habe mir jedes Businessmodell angeschaut, versucht zu verstehen, was realistisch ist und was nicht.

YouTube als Recherche-Tool

Ich habe mich durch diese Themen gearbeitet:

  • Stocks
  • Crypto
  • Andere Geschäftsmodelle, die man neben dem Job starten kann

Irgendwann blieb ich an Amazon FBA hängen. Ein zwei Stunden langes Anleitungsvideo hat mir Schritt für Schritt gezeigt, wie es geht. Danach stand fest: Das mache ich.

Warum FBA?

Weil es skalierbar ist, weil es konkrete Schritte gibt und weil ich sah, dass es planbar funktioniert. Es passte genau zu meinem Freiheitsdrang.

Ohne Vorerfahrung direkt rein

Ich kam ohne Wissen in Produktrecherche, Amazon-SEO, Ads oder Sourcing. Dafür mit Hunger. Den Start finanzierte ich aus zwei Quellen: Krypto-Gewinnen und harten Jobs. Teilweise habe ich zwölf Stunden am Stück gearbeitet, dabei den ganzen Tag Podcasts gehört und mir Wissen reingezogen. Das half, fokussiert zu bleiben.

Kapital aufbauen, Kopf aufladen

Ich habe früh begriffen: Disziplin schlägt Inspiration. Die Podcasts hielten mich in der Spur. Ich konnte zwar noch nichts, aber ich wollte lernen, und zwar schnell.

Erste Schritte in der Produktsuche

Die Produktsuche lief besser als gedacht. Ich fand früh ein starkes Produkt. Trotzdem zog ich nicht sofort den Trigger. Ich suchte weiter, baute eine Liste auf und wartete. Und wartete.

Die Zögerphase: 50 Produkte, aber keine Entscheidung

Nach einigen Wochen hatte ich eine solide Liste. 50 Ideen, davon waren 40 mit passender Positionierung sofort umsetzbar. Ich sprach darüber mit Luca und hörte genau das: Du kannst starten. Es war nicht das Wissen, das fehlte, es war der Mut.

Kriterien, nach denen ich gewichtet habe

  1. Echte Differenzierung möglich, nicht nur Farbe oder Bundle
  2. Realistische Kalkulation nach Gebühren und PPC
  3. Nachfrage stabil, keine extreme Saisonalität
  4. Solide Lieferkette, klare Qualität
  5. Potenzial für Markenaufbau und Folgesortiment

Warum ich trotzdem wartete

Ich war neu, also hatte ich Angst vor dem ersten großen Schritt. Es fühlte sich nach hohem Risiko an. Die Folge: Ich bestellte erst nach sechs Monaten beim Hersteller. Keine gute Idee, wenn man Momentum aufbauen will.

Die eigentliche Hürde

Ich sehe das ständig bei anderen. Viele sagen, sie finden kein Produkt, dabei liegen zehn exzellente Ideen auf dem Tisch. Das Problem ist selten die Idee. Das Problem ist fehlende Aktion.

Launch und frühe Ergebnisse: schnell auf fünfstellige Umsätze

Nach der Bestellung lief es überraschend direkt. Im zweiten Monat lag der Umsatz bei 17.000 Euro. In den ersten vier Monaten summierten sich die Einnahmen auf 50.000 Euro. Noch vor Weihnachten war ich im November out of stock und musste direkt nachordern. Timing, Produktwahl und sauberer Launch zahlten sich aus.

Der Start in Zahlen

  • Bestellung: 6 Monate nach der Ideenphase
  • Monat 2: 17.000 Euro Umsatz
  • Monate 1 bis 4: 50.000 Euro Umsatz gesamt
  • November: Out of stock, sofort nachbestellt

Warum der Herbststart half

Vor der Weihnachtszeit zieht die Nachfrage an. Das hat den Proof noch schneller geliefert. Trotzdem war der Stockout ärgerlich, denn so verschenkt man Wachstum und Ranking.

Kurzer Überblick

Phase Ergebnis
Produktrecherche 50 Ideen, 40 umsetzbar
Bestellung Nach 6 Monaten
Monat 2 17.000 Euro Umsatz
Erste 4 Monate 50.000 Euro Umsatz
November Out of stock, Nachbestellung

Warum viele scheitern, obwohl die Liste voll ist

Ich sehe es in Trainings und Coachings immer wieder: Gute Listen, solide Ideen, alles da. Doch es wird nicht gelauncht. Der Satz, der dazu passt, ist bekannt: Ich finde nichts Gutes. Die Wahrheit ist: Es sind gute Ideen da, aber die Entscheidung fehlt.

Beispiel aus meinem Alltag

Ich habe Kisten voller Samples bestellt. Matcha-Pulver, Hundeleinen, alles mögliche. Bei meiner Mutter steht bis heute ein Schrank voll davon. Während ich noch überlegte, brachten andere Teilnehmer genau diese Produkte auf den Markt und verdienen damit gutes Geld. Das tat weh. Und es war das beste Learning.

Die Lehre daraus

Nicht zu entscheiden ist eine Entscheidung. Und zwar die, Zeit zu verlieren. Nichts ist frustrierender, als Monate später zu sehen, dass deine damalige Idee irgendwo auf Seite 1 verkauft wird, nur nicht von dir.

Wenn du ein Gefühl dafür bekommen willst, wie lange es realistisch dauert, von FBA leben zu können, lies gerne diesen Erfahrungsbericht: Wie lange dauert es, von Amazon FBA zu leben?

Größtes Learning: Geschwindigkeit schlägt Grübeln

Ich war immer ein Denker. Pläne schreiben, Varianten durchspielen, Risiken bewerten. Das ist wichtig, aber es bremst, wenn du kein Ende findest. Was mich am meisten weitergebracht hat: schnelle, überlegte Entscheidungen treffen.

Vom Kopf in die Umsetzung

Ich habe mir angewöhnt, Deadlines zu setzen. Jeden Schritt mit einem Datum versehen. Dann entscheiden. Nicht blind, aber zügig. Das hat alles verändert.

Der Satz, der hängen blieb

Kein Entschluss ist auch ein Entschluss, und der führt oft in die falsche Richtung. Handle jetzt, oder verliere Zeit. Wenn du willst, dass ein Launch trägt, musst du irgendwann die Verantwortung übernehmen und das Produkt rausbringen.

Die Kosten des Zögerns

Ich habe wahrscheinlich neun Monate zu lange an meinem ersten Produkt gefeilt. Ich habe an Kleinigkeiten festgehalten, statt das große Bild zu sehen. Das wird dir vielleicht auch passieren, wenn du nicht bewusst gegensteuerst.

Die Muster der Überrecherche: Sample-Overload

Ich hätte ein kleines Museum aufmachen können. Matcha-Varianten, Hundeleinen, Tools. Einige Sachen probiert, vieles nur gelagert. Das war Geld und Zeit, die mir an anderer Stelle gefehlt haben. Heute würde ich klarer testen: Weniger Samples, schnellere Bewertung, klare Kriterien, dann bestellen.

Was mich gebremst hat

  • Zu viele Samples ohne klares Bewertungssystem
  • Perfektionismus bei irrelevanten Details
  • Angst vor dem ersten Commit

Was ich heute anders mache

Maximal 3 bis 5 Samples pro Produktidee, feste Entscheidung in 7 bis 10 Tagen. Wenn die Zahlen stimmen, bestelle ich. Wenn nicht, streiche ich die Idee. Fertig.

Wer einen strukturierten Start sucht, findet hier eine praktische Anleitung für Produktlaunches: Schritt-für-Schritt zum Amazon FBA Launch.

Investment in das erste Produkt: 20.000 Euro waren viel

Ich habe rund 20.000 Euro investiert, inklusive Listing, Bilder, EBC. Für ein erstes Produkt war das rückblickend zu hoch. Es hat funktioniert, ja. Aber ich hätte besser kleiner getestet und schneller gelernt.

Kostenblöcke beim Start

  • Produktherstellung und erste Order
  • Bilder, Branding, A+ Content
  • Listing-Setup und Vorbereitungen für den Launch

Was ich heute empfehle

Starte mit 10.000 Euro, wenn es dein Produkt zulässt. Gehe den kompletten Prozess einmal durch, sammle Daten, verstehe Logistik, PPC, Retouren und Reviews. Danach kannst du gezielt nachlegen.

Trotzdem: Ich bin zufrieden

Das Produkt lief. Der Umsatz bestätigt die Richtung. Aber ich könnte heute mit dem gleichen Kapital zwei Produkte testen und hätte ein robusteres Fundament.

Wenn du dir erst mal einen Überblick verschaffen willst, hilft dir auch diese Ressource bei der Einordnung: Amazon FBA starten: Erfahrungen und Schritte

Videos, Launch-Budget und Agenturen: bitte nicht übertreiben

Ich höre oft Sätze wie: Ich habe ein mega Produkt, ich lasse jetzt ein 25.000 Euro Video produzieren. Bitte nicht. Beim ersten Launch weißt du noch nicht, ob dein Produkt wirklich greift. Starte einfach. Ein simples, selbstgedrehtes Video reicht oft. Ein gutes Smartphone, natürliches Licht, klare Handhabungsszenen.

Warum große Produktionen selten Sinn machen

Wenn das Produkt floppt, sind 20.000 bis 25.000 Euro verbrannt. Dabei erzielen einfache Videos häufig die beste Wirkung. Eine Hand, die das Produkt nutzt, echte Umgebungen, klare Vorteile, fertig. Große Wirkung bei niedrigen Kosten.

Was wir selbst nutzen

Wir drehen Basic-Videos, ohne Studio, ohne Overkill. Das wirkt authentisch, ist schnell produziert und bringt oft mehr als ein Hochglanzclip. Wichtig ist die Botschaft, nicht die Drohne.

Finger weg von teuren Agenturen am Anfang

Wenn du noch keinen Proof hast, investiere nicht in große Agenturpakete. Viele Produkte starten erfolgreich mit 3.000 bis 5.000 Euro Wareneinsatz. Für Tools und Daten reicht am Anfang oft eine schlanke Lösung. Wenn du willst, sichere dir z. B. Rabatte für Helium10 mit diesem Deal: Helium10 sichern mit Gutscheincode BYL10 oder BYL6M20

Wer eine komplette, praxisnahe Übersicht für 2023 sucht, findet hier einen Leitfaden, der die Basics gut sortiert: Erfolgreich auf Amazon verkaufen: FBA starten

Smart skalieren: erst testen, dann investieren

Sobald du siehst, dass dein Produkt verkauft, kannst du die Spendings hochfahren. Cashflow entlastet dich, dein Risiko sinkt, und du kannst professionell nachziehen. Ein hochwertiges Produktvideo macht dann Sinn. Davor ist es Spekulation.

Erst klein, dann groß

Validiere den Product-Market-Fit mit einer ersten Charge. Wenn Zahlen und Feedback passen, investiere mehr in Content, Branding und bessere Visuals.

Warum der Prozess zählt

Wenn du den Ablauf einmal selbst gemacht hast, wirst du jede spätere Agentur besser steuern. Du erkennst gute Arbeit, kannst Budgets sinnvoll verteilen und kaufst nicht blind Leistungen ein.

Was du eher outsourcen solltest

Grafik und Bilder. Wenn du hier kein gutes Auge hast, hol dir Profis. Du musst nicht alles selbst machen. Wichtig ist, dass du Ergebnisse bewerten kannst.

Mein Blick nach vorn: Sortiment erweitern, CLV erhöhen

Das Ziel für die nächsten 12 bis 24 Monate ist klar: Mehr Produkte, die zum bestehenden Produkt passen. Ergänzende Artikel, die oft zusammen gekauft werden. So steigt der Customer Lifetime Value, die Marke wird breiter, und ich kann Bundles, Cross-Sells und E-Mail-Marketing sinnvoll einsetzen.

Warum komplementäre Produkte sinnvoll sind

  • Höhere Kundenbindung durch ein zusammenhängendes Sortiment
  • Bessere Werbeeffizienz durch Cross-Selling
  • Einfachere Markenkommunikation
  • Mehr Stabilität bei Saisonalität

In einigen Nischen ist derzeit richtig Bewegung. Genau dort entstehen Chancen für durchdachte Marken, die nicht nur ein Produkt haben, sondern ein System.

Mein Fahrplan für Listings und Launches

Damit du ein Gefühl bekommst, wie ich heute vorgehe, hier eine kompakte Übersicht:

  • Produktfokus definieren: klarer Nutzen, Differenzierung, Kundennutzen
  • Datencheck: Nachfrage, Wettbewerb, Kalkulation nach Gebühren und PPC
  • 3 bis 5 Samples ordern, Test in 7 bis 10 Tagen abschließen
  • Branding-Basis: Name, Logo, klare Positionierung
  • Bilder von Profis, Video simple und echt
  • Listing-Setup: Keywords, Title, Bullet-Points, A+ Content
  • Startbestand realistisch planen, Puffer gegen Stockout einbauen
  • Launch-Plan mit PPC, Tracking und Review-Strategie

Wenn du dir einen strukturierten Einstieg in alle Schritte wünschst, kannst du dir hier eine ausführliche Anleitung anschauen: Amazon FBA starten: Schritt-für-Schritt-Erfahrungen

Ressourcen, die mir geholfen haben

Wenn du in die Praxis gehen willst, buch dir dein kostenloses Erstgespräch und wir prüfen gemeinsam, wie du sinnvoll startest oder skalierst: Kostenloses Erstgespräch sichern

Fazit: Handeln schlägt Zögern

Der Weg zu fünfstelligen Monatsumsätzen war kein Sprint, aber er begann mit einer Entscheidung. Nicht die perfekte Idee macht den Unterschied, sondern die Umsetzung. Ich habe gelernt, kleiner zu starten, schneller zu handeln und nur dort groß zu investieren, wo ein Produkt bereits bewiesen ist. Wenn du das verinnerlichst, verschiebst du Monate an Wartezeit in messbare Fortschritte.

Ich freue mich, wenn du deinen Start ernst meinst. Hol dir Wissen, setze um, und halte das Tempo. Und wenn du Struktur willst, Unterstützung und echtes Feedback, dann lass uns sprechen. Danke fürs Lesen. Was hält dich noch zurück?

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

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