Amazon FBA Produktverpackung, EAN Codes & Richtlinien

Inhaltsverzeichnis

Produkte auf Amazon zu verkaufen klingt simpel: Produkt verpacken, Barcode drauf, ab zu Amazon. In der Praxis scheitern viele genau an diesem Punkt. Verpackung ist kein Glamour-Thema, aber sie entscheidet darüber, ob Amazon deine Ware annimmt, ob Kunden zufrieden sind, und ob du Abmahnungen oder unnötige Kosten vermeidest. In diesem Beitrag zeige ich Schritt für Schritt, wie ich Produkte so verpacke, dass sie sicher, rechtskonform und kostensparend bei Amazon durchlaufen.

Du erfährst, welche Verpackungen sinnvoll sind, was zwingend auf die Verpackung muss, wie EAN und FNSKU funktionieren und welche Fehler Amazon sofort abstraft. Ich arbeite dabei mit einfachen Beispielen, unter anderem mit einem Duschkopf als Musterprodukt.

Warum die richtige Verpackung für Amazon FBA entscheidend ist

Die Basiskette ist simpel: Produkt in Polybag oder Produktkarton, dann in einen Amazon-Umkarton, Barcode drauf, und raus zum Kunden. Der Teufel steckt im Detail. Wenn du hier sauber arbeitest, sparst du dir Probleme, Geld und Nerven.

Vorteile einer sauber geplanten Verpackung:

  • Amazon nimmt deine Ware an, ohne Nacharbeit oder Ablehnung
  • Reibungsloser Verkauf dank fehlerfreier Barcodes und Kennzeichnungen
  • Rechtskonformität, keine Abmahnungen von Kunden, Amazon, Konkurrenten oder Behörden
  • Kostensparend, da du Verpackungsmaterial und Arbeitszeit nicht verschwendest
  • Produktschutz, weniger Beschädigungen und Retouren

Das ist nicht spannend, aber entscheidend. Zur Veranschaulichung arbeite ich gleich mit einem Beispielprodukt, einem Duschkopf.

Dein Beispielprodukt: Der Duschkopf als Verpackungsbeispiel

Ich nehme als Muster einen einfachen Duschkopf. Damit bleiben die Regeln nicht theoretisch, sondern werden greifbar. So gehe ich vor: Verpackungsart wählen, Pflichtangaben anbringen, Barcode klären, Masterkarton planen, Versandoptionen entscheiden.

Warum du das Produkt nicht unverpackt zu Amazon schicken kannst

Amazon verpackt dein Produkt nicht für dich. Jedes einzelne Produkt muss vorab geschützt und vorbereitet sein. Der Originalkarton vom Hersteller reicht oft nicht aus, vor allem nicht ohne korrekte Kennzeichnungen.

Die Grundregel: Jedes Produkt einzeln verpacken

Jede Einheit braucht eine eigene Verpackung. So lassen sich Waren sicher lagern, scannen und an Kunden verschicken. Das gilt auch dann, wenn mehrere Einheiten später in einen Masterkarton kommen.

Verpackungsoptionen für Amazon FBA-Produkte

Es gibt viele Wege, Produkte zu verpacken. In der Praxis nutze ich hauptsächlich zwei: Polybag und Produktkarton. Beide haben Stärken und Schwächen.

Option 1: Polybag, die günstige Klarsichtfolie

Eine Polybag ist eine transparente Kunststoffhülle. Kostengünstig, schnell, zweckmäßig. Gerade bei robusten Produkten oder als Basisschutz ist sie beliebt.

Vorteile:

  • Günstigste Lösung pro Einheit
  • Einfach in der Handhabung
  • Schutz vor Staub und Feuchtigkeit

Nachteile:

  • Geringer Schutz vor Stößen und Druck
  • Wirkt selten hochwertig oder „premium“
  • Umweltaspekt schlechter als Karton
  • Manchmal schlechtere Kundenerfahrung

Wie du Polybags richtig einsetzt

  • Jede Einheit in eine passende Polybag, mit klar sichtbarem Barcode.
  • Mehrere Einheiten in einen stabilen Masterkarton packen.
  • Für Sicherheit können kleine Luftlöcher hilfreich sein.

Umwelt- und Kundenaspekte bei Polybags

Polybags sind praktisch, aber nicht sonderlich nachhaltig. Für empfindliche Produkte oder Premium-Positionierung passt Karton meist besser.

Option 2: Produktkarton, der premium Schutz

Ein eigener Produktkarton schützt besser, sieht hochwertig aus und bietet Platz für Informationen oder Branding. Beispiel: Eine Akupressurmatte im festen Karton wirkt gleich deutlich wertiger.

Vorteile:

  • Stabiler Schutz vor Stößen und Druck
  • Hochwertiger Ersteindruck beim Kunden
  • Ausreichend Fläche für Infos, Kennzeichnungen und Cross-Selling
  • In vielen Nischen die beste Wahl für Reviews und Retourenquote

Werbung und Infos direkt auf dem Karton

Auf der Verpackung kannst du klare Produktinfos, Pflegehinweise, Herstellerdaten und Hinweise zu passenden Produkten platzieren. Das stärkt Vertrauen und kann AOV erhöhen.

Andere Verpackungsarten kurz

Für Spezialfälle wie Supplements kommen Aluminiumbeutel oder Stoffverpackungen in Frage. Für die meisten physischen Produkte reicht die Wahl zwischen Polybag und Karton.

Polybag vs. Karton im schnellen Vergleich

Kriterium Polybag Produktkarton
Kosten pro Einheit Sehr niedrig Mittel
Schutz Gering Hoch
Anmutung Einfach Hochwertig
Nachhaltigkeit Schwächer Besser
Platz für Infos Gering Viel
Geeignet für Robuste Artikel, Low-Cost Breite Masse, empfindliche Produkte

Rechtliche Hinweise auf der Verpackung

Neben Schutz und Optik musst du rechtliche Vorgaben einhalten. Das verhindert Abmahnungen und sorgt dafür, dass Amazon deine Ware ohne Diskussion einlagert.

Wichtige Beispiele:

  • Warnhinweise je nach Verpackung, zum Beispiel Erstickungsgefahr bei Folien
  • Anschrift des Inverkehrbringers mit Adresse
  • Barcode, entweder EAN oder FNSKU, niemals beide
  • Bei Varianten: Kennzeichnung von Farbe und Größe
  • Optional: Recycling-Symbol, kann Vertrauen schaffen

Erstickungsgefahr bei Polybags

Auf Polybags gehört ein Warnhinweis, zum Beispiel auf Englisch: „Warning: Keep plastic bags away from babies and children.“ Auch wenn Kinder das nicht lesen, ist der Hinweis Pflicht. Er reduziert Haftungsrisiken. Luftlöcher in der Folie sind zusätzlich eine sinnvolle Maßnahme.

Warum der Hinweis Pflicht ist

Kinder könnten in großen Folien ersticken. Der Hinweis ist ein einfacher, rechtlich etablierter Schutz.

Hinweise für andere Produkte

Je nach Produktart kommen weitere Vorgaben dazu, etwa bei Textilien oder Supplements. Wenn du hier tiefer einsteigen willst, findest du eine klare Übersicht in meinem Beitrag zu Kennzeichnungspflichten für Amazon FBA, inklusive praxisnaher Beispiele: Was muss auf die Verpackung? Amazon FBA Kennzeichnungspflicht erklärt.

Allgemeine Compliance-Themen

Saubere Kennzeichnung schützt dich vor Abmahnungen von Behörden, Wettbewerbern und Verbraucherverbänden.

Der Barcode: EAN vs. FNSKU auf Amazon

Jede Verpackung braucht einen maschinenlesbaren Strichcode. Er ermöglicht Amazon, deine Produkte automatisiert zu scannen und korrekt zuzuordnen. Dabei gibt es zwei Wege: EAN oder FNSKU. Beide funktionieren, doch du solltest dich für einen entscheiden.

Kernregel: Nur einer. Das ist der häufigste Stolperstein und führt direkt zu Ablehnungen.

Was ist ein EAN-Code?

Der EAN ist der offizielle Handelsbarcode. In Deutschland wird er klassisch für Produkte im Retail genutzt. Ich nutze EANs gern, wenn ich nicht nur über Amazon, sondern auch über andere Kanäle verkaufen will.

Vorteile:

  • Multi-Channel-freundlich, auch für Handel außerhalb von Amazon
  • Flexibel für spätere Listungen auf weiteren Marktplätzen

Mehr Hintergrund zu EAN, FNSKU und Co. findest du in dieser Übersicht: EAN, UPC, ASIN, FNSKU & Co.

Was ist eine FNSKU?

Die FNSKU ist Amazons eigener Barcode, der aus deinem Angebot erzeugt wird. Er ist optimal für den Amazon-Prozess, da jede Einheit eindeutig einem Lagerbestand zugeordnet wird.

Vorteile:

  • Für Amazon-Prozesse optimiert
  • Schnelle Erstellung in Seller Central
  • Internationales Amazon-Listing oft einfacher zu managen

Einen kompakten Vergleich findest du hier: Amazon EAN oder FNSKU.

Unterschiede zwischen EAN und FNSKU

Aspekt EAN FNSKU
Herkunft Offizieller Handelsbarcode Amazon-spezifischer Barcode
Einsatz Multi-Channel, Retail, Marktplätze Ausschließlich für Amazon FBA
Erstellung Über GS1, mit jährlichen Kosten Direkt in Seller Central
International Gut für externe Kanäle Gut für Amazon-Expansion
Aufdruck Auf Produktverpackung Auf Produktverpackung

Der größte Fehler: Zwei Barcodes vermeiden

Niemals EAN und FNSKU gleichzeitig auf die gleiche Produktverpackung drucken. Scanner und Systeme können das nicht zuverlässig zuordnen, die Roboter im FC arbeiten dann fehlerhaft. Die Folge sind Ablehnungen oder Verzögerungen. Wenn du umstellen musst, überklebe sauber und vollständig, damit nur ein Code sichtbar bleibt. Der schnellste Weg ist, die Wahl direkt am Anfang zu fixieren.

Ein praktischer Thread dazu aus dem Seller-Forum: EAN und FNSKU auf dem selben Artikel.

Wo der Barcode platziert werden muss

Der Barcode gehört außen auf jede einzelne Produktverpackung. Ideal sind Aufkleber, direkt vom Hersteller sauber und flach angebracht.

Weitere Pflichtangaben auf der Verpackung

Neben dem Barcode sind ein paar Angaben vorgeschrieben oder zumindest sehr sinnvoll.

Checkliste:

  • Anschrift des Inverkehrbringers mit Firma und Adresse
  • Optional: Kontaktmöglichkeit wie E-Mail
  • Markenname auf der Verpackung
  • Bei Varianten: Farbe, Größe oder Ausführung
  • Optional: Recycling-Symbol für Transparenz

Eine schöne kompakte Liste bietet dieser Leitfaden: Produkte für Amazon FBA verpacken: Ein Leitfaden.

Deine Firmenadresse angeben

In Deutschland muss nachvollziehbar sein, wer das Produkt in Verkehr bringt. Auf die Verpackung gehört daher deine vollständige Firmenanschrift, ob GmbH oder Einzelunternehmen. Beispiel: „ecommerce.de Brenz GmbH“ mit Adresse.

Warum die Adresse nicht für Kunden ist

Diese Angabe dient der Nachverfolgbarkeit und Compliance. Sie ist keine Retourenadresse, außer du willst das so.

Kontaktmöglichkeiten hinzufügen

Eine E-Mail oder Website ist kein Muss, wirkt aber vertrauensbildend. Sie kann innen oder außen stehen.

Recycling-Symbol: Optional, aber nützlich

Es ist nicht zwingend, aber schadet nie. Amazon verschickt deine Pakete und kümmert sich um die Versandverpackung, deine Produktverpackung solltest du dennoch nachhaltig planen. Mehr Hintergründe zu sinnvollen Pflichtangaben und Best Practices habe ich hier zusammengefasst: Was muss auf die Verpackung? Amazon FBA Kennzeichnungspflicht erklärt.

Varianten und Markenbezeichnungen kennzeichnen

Varianten wie Größen und Farben sollten außen klar erkennbar sein. Das spart Zeit in der Logistik, vor allem wenn Menschen, nicht nur Roboter, die Ware greifen. Außerdem gehört der Markenname auf die Verpackung. Der muss nicht identisch mit dem Firmennamen sein.

Best Practices:

  • Variation klar sichtbar: „Farbe: Schwarz“, „Größe: L“
  • Markenname prominent platzieren
  • Lesbare Schrift, kontrastreich, nicht über Ecken geklebt

Praktische Tipps für Varianten

Arbeite mit eindeutigen Farbnamen und Standardgrößen. Vermeide interne Kürzel, die extern niemand versteht.

Deinen Markennamen nutzen

Deine Marke ist dein Asset. Nutze sie auf jeder Einheit, auch wenn die Firma anders heißt.

Der Umkarton und Masterkarton im Versand

Dein Produkt reist zuerst einzeln verpackt und mit Barcode versehen. Danach bündeln Hersteller oder du mehrere Einheiten in einem Masterkarton. So lassen sich Paletten schnell be- und entladen, und Amazon kann effizient einlagern.

Was ist ein Masterkarton?

Ein Masterkarton ist ein großer Karton, in dem mehrere Einzelverpackungen liegen, zum Beispiel 20 Duschköpfe. So verhinderst du Chaos beim Entladen und Beschädigungen durch lose Ware.

Angaben auf dem Masterkarton

Außen stehen Menge, Produktbezeichnung und Varianten. Diese Kennzeichnung macht meist der Hersteller.

Amazons Verpackungsprozess

Im Fulfillment Center entnimmt Amazon die Einheiten und legt sie, falls nötig, in einen eigenen Amazon-Umkarton. Das Versandetikett (zum Beispiel DHL) landet auf dem Amazon-Karton, nicht auf deiner Produktverpackung. Außer du nutzt den Direktversand ohne zusätzlichen Umkarton.

Geld sparen bei der Verpackung: Direkter Versand

Eine spannende Option ist der Versand direkt in der Produktverpackung, also ohne zusätzlichen Amazon-Umkarton. Das kann pro Bestellung 1 bis 1,50 Euro sparen und reduziert Müll. Viele Kunden finden das gut, solange die Verpackung stabil ist und ordentlich aussieht.

Vorteile:

  • Weniger Materialkosten
  • Weniger Verpackungsmüll
  • Schnelleres Packen

Nachteile:

  • Versandetikett klebt auf deiner Produktverpackung
  • Bei dünnem Karton können Spuren bleiben

Wenn du diesen Weg wählst, plane eine robuste Schachtel und ausreichend Abriebfestigkeit der Oberfläche ein.

Spezielle Hinweise für Amazon FBA

Wenn du den Prozess einmal sauber aufgesetzt hast, laufen Annahme und Verkauf reibungslos. Achte konsequent auf Schutz, klare Kennzeichnungen und korrekte Barcodes.

Schutz vor Produktschäden

Polybags schützen vor Staub, nicht vor Druck. Für empfindliche Produkte setze auf Karton oder zusätzliche Einlagen.

Kundenfreundliche Verpackung

Ein wertiger Karton verbessert den ersten Eindruck. Das zahlt auf Bewertungen und Wiederkäufe ein.

Rechtliche Aspekte vertiefen: Abmahnungen vermeiden

Abmahnungen treffen meist wegen fehlender Angaben oder Warnungen. Das lässt sich vermeiden, wenn du die Basics sauber umsetzt: Warnhinweise, Anschrift, ein Barcode, klare Variantenkennzeichnung. Bei Spezialprodukten wie Nahrungsergänzung kommen weitere Pflichten hinzu.

Häufige Abmahnungsgründe

  • Fehlende Erstickungswarnung bei Folien
  • Doppelte Barcodes auf der Verpackung
  • Unklare Verantwortlichenadresse

Praktische Umsetzung: Schritt-für-Schritt

So setze ich neue Produkte sauber auf, vom Muster bis zur ersten Sendung zu Amazon:

  1. Produkt analysieren und Verpackungsart wählen
    Entscheide dich für Polybag oder Karton. Plane Produktschutz und Kundenerlebnis.
  2. Pflichtangaben festlegen
    Anschrift, Markenname, Variantenangaben, ggf. Warnhinweise.
  3. Barcode-Strategie wählen
    EAN oder FNSKU, nur ein Code. Layout für Aufkleber klären.
  4. Muster erstellen und testen
    Passt der Barcode-Scan? Hält die Verpackung Druck und Falltests stand?
  5. Produktion und Aufbringen der Labels
    Idealerweise direkt beim Hersteller, sauber und einheitlich platziert.
  6. Masterkartons konfigurieren
    Stückzahl pro Karton, Beschriftung außen, stabile Qualität.
  7. Versand zu Amazon vorbereiten
    Sendung im Seller Central anlegen, Labels drucken, Übergabe planen.
  8. Optional: Direktversand testen
    Für geeignete Produkte Versand ohne zusätzlichen Umkarton prüfen.

Schritt 1: Produkt wählen und verpacken

Der Duschkopf kommt in einen robusten Karton, bei sehr robusten Modellen reicht eine Polybag mit Warnhinweis.

Schritt 2: Barcode und Infos anbringen

Ich wähle EAN oder FNSKU, klebe exakt einen Barcode auf die Außenseite, dazu Markenname, Varianten, Anschrift.

Schritt 3: In Masterkarton packen

Einheiten sauber ausrichten, Polster nach Bedarf, außen Anzahl und Produktdaten.

Schritt 4: Amazon-Annahme

Im FC wird gescannt, eingelagert und später im Amazon-Umkarton versendet, außer ich habe Direktversand aktiviert.

Tipps für Anfänger-Seller

Starte eher mit Karton, besonders bei empfindlichen Produkten. Das reduziert Retouren und Ärger. Teste die Verpackung mit einfachen Sturz- und Drucktests. Ein solider erster Eindruck lohnt sich.

Kosten kontrollieren

Günstig ist gut, billig wird teuer. Spare nicht am falschen Ende, besonders nicht beim Barcode und bei Pflichtangaben.

Erweiterte Themen: Multi-Channel und International

Wenn du neben Amazon weitere Kanäle planst, punktet der EAN. Er ist der Handelsstandard und macht dich flexibel. FNSKU ist optimal, wenn du rein auf Amazon unterwegs bist.

Internationaler Verkauf

Mit FNSKU arbeitest du innerhalb der Amazon-Welt oft einfacher, da jedes Angebot sauber zugeordnet wird.

Tools und Ressourcen für Barcodes und Verpackung

Für Recherche, Produktdaten und Listings nutze ich Tools und Quellen, die den Alltag erleichtern. Eine knappe Übersicht zu Kennzeichnungspflichten habe ich hier zusammengefasst: Was muss auf die Verpackung? Amazon FBA Kennzeichnungspflicht erklärt.
Für allgemeine Seller-Themen ist diese Codes-Übersicht hilfreich: EAN, UPC, ASIN, FNSKU & Co.
Für dein Tool-Setup lohnt sich ein Blick auf Helium10, hier bekommst du Zugang mit Rabattcodes: Hol dir Helium10.

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

  • Zwei Barcodes gleichzeitig: FNSKU und EAN auf einer Verpackung sind ein No-Go. Wähle einen.
  • Fehlende Warnhinweise: Bei Polybags muss die Erstickungswarnung drauf.
  • Unklare Varianten: Farbe und Größe außen kenntlich machen.
  • Adresse vergessen: Inverkehrbringer mit vollständiger Anschrift angeben.
  • Schwache Verpackung: Schutz reicht nicht, Retouren steigen.

Fehler 1: Zu viele Codes

Die Folge sind Scan-Fehler, Chaos in der Logistik und abgelehnte Ware. Entscheide dich.

Fehler 2: Keine Warnhinweise

Risiko für Haftung und Abmahnungen. Warnhinweis auf Folien ist Pflicht.

Fallbeispiele aus der Praxis

  • Duschkopf: Polybag mit Erstickungswarnung und einem Barcode ist machbar, bei hochwertiger Positionierung besser Karton.
  • Akupressurmatte: Fester Produktkarton, klare Informationen, Platz für Cross-Selling und Marke.
  • Große Folie ohne Luftlöcher und Warnhinweis ist ein Sicherheitsrisiko. Das behebe ich sofort.

Nachhaltigkeit in der Verpackung

Polybags sind günstig, aber schwer recycelbar. Karton punktet bei Nachhaltigkeit und Kundeneindruck. Viele Käufer bevorzugen weniger Verpackungsmüll. Der Direktversand in der Produktverpackung ist eine gute Option, wenn der Karton stabil ist.

Amazon-Richtlinien im Detail

Amazon verlangt sauber verpackte, eindeutige und scannbare Ware. Ein Barcode. Eine klare Anschrift. Keine überflüssigen Hüllen. Halte dich an die Basics, dann läuft der Rest.

Damit die Automatisierung in den Fulfillment Centern funktioniert, braucht jedes Produkt genau einen maschinenlesbaren Code, flach und sauber platziert.

Vorbereitung auf den Versand zu Amazon

Vor dem Versand einmal alles prüfen: Barcode scannt, Adresse drauf, Warnhinweise vorhanden, Masterkarton korrekt beschriftet. Lieber 30 Minuten Check, als Tage Verzögerung.

Kundenperspektive: Was beim Auspacken zählt

Ein sauberer, stabiler Karton wirkt. Weniger überflüssiges Material, klare Infos und eine ordentliche Haptik verbessern Bewertungen. Das zahlt direkt auf deine Conversion und deinen Gewinn ein.

Skalierung: Von Einzel- zu Massenverpackung

Mit wachsendem Volumen werden Masterkarton-Konfiguration und klare Etiketten wichtiger. Einheitliche Prozesse beim Hersteller sparen später viel Zeit.

Rechtliche Updates und Weiterbildung

Rechtliche Anforderungen ändern sich. Bleib auf Stand und arbeite mit klaren Prozessen. Wenn du tiefer einsteigen willst, findest du vertiefende Inhalte und Strategien im Buch: Ecommerce.de Buch für Seller.

Für aktuelle Praxis-Tipps und echte Cases höre in meinen Podcast rein: Ecommerce.de Podcast oder abonniere den Kanal auf YouTube: Podcast auf YouTube.

Abschließende Checkliste für deine Verpackung

  • Genau ein Barcode: EAN oder FNSKU
  • Anschrift des Inverkehrbringers
  • Warnhinweise bei Folien
  • Varianten klar sichtbar
  • Markenname auf der Verpackung
  • Stabiler Masterkarton mit Mengenangabe
  • Optional: Recycling-Symbol

Überprüfe: Rechtlich okay?

  • Steht eine vollständige Anschrift auf der Verpackung?
  • Ist nur ein Barcode platziert?
  • Sind nötige Warnhinweise vorhanden?
  • Sind Varianten klar erkennbar?

Nächste Schritte: Starte dein FBA-Geschäft

Wenn du loslegen willst und dir eine klare Struktur wünschst, sichere dir ein unverbindliches Erstgespräch mit meinem Team: Skaliere dein E‑Commerce Business mit uns. Wenn du direkt ins FBA-Thema einsteigen möchtest, findest du den schnellen Start hier: Mit Amazon FBA starten.

Über den Autor: Nicklas Spelmeyer

Ich baue seit Jahren Marken und FBA-Listings auf und habe mit meinem Team bereits hunderte Verkäufer zum profitablen Geschäft geführt. Über 10 Mio. Euro Jahresumsatz mit mehreren GmbHs geben mir die Freiheit, Wissen praxisnah und ergebnisorientiert weiterzugeben.

Fazit: Verpacke smart, verkaufe stabil

Gute Verpackung ist kein Deko-Thema. Sie sorgt dafür, dass Amazon deine Ware annimmt, Kunden zufrieden auspacken und du keine Abmahnungen kassierst. Entscheide dich für eine passende Verpackungsart, drucke nur einen Barcode, setze Pflichtangaben sauber um, und prüfe, ob Direktversand Kosten spart. So steht einem stabilen Amazon-FBA-Setup nichts im Weg. Wenn du Unterstützung willst, melde dich, und wir schauen, wie wir dein Projekt gemeinsam hochziehen.

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

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