Amazon FBA Erfolgsstory: 100.000 € Monatsumsatz mit dem ersten Produkt

Inhaltsverzeichnis

Ich liebe diese Meilensteine. Der Moment, in dem die Anzeige im Seller Central die 100.000 € Monatsumsatz zeigt, fühlt sich an wie ein kleiner Ritterschlag. Im Herbst waren wir noch unter dieser Marke, dann ging alles schnell, und im Dezember stand die 100k nicht nur, sie wurde deutlich übertroffen. Heute erzähle ich, wie wir das geschafft haben, was wirklich dahinter steckt, und warum es am Ende nicht um die Zahl selbst geht, sondern um das, was davon bleibt.

Es fühlt sich gut an, aber man gewöhnt sich schnell an diese Zahlen.

Das Gefühl des Erfolgs: Von Aufregung zu Normalität

Die 100k zu knacken war ein großes Ziel. Als es passiert ist, war ich happy, klar. Aber schon nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass die Zahl allein wenig bedeutet. Wichtiger ist: Wie viel bleibt als Gewinn übrig, wie stabil ist das Business, und wie baue ich es so, dass es nicht nur einmal funktioniert, sondern immer wieder.

Ich fokussiere mich nicht mehr auf brutale Peaks. Ich achte auf Kennzahlen, auf Cashflow, auf Lagerumschlag und auf Profitabilität. Ich würde es so zusammenfassen:

  • Schnelle Gewöhnung an große Zahlen
  • Fokus auf Profit, nicht nur auf Umsatz

Unsere Zielmarge liegt bei rund 20 Prozent. In guten Phasen lag sie auch mal etwas höher. Das war vor allem dann der Fall, wenn die Werbekosten niedrig waren.

Profit und Kosten: Die Zahlen im Detail

Unsere typische Gewinnmarge lag um die 20 Prozent, und in einzelnen Monaten war sie höher. Ein wichtiger Hebel dafür war die Werbung. In der Spitze lag unser Tacos, also Werbeausgaben inkl. aller Kosten im Verhältnis zum Umsatz, bei nur rund 6 Prozent. Das ist sehr gut und definitiv nicht der Standard. Es gab eine Phase, in der die Klickpreise niedrig waren, die Nachfrage stark, und die Konkurrenz noch nicht voll reagiert hatte.

Natürlich geht es nicht immer nur so weiter. Es gibt Downphasen. Besonders direkt nach einem starken Dezember normalisiert sich vieles. Das gehört dazu. Dann bleibe ich ruhig, halte an meinen Prinzipien fest und optimiere, statt panisch alles umzubauen.

Wir haben damals etwa 6.000 € Werbebudget in dem 100k-Monat investiert. Ich tracke das aber selten auf Tagesbasis, eher auf Wochen- und Monatsebene. Die Tageskosten interessieren mich nur im Kontext des Gesamtziels. Wenn Kampagnen profitabel laufen, erhöhe ich die Budgets. Wenn etwas kippt, reduziere ich schnell. Zwei Routinen helfen:

  • Dashboard checken, aber nicht im 5-Minuten-Takt
  • Budgets an Performance koppeln, nicht an Bauchgefühl

Der Weg von September bis Dezember lief ohne großen Bruch. Im Dezember hatten wir dann fast 200k Umsatz, genauer rund 189k. Danach fiel der Jahresanfang erwartungsgemäß ab. Mit dem Sommer rechnen wir wieder mit einer stärkeren Nachfrage.

Der Weg zum Wachstum: Von 100k zu fast 200k

Die Kurve war steil. Im Herbst haben wir skaliert, im Dezember dann der Peak. Weihnachten spielt in vielen Nischen eine Rolle. Bei uns war das nicht nur Endkunden-bedingt, sondern auch über Firmenbestellungen, die Geschenke für Mitarbeiter gekauft haben. Das macht im B2B-Block auf einmal große Stückzahlen.

Zum Jahresanfang sind die Umsätze runtergegangen. Wir sehen das gelassen, denn Saisonalität ist normal. Wichtig ist, die Ressourcen klug zu verteilen, nicht ins Leere zu bestellen und trotzdem bereit zu sein, wenn die Nachfrage wieder anzieht.

Gleichzeitig schläft die Konkurrenz nicht. Einige haben auf uns reagiert, Listings überarbeitet, Preise gesenkt. Preislich ist es schwer, gegen extrem günstige Anbieter zu bestehen. Unser Weg: klare Marke, starkes Marketing, bessere Präsentation, sinnvoller Mehrwert.

Das alles haben wir mit nur einem einzigen Produkt aufgebaut. Das ist ungewöhnlich und zeigt, wie viel mit Fokus möglich ist.

Der Markt und die Konkurrenz: Wo wir stehen

Der Markt war schon da, wir waren nicht die ersten. Aber wir haben eine Lücke gesehen: Präsentation und Story. Der größte Wettbewerber hatte fünf bis sechs Varianten und machte im starken Monat zwischen 300.000 und 400.000 Euro. Danach kamen wir, oft auf Platz zwei oder drei.

Der Dezember war außergewöhnlich. Ein Mix aus Saisonalität, Firmenkäufen und hoher organischer Sichtbarkeit hat stark gezogen. Besonders spannend waren größere Anfragen für Firmengeschenke. Es kam vor, dass Riesenunternehmen wie Siemens anfragten und mehrere tausend Einheiten für Mitarbeitergeschenke organisierten. Solche Bestellungen zahlen auf Umsatz, Marge und Logistikroutine ein.

Warum wir in den Markt eingestiegen sind

Am Anfang stand für mich die Annahme, dass wir über eine klare Brand Story und sauberes Marketing viel Vertrauen aufbauen können. Viele Wettbewerber hatten zwar Produkte gelistet, aber die Außenwirkung war schwach. Genau hier sind wir reingegangen.

Das Ziel war, nicht nur Produktfotos abzuliefern, sondern ein Gefühl von Marke zu schaffen. Wer steht dahinter, warum gibt es das Produkt, und was ist der echte Nutzen im Alltag? Unsere Stärke lag dabei in der Konzeption und in der Konsequenz, nicht in hoher Varianz.

Marketing ist das Allerwichtigste. Präsentation schlägt Produktfeatures, wenn der Kunde diese Features nicht versteht oder ihnen nicht vertraut. Wir sind vom generischen Produktbild zur Story gegangen, und das hat in unserer Nische schnell gegriffen.

Zur Einordnung, wie starke Auftritte Vertrauen schaffen, lohnt sich auch ein Blick auf die offiziellen Erfolgsgeschichten von Amazon Verkäuferinnen und Verkäufern. Der Tenor ist ähnlich: Sichtbarkeit und Branding treiben Wachstum.

Menschen kaufen von Menschen: Die Psychologie dahinter

Käufer identifizieren sich mit Menschen, nicht mit Logos. Große Marken arbeiten mit Gesichtern. Bei Adidas ist es oft ein Superstar, der Haltung und Lifestyle transportiert. Das Logo allein verkauft nicht, die Person dahinter und die damit verbundene Geschichte tut es.

Für Socken ist das weniger relevant. Für erklärungsbedürftigere oder hochwertigere Produkte macht es einen massiven Unterschied, wer die Geschichte erzählt. Ein No-Name-Haushaltsgerät ohne Absender bleibt anonym. Eine Marke mit Persönlichkeit und Hintergrund schafft Vertrauen.

Ein gutes Beispiel ist die Art von Story wie: deutscher Ingenieur seit 30 Jahren, Familienbetrieb, in Deutschland entwickelt. So etwas trägt, gerade wenn es in Text, Video und Bildern konsistent rüberkommt.

Wer das vertiefen will, findet im Überblicksartikel zu Konzept und Nutzen von FBA auf ecommerce.de viele Grundlagen rund um Markenaufbau im Amazon-Kontext: Amazon FBA, alle Infos zum Fulfillment-Konzept.

Verkaufsstrategien: Von No-Name zu Vertrauensmarke

Heute informieren sich Käufer intensiver. Sie schauen Bewertungen, Bilder, kurze Erklärvideos. Genau hier entscheidet sich, ob ein Produkt klickt. Wir haben gesehen, dass einige Wettbewerber Videos hatten, die eher abschrecken als helfen. Das war am Anfang ein Vorteil für uns. Inzwischen haben einige nachgezogen. Das ist normal und auch gut, denn so bleibt der Markt sauber.

Unsere Antwort ist klar: besser erzählen, besser zeigen, besser strukturieren. Und das Portfolio nicht zu schnell verwässern. Mit einem Produkt so stark zu wachsen, ist eher unüblich. Für uns war es richtig, um Proof zu haben, Prozesse zu lernen und Kapital aufzubauen. Jetzt folgt die Breite.

Aktuelle Projekte: Neue Produkte im Kommen

Die zweite Variante unseres Produkts ist live. Jetzt beobachten wir genau, wie sie angenommen wird, welche Keywords ziehen, wie sich die Conversion im Vergleich zum Hauptlisting verhält. Parallel arbeiten wir an neuen Produkten im gleichen Umfeld. Unser Ziel ist, dieses Jahr zwei bis drei weitere Produkte vollständig auszuarbeiten. Ob alle live gehen, hängt von Mustern, Anpassungen und der Lieferkette ab.

So gehen wir vor:

  • Produktanforderungen präzise definieren
  • Sampler testen, Feedback einholen, überarbeiten
  • Content früh planen, nicht erst zum Launch
  • Werbe- und Lagerstrategie parallel aufsetzen

Kapital ist dabei der Engpass. Wir haben bewusst höher bestellt, um Out-of-Stock zu vermeiden. Das bindet eine hohe sechsstellige Summe in Ware. Die Balance zwischen hoher Verfügbarkeit und Lagerkosten ist die wichtigste finanzielle Abwägung in der Phase.

Wer ein Gefühl dafür bekommen will, wie andere FBA-Starter ihre Anfänge erlebt haben, findet hier eine bodenständige Erfahrungsgeschichte aus Deutschland: Amazon FBA Erfahrungen, 2.000 Euro Gewinn im ersten Monat.

Lagerstrategien: Smart managen statt unnötig zahlen

Ein Puffer ist Pflicht. Unerwartete Nachfragespitzen, Verzögerungen beim Import, ein QC-Thema beim Lieferanten, plötzlich steigende PPC-Preise, all das kommt vor. Zu viel Lager ist aber teuer, besonders bei Amazon direkt. Die FBA-Lagergebühren liegen je nach Periode und Kategorie oft bei 25 bis 30 Euro pro Kubikmeter. Das ist mehr, als man für gute Zwischenlager in der Stadt zahlt.

Unsere Lösung:

  • Vorlager oder Zwischenlager nutzen
  • In kleineren, planbaren Wellen zu Amazon schicken
  • Wochenweise Bedarfe nachsteuern, nicht quartalsweise

So halten wir die Kosten im Griff und bleiben lieferfähig. Zusätzlich ist FBM mit Prime heute deutlich einfacher als früher. Mit Partnern wie DHL und Co. lässt sich Prime durch Verkäufer abbilden, ohne zwingend alles ins Amazon-Lager zu schieben. Das senkt Abhängigkeiten und macht flexibler.

Logistik-Optimierung: Weniger Abhängigkeit, mehr Kontrolle

Prime ohne Amazon-Lager ist machbar. Man braucht verlässliche Prozesse, klar definierte Cutoff-Zeiten, und einen Dienstleister, der die Prime-Anforderungen sauber stemmt. Zeitdruck bleibt, aber die Flexibilität steigt. Wir nutzen beides, FBA als Basis und FBM, wenn es sinnvoll ist.

An großen Standorten wie den Fulfillment-Zentren in Dortmund läuft viel zusammen. Man merkt dort, wie stark das Netz ist und wie reibungslos die Verteilung funktionieren kann. Für uns heißt das: Wegzeiten verstehen, Zustellqualität messen, und im Zweifel flexibel zwischen Lagern umschichten.

Ein Blick auf die größere Entwicklung zeigt, wie relevant Amazon für KMU geworden ist. Der aktuelle Report unterstreicht die Dynamik im internationalen Geschäft deutscher Verkäufer: Amazon KMU-Report 2025, Rekordumsatz von 5,7 Milliarden Euro.

Steuern und Recht: Smarte Strukturen, klare Umsetzung

Strukturen sind wichtig. In der Uni habe ich einmal das Google-Steuermodell als Fallstudie gesehen, das weltweit auf unter 1 Prozent kam. Klingt spektakulär, hat mit unserem Alltag aber wenig zu tun. Wir arbeiten mit deutschen GmbHs, sauber und klar. Das kostet Geld, spart aber Nerven.

Im Alltag fallen viele kleinteilige Themen an:

  • Kundenanfragen und Support
  • Steuerberater-Rückfragen
  • Fehler bei Einlagerungen, Korrekturen anstoßen
  • EU-spezifische Lager- und Steuerregeln, etwa bei Verlagerungen nach Tschechien

Diese Dinge kosten am Tag gut zwei bis drei Stunden, auch wenn man noch nebenberuflich unterwegs ist. Je größer das Portfolio wird, desto klarer wird: Full-Time ist kein Luxus, sondern die Grundlage, damit alles sauber läuft.

Vom Nebenberuf zum Full-Time: Der Übergang

Aktuell schaffen wir das noch nebenberuflich. Realistisch ist das aber nur, solange es bei ein bis zwei Produkten bleibt. Mit vier oder fünf Produkten, mehreren Varianten, regelmäßigem Nachschub und Marketing auf mehreren Kanälen braucht es Vollzeit-Fokus. Halbherzig skaliert nicht.

Ein guter Richtwert: Wenn Umsätze stabil bei 150.000 bis 200.000 Euro im Monat liegen, lohnt es sich, Full-Time ernsthaft zu prüfen. Der Vorteil ist nicht nur die Zeit. Es ist der Kopf. Man kann schneller entscheiden, kreativer planen, und die Roadmap konsequent umsetzen.

Am Ende bleibt die einfache Wahrheit: Man muss trotzdem was tun.

Fokus auf Nische und Brand-Aufbau

Wir bleiben im gleichen Themenbereich. Eine Nische tief zu verstehen, ist ein echter Vorteil. Wir haben den Markt, die Keywords, die Pain Points und die Preisschwellen gelernt. Das wollen wir weiter ausspielen.

Spannend war die Erkenntnis, dass unsere Käuferschaft älter ist, als wir dachten. Das ändert alles. Anleitungen größer setzen. Tonalität anpassen. Bilder klarer strukturieren. Weniger Fachchinesisch, mehr Nutzen. Diese Details machen Conversion.

Lernen ist hier kein Projekt mit Enddatum. Es ist ein Rhythmus. Jeden Monat, jede Woche, manchmal jeden Tag.

Kundenfeedback: Der Schlüssel zu besseren Produkten

Die besten Produktentwickler sitzen im Support-Postfach. Fragen, Rückgaben, Rezensionen, kleine Hinweise, all das ist Gold. Daraus kamen viele Verbesserungen, die am Anfang niemand auf dem Schirm hatte. Zum Beispiel Lesbarkeit, Verpackungslogik, Ersatzteile, kurze Video-How-tos.

Zwei Lernfelder sind für uns zentral:

  • Was Käufer wirklich brauchen, nicht was wir für elegant halten
  • Was wir systematisieren können, um Fehler zu vermeiden

Wir bauen parallel unsere Content-Schiene aus. Über Bekannte mit viel Produktionserfahrung wollen wir bessere Produktvideos drehen. Nicht fancy um des Effekts willen, sondern klar, ruhig, hilfreich. TikTok-Ads und kurze Clips zum Produkt im Einsatz stehen weit oben. Für unser zweites Produkt denken wir schon in Serien, die beide Artikel sinnvoll zeigen.

Eine inspirierende unternehmerische Perspektive, wie viel auf Amazon möglich ist, liefert diese Story aus der Presse: Wie ein 28-Jähriger auf Amazon ein Vermögen machte.

Kreative Nutzungen: Kundenstories aus der Praxis

Mich begeistert, wofür Produkte am Ende genutzt werden. Ein Kunde betreibt in Brandenburg einen großen Outdoor- und Survival-Park. Dort wird gezeltet, geangelt, ausprobiert. Genau solche Use Cases helfen uns, Produkte robuster zu denken und Content praxisnah zu bauen.

Ein riesiger Park in Brandenburg als Bühne zeigt, wie vielseitig Kunden Produkte einsetzen. Diese Einblicke fließen direkt in Produktentscheidungen ein, von Materialfragen bis hin zu Zubehör.

Ziele für die Zukunft: Wachstum festigen

Kurzfristig wollen wir die Spanne zwischen 100k und 200k stabilisieren und planbarer machen. Der zweite Schritt ist, das Portfolio sinnvoll zu erweitern. Zwei bis drei neue Produkte sind in Arbeit. Das Ziel ist nicht, alles auf einmal live zu bringen, sondern jedes Produkt so reif zu machen, dass es profitabel skaliert.

Unser größtes Learning aus den letzten Monaten war das tiefere Verständnis der Käuferschaft. Das beeinflusst Texte, Bilder, Funktionen, Support und Nachkauflogik. Das Geldgefühl hat sich ebenfalls verändert. Große Summen machen weniger Eindruck, wenn man weiß, wie schnell sie wieder in Ware, Werbung und Logistik gehen.

Realitäten des Erfolgs: Geld und Mindset

Es gab keine riesige Erkenntnis, die alles verändert hat. Es waren viele kleine Lerner. Der größte Realitätscheck ist Cashflow. Man sieht mal eine sechsstellige Summe auf dem Konto, und zwei Tage später ist sie weg, weil die nächste Bestellung fällig ist. Das ist normal und kein Drama, solange das System rund läuft.

Die oft gehörte Gleichung 100k Umsatz gleich reich passt nicht. Das Geld ist im Umlauf. Höhere Umsätze bedeuten auch höhere Kosten, mehr Verantwortung und mehr Moving Parts. Genau deshalb richten wir unseren Blick auf Prozesse, Marge, und Wiederholbarkeit.

Die Perspektive ändert sich. Beträge, die früher krass waren, werden Standard. Man denkt in Bestellzyklen, nicht in Kontoständen. Und ja, es bleibt faszinierend, wie viel Geld im Umlauf ist. Krass, wie viel Geld im Umlauf ist.

Emotionale Aspekte: Bargeld vs. Digital

Mit Zahlen auf einem Display umzugehen, ist anders, als Bargeld in der Hand zu halten. Wenn mal 60.000 € für eine Korrektur oder einen Fehler draufgehen, bleibt man ruhiger, als man es mit einem Bündel Geld wäre. Das klingt nüchtern, ist aber im Alltag hilfreich, um rational zu bleiben.

Ich vergleiche das gern mit Casino-Chips. Du wechselst 50 € in Chips, spielst stundenlang, und vergisst zwischendurch, dass das echtes Geld ist. Das haptische Gefühl fehlt. Online-Zahlen sind ähnlich. Das ist kein Freifahrtschein, aber ein Hinweis: Klare Regeln und Routinen verhindern, dass man blind wird.

Langfristige Vision: Nachhaltiger Erfolg statt Zufall

Ich denke in einem Horizont von drei bis fünf Jahren. Das Ziel ist, einen Zustand zu erreichen, in dem selbst ein schwacher Monat bei 100.000 € Gewinn liegt. Dann sind die Probleme andere, aber sicher nicht die, ob man die nächste Bestellung stemmen kann. Das ist echte Freiheit im Alltag eines Händlers.

Mit nur einem Produkt fast 200k Umsatz in einem Monat hinzubekommen, ist stark. Wenn die Marge bei 20 Prozent liegt, bleiben 30.000 bis 40.000 Euro übrig. Damit lassen sich wieder Produkte finanzieren, Content bauen, und Strukturen ausbauen. So wird aus einem Peak ein System.

Wer den nächsten Schritt mit Plan gehen will, findet hier konkrete Einstiege:

Kurzüberblick der Kennzahlen

Zeitraum Umsatz Werbeanteil Tacos Werbung gesamt Gewinnmarge
100k-Monat ca. 100.000 € ca. 6 % ca. 6.000 € ca. 20 %
Dezember-Peak ca. 189.000 € niedrig bis moderat variabel ca. 20 %

Hinweis: Werte sind gerundet und variieren je nach Produktkosten, Klickpreisen, Retourenquote und Lagerkosten.

Fazit: Was wirklich zählt

Am Anfang war der Traum von 100.000 € Monatsumsatz. Heute weiß ich, dass die Zahl allein zweitrangig ist. Entscheidend sind Profit, Cashflow, Lagerstrategie, und eine Marke, die Vertrauen schafft. Wir haben mit einem Produkt bewiesen, dass Fokus wirkt. Jetzt geht es darum, das Portfolio klug zu erweitern, die Brand zu stärken und Prozesse zu schärfen.

Wenn du selbst startest oder den nächsten Schritt planst, fang mit einem klaren System an, nicht mit zehn Ideen. Schau dir an, wie andere Verkäufer strukturiert vorgehen, etwa in den offiziellen Amazon Verkäufergeschichten. Lies dich in die Grundlagen ein, etwa über das FBA Fulfillment-Konzept. Und wenn du dir Unterstützung wünschst, nutze ein Programm, das dich wirklich begleitet, zum Beispiel über FBA Unstoppable.

Am Ende bleibt der einfache Satz: Bau eine Marke, die Menschen verstehen, und ein System, das jeden Monat trägt. Das ist der Weg zu dauerhaftem, gesundem Wachstum.

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

Bücher von Nicklas Spelmeyer:

Deine Chance
Ecommerce

Wie du dich im boomenden Onlinehandel selbstständig machst und in 6-12 Monaten dein eigenes Unternehmen aufbaust, das dich finanziell unabhängig macht.

MArgen-Strategien
für Amazon Seller

Die 52 Fehler, die du vermeiden musst, um mit Amazon auf 7- bis 8-stellige Umsätze zu wachsen und deine Gewinne zu Maximieren.