Amazon FBA Schritt-für-Schritt Anleitung 2021: So baue ich mir ein zweites Einkommen auf

Inhaltsverzeichnis

Ich habe mir mit Amazon FBA ein greifbares, skalierbares Nebeneinkommen aufgebaut. Nicht mit Tricks, sondern mit einem einfachen System, das jeder lernen kann. In diesem Leitfaden nehme ich dich mit durch meinen genauen Ablauf, zeige typische Anfängerfehler und erkläre, wie du die richtigen Produkte findest, kalkulierst, einkaufst und verkaufst. Am Ende weißt du, wie du dein erstes eigenes Produkt auf Amazon startest und was du tun musst, um daraus stabile Umsätze zu machen.

Warum Amazon FBA dein zweites Standbein werden kann

Viele starten mit kleinen Verkäufen, wie auf dem Flohmarkt. Der Unterschied: Amazon FBA macht den Ablauf automatisiert und skalierbar. Das Ergebnis fühlt sich nicht nach Nebenjob an, sondern nach System. Für mich war es der erste echte Schritt zu mehr Freiheit im Alltag.

Die Kurzform: Ich kaufe ein eigenes, simples Produkt in Stückzahl, lasse es zu Amazon-Lagern liefern, Amazon übernimmt Lager, Versand und Service, ich optimiere die Produktseite und die Ads. So kann ich täglich Verkäufe erzielen, auch wenn ich nicht online bin. Genau deshalb spreche ich von automatisiertem Einkommen.

Vorteile auf einen Blick:

  1. Millionen aktive Käufer, jeden Tag.
  2. Amazon übernimmt Lager, Versand, Retouren und Kundenservice.
  3. Keine eigene Website nötig, Prime-Badge ab Tag 1.
  4. Verkäufe laufen 24/7, auch im Urlaub.
  5. Skalierung über mehrere Produkte ohne mehr Logistikaufwand.

Ich habe gesehen, wie sich Verkäufe systematisieren lassen und daraus jeden Monat mehrere tausend Euro entstehen können. Das geht nicht über Nacht, aber es ist planbar und reproduzierbar.

Der Vorteil von Amazon als Plattform

  • Amazon ist ein Marktplatz mit extremer Kaufintention.
  • Kunden kommen, um zu kaufen, nicht um zu stöbern.
  • Du nutzt vorhandenen Traffic statt ihn erst aufzubauen.
  • Offiziell stammen rund 60 Prozent der Verkäufe von Drittanbietern, also Leuten wie dir und mir.

Das ist kein Schnell-reich-Schema. Ohne Arbeit, klare Produktwahl und eine ordentliche Kalkulation geht es nicht. Es ist echtes Geschäft.

Keine Sorge vor Konkurrenz außer Amazon

Amazon dominiert den E-Commerce, aber der Großteil der Bestellungen läuft über Dritthändler. Genau hier liegen die Chancen. Es ist ausdrücklich kein Gatwick-Sprit-Video, sondern eine echte Anleitung, wie du seriös startest und wächst.

Wer ich bin und warum ich das teile

Ich bin Nicklas Spelmeyer. Vor einigen Jahren habe ich mit Amazon FBA angefangen, aus meinem WG-Zimmer, ohne Büro, ohne Team. Heute arbeite ich mit einem gewachsenen Team und setze jährlich siebenstellige Umsätze um. Ich habe im Lauf der Zeit:

  • über 33 Produkte entwickelt und verkauft
  • über 100.000 Euro Umsatz monatlich mit einzelnen Marken erreicht
  • Dutzenden Einsteigern beim Start geholfen, viele davon zu stabilen fünfstelligen Monatsumsätzen

Mein Start war nicht glamourös, kein Super-Penthouse. Es war ein Schreibtisch, ein Laptop und der Wille, jeden Tag besser zu werden.

Über 200 Menschen erfolgreich gemacht

Ich habe über die letzten Jahre viele Menschen begleitet, ihre ersten Produkte zu starten. Das Feedback zeigt, dass klare Schritte, saubere Kalkulation und ein realistischer Fahrplan mehr bringen als jede Theorie.

Dein Ziel: Mehr Freiheit und Einkommen

Es geht nicht nur ums Geld. Es geht um Zeit, Sicherheit und Selbstbestimmung. Typische Ziele, die ich sehe:

  • ortsunabhängig arbeiten
  • mehr Zeit für Familie, weniger Hamsterrad
  • finanzielle Puffer und Reserven aufbauen
  • eigenes Ding starten statt nur darüber zu reden

Mehr Geld ist kein Makel. Es schafft Spielraum, um bessere Entscheidungen zu treffen.

Mein Traum: Weltreisen und Arbeiten von überall

Ich habe 2018 und 2019 viel gereist, von Irland bis Indonesien, oft in Thailand und Malaysia. Ich habe unterwegs gearbeitet und verdient. Das war der Moment, in dem es Klick gemacht hat: Ortsunabhängiges Einkommen ist mehr als ein Buzzword, es ist ein echter Hebel im Leben.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Der Online-Handel hat 2020 und 2021 einen großen Sprung gemacht. Viele Menschen kaufen seitdem regelmäßig online. Bestes Jahr im Online-Handel war kein Spruch, sondern Realität. Der Trend hat angehalten.

Amazon FBA erklärt: Das Geschäftsmodell

FBA heißt Fulfillment by Amazon. Du lieferst deinen Bestand in ein Amazon-Lager, Amazon stellt deine Seite online, lagert, verpackt, liefert und übernimmt den Kundenservice.

So läuft es ab:

  • Du entwickelst ein Produkt und kaufst eine kleine Stückzahl.
  • Du sendest den Bestand an ein Amazon-Lager.
  • Amazon listet das Produkt, Kunden kaufen wie gewohnt über Amazon.
  • Amazon verpackt, verschickt, bearbeitet Rückfragen und Retouren.
  • Du kümmerst dich um Produktpräsentation, Preis, Nachschub und Werbung.

Vorteile:

  • 24/7 verfügbar
  • Prime-Versand ab Start
  • Kein eigenes Lager nötig
  • Keine eigene Website nötig
  • Skalierbar über mehrere Produkte

Es ist wie Flohmarkt, nur ohne Stand, ohne Kisten, ohne Wochenenden im Regen. Statt 1 bis 2 Verkäufen pro Woche kannst du mit der Zeit 20 bis 40 Verkäufe pro Tag schaffen.

Wie der Prozess abläuft

  1. Produkt festlegen und kalkulieren.
  2. 100 bis 500 Stück einkaufen.
  3. Ware zu Amazon senden.
  4. Produktseite erstellen mit starken Bildern und Texten.
  5. Ads schalten, Verkäufe anstoßen, Ranking aufbauen.

Vorteile: Kein eigenes Lager oder Website nötig

  • Kunden sind schon da, du nutzt vorhandenen Traffic.
  • Prime-Badge erhöht die Kaufquote spürbar.
  • Amazon macht Logistik, du fokussierst dich auf Produkt und Marketing.

Die Chance: 60 Prozent Dritthändler-Verkäufe

Laut Amazon kommen über 60 Prozent der Bestellungen von Drittanbietern. Das heißt, Kunden kaufen nicht nur von großen Marken, sondern von sauberen, gut präsentierten Produkten unabhängiger Marken.

Amazon als riesige Autobahn

Ich stelle mir Amazon wie eine mehrspurige Autobahn vor. Die Autos sind Kunden, die schon mit gezückter Karte unterwegs sind. Ich stelle mein Kartenlesegerät an die richtige Stelle. Tausende Bestellungen pro Minute sind greifbar, wenn dein Produkt relevant ist.

Wachstum ohne Ende

Die Kundenzahlen sind in den letzten Jahren weiter gestiegen. Wer heute startet, profitiert von einem verlässlichen Käuferstrom. Einen Einstieg für absolute Anfänger findest du auch im offiziellen Überblick zu FBA bei Amazon unter Amazon FBA for beginners.

Schritt 1: Mein Unternehmen gründen

Du brauchst ein Unternehmen. Für den Start reicht in der Regel ein Einzelunternehmen.

So bin ich vorgegangen:

  • Gewerbeschein online oder beim Amt ausfüllen.
  • Tätigkeit angeben, zum Beispiel: Handel mit Waren über Amazon.
  • Kosten liegen meist um 50 Euro.
  • Danach meldet sich das Finanzamt, vergibt deine Steuernummer und die Umsatzsteuer-ID.

Das Ganze ist nebenberuflich möglich. 2 bis 3 Stunden am Tag reichen für den Start.

Warum Einzelunternehmen für den Start

  • Geringe Gründungskosten
  • Schnell startklar
  • Wenig Papierkram

GmbH als nächste Stufe

  • Ab höheren Gewinnen interessant, wegen Haftung und Steuern
  • Gründung kostet mehr Zeit und Geld
  • Nicht für Anfänger, sondern als zweiter Schritt, wenn die Zahlen passen

Schritt 2: Das richtige Produkt finden

Ich verkaufe nur eigene Produkte. Reselling klingt verlockend, bringt aber Preiskampf und wenig Kontrolle. Mit eigener Marke entscheidest du über Qualität, Gestaltung, Preis und Marge.

Mein Start-Korridor:

  • Erste Bestellung: 100 bis 500 Stück
  • Einkauf günstig, Verkauf zum 4- bis 6-fachen Einkaufspreis
  • Zielmarge: 20 bis 30 Prozent

Wie finde ich Ideen? Ich gehe systematisch vor und prüfe Nachfrage, Marktbreite und Marge. Ein solider, praxisnaher Leitfaden für Starter ist die Übersicht von namox: Amazon FBA starten: Unsere Anleitung.

Produkte ausschließen: Gefährlich oder rücksendungsanfällig

Diese Kategorien meide ich zum Start:

  • Elektronik und Akku-Produkte
  • Sicherheitsrelevante Produkte, z. B. Helme
  • Lebensmittel und Kosmetik
  • Kleidung wegen hoher Retouren
  • Produkte unter 15 Euro Verkaufspreis

Ideale Produkte: Kompakt und Lifestyle

Ich setze auf kompakte, wertige Artikel, die Kunden wichtig sind:

  • Zelt, das klein faltbar ist
  • Stativ, solide und transportabel
  • Rucksack, wasserdicht und durchdacht

Ich liebe Lifestyle-Produkte, weil Käufer hier mehr auf Qualität achten und bereit sind, fair zu bezahlen.

Die 3 goldenen Regeln für profitable Produkte

  1. Nachfrage: Das Produkt verkauft sich auf Amazon nachweislich bereits gut.
  2. Marktbreite: Mehrere Anbieter machen gute Umsätze, nicht nur einer.
  3. Gewinn: Gesunde Marge pro Verkauf, ideal ab 8 bis 15 Euro Gewinn je Einheit.

Ein gutes Ziel sind 1.500 bis 2.000 Euro Gewinn pro Monat und Produkt.

Regel 1: Nachfrage prüfen

Ich starte in Nischen, die im Bestseller-Bereich auftauchen, und sehe mir die Top-Angebote genau an.

Regel 2: Tiefer Markt

Ich schaue, ob 10 bis 20 Produkte im Suchergebnis ordentliche Umsätze machen. Das zeigt mir, dass genug Kuchen für alle da ist.

Regel 3: Gewinnmarge kalkulieren

Verkaufspreise zwischen 30 und 70 Euro sind ideal. Höher ist okay, solange der Versand noch passt.

Schritt 3: Produkte mit Helium 10 finden

Für die Suche nutze ich Helium 10. Das Tool scannt Amazon und zeigt mir Produkte mit passenden Parametern, zum Beispiel Umsatz, Preis und Bewertungen. So konzentriere ich mich nur auf Nischen mit Potenzial und verplempere keine Zeit.

Wichtige Filter in der Black Box:

  • Kategorien: Küche, Garten, Haustier, Sport
  • Monatlicher Umsatz: 8.000 bis 12.000 Euro
  • Verkaufspreis: 30 bis 70 Euro
  • Bewertungen: maximal 200

Das Ergebnis sind oft tausende relevante Produkte. Von dort arbeite ich mich vor und prüfe händisch Bildqualität, USP-Ansätze und Verbesserungen in der Präsentation.

Beispiele aus typischen Suchen

Produktidee Umsatz/Monat Bewertungen Preisbereich
Bettwäsche-Set 10.500 € 36 30–40 €
Steakmesser-Set 10.000 € 100–200 50–70 €
Klapphocker 11.000 € <50 25–45 €

Mit diesen Zahlen weiß ich: Nachfrage passt, Bewertungen sind schlagbar, Preisrahmen ermöglicht Marge.

Marktanteil gewinnen durch bessere Präsentation

Viele Listings sind schwach. Wenige Bilder, kaum Nutzen, keine Größenangaben. Genau hier hole ich Marktanteil. Meine Grundregeln:

  • Zeige das Produkt aus allen Winkeln.
  • Zeige Größe und Maße verständlich.
  • Zeige Nutzung im Alltag, nicht nur Freisteller.
  • Zeige Besonderheiten, die andere nicht haben.
  • Packe die wichtigsten Vorteile in klare Bullets.

Mehr Infos = mehr Verkäufe. Kunden wollen sehen, nicht raten.

X-Ray: Konkurrenzumsätze auf einen Blick

Mit der Helium 10 Chrome Extension sehe ich die Umsätze der sichtbaren Produkte in der Suche. In Märkten wie wasserdichten Rucksäcken sehe ich oft viele Anbieter mit 5.000 bis 40.000 Euro Monatsumsatz. Das ist ein gutes Zeichen für einen tiefen Markt.

Schritt 4: Produkte sourcen über Alibaba

Alibaba ist die Einkaufsplattform für Hersteller. Ich suche dort nach meinem Produkt auf Englisch, zum Beispiel „folding stool“ statt Klapphocker. Typische Einkaufspreise: 2 bis 3 Dollar pro Stück bei solider Qualität und angemessener Stückzahl.

So gehe ich vor:

  • Suchbegriff auf Englisch eingeben.
  • Anbieter mit guter Historie und klaren Angaben wählen.
  • Preise und Mindestmengen prüfen.
  • Branding-Fähigkeiten und Verpackungsoptionen klären.

Ein günstiger Einkaufspreis ist die Basis für eine gesunde Marge.

Hersteller auswählen: Zertifiziert und sicher

Ich achte auf:

  • Gold Supplier
  • Trade Assurance für Käuferschutz
  • Verifizierungen, z. B. TÜV-Prüfungen
  • Klare Kommunikation, gute Reaktionszeiten

Sample bestellen und Qualität prüfen

Vor der großen Bestellung verlange ich ein Muster. Kosten meist 20 bis 100 Dollar. Ich prüfe Verarbeitung, Haptik, Geruch, Verpackung, Toleranzen, Druckqualität.

Kontakt zum Hersteller aufnehmen

Meine erste Nachricht ist kurz, klar, freundlich. Ich stelle mich vor, nenne die geplante Stückzahl, frage nach Verpackung, Druck, Lieferzeit, FOB-Preis, Produktionszeit und bitte um ein verbindliches Angebot. Ich signalisiere, dass ich nach guten Tests größer nachbestelle. Das verbessert Konditionen spürbar.

Tipps für bessere Konditionen:

  • Staffelpreise anfragen, zum Beispiel 300, 500 und 1.000 Stück
  • Neutrale Verpackung vs. Brand-Verpackung vergleichen
  • Produktionszeit und Zahlungskonditionen klären
  • Früh Zeitpuffer einplanen

Profitabilität berechnen mit Helium 10

Mit dem Profit-Tool kalkuliere ich realistisch. Beispiel:

Parameter Wert
Einkaufspreis je Einheit 4,00 €
Verkaufspreis 29,00 €
Amazon-Gebühr ca. 15 %
FBA-Versand + Handling abhängig von Größe
Werbungspuffer 20 % vom Umsatz
Ergebnis pro Verkauf ca. 6 € Gewinn
Zielmarge 25–35 %

Mit 6 Euro Gewinn pro Einheit reichen 10 Verkäufe am Tag für rund 1.800 Euro Gewinn im Monat. Wer höher bepreist verkaufen kann, kommt schneller voran. Ich plane immer einen Werbepuffer ein. Ads sind kein Kostenfresser, sondern Wachstumshebel.

Investiere in dich selbst. Tools, Muster und saubere Assets zahlen sich aus.

Private Label vs. Reselling

Reselling heißt: Markenware einkaufen, knapp weiterverkaufen. Mein Weg ist Private Label. Ich baue mir meine eigene kleine Marke im jeweiligen Segment. Vorteile:

  • Eigene Preishoheit
  • Keine direkten 1:1-Vergleiche
  • Die Konkurrenz kann dich nicht einfach unterbieten
  • Bessere Skalierung über Varianten und Folgesortiment

Beispiel: Ein Räucher-Produkt mit eigenem Namen und sauberem Branding. Gleiches Produkt, andere Wirkung, bessere Kontrolle.

Branding: Logo und Verpackung

Ich lasse vom Hersteller:

  • das Logo aufs Produkt drucken
  • eine einfache, saubere Verpackung fertigen
  • den Barcode und die Absenderangabe berücksichtigen

Das muss nicht teuer sein, macht aber einen großen Unterschied in der Wahrnehmung.

Schritt 5: Amazon Seller Central anmelden

Für die Anmeldung brauchst du:

  1. Gewerbeanmeldung
  2. Kreditkarte (für Verifizierung)
  3. Umsatzsteuer-ID vom Finanzamt

Dann legst du das Produkt an, definierst Titel, Bullets, Beschreibung und Bilder. Ohne Bilder keine Verkäufe. Bilder zuerst planen, dann Texte.

Neues Produkt anlegen

  • Kategorie und Marke wählen
  • Produktdaten und Varianten eintragen
  • EAN oder FNSKU-Barcodes zuordnen
  • Bilder und Keywords hochladen

Schritt 6: Import nach Deutschland organisieren

Es gibt zwei Wege: Luftfracht und Seefracht. Plus einen Spediteur, der Zoll und Abwicklung übernimmt. Für absolute Basics lohnt sich auch ein Blick in Einsteigerlektüre, etwa das Taschenbuch bei Thalia: Amazon FBA | Schritt für Schritt Anleitung • LEICHT ERKLÄRT.

Vergleich Luftfracht vs. Seefracht:

Kriterium Luftfracht Seefracht
Dauer 7 bis 14 Tage 30 bis 50 Tage
Kosten höher deutlich günstiger
Geeignet für kleine, leichte Produkte größere, schwere Produkte
Flexibilität hoch mittel

Wichtig: EORI-Nummer beantragen, damit der Zoll dich zuordnen kann. Seriöse Spediteure helfen dabei und erledigen die Verzollung.

Von China zum Amazon-Lager

  • Hersteller produziert und verpackt
  • Abholung und Transport zum Hafen oder Flughafen
  • Transport nach Deutschland
  • Verzollung
  • Anlieferung in ein Amazon-Lager, das du in Seller Central vorgibst

Listing erstellen: Deine Produktseite

Das Listing entscheidet über Klicks und Käufe. Der Kunde kann dein Produkt nicht anfassen. Du musst alles zeigen, was für die Entscheidung wichtig ist.

Hauptbild:

  • Hoher Kontrast, klare Konturen, kein Chaos
  • Produkt mittig und klar erkennbar
  • Farbvarianten sauber differenzieren

Weitere Bilder, bis zu 6:

  • Größenangaben und Skizzen
  • Nutzungsszenen und Alltagsmomente
  • Besonderheiten und Materialdetails
  • Lieferumfang
  • Kurze Nutzenclaims, gut lesbar platziert

Der Kunde kann nicht anfassen, also liefere alle Infos, die Unsicherheit vermeiden.

Bullet-Points und Beschreibung

Deine fünf Bullets sind deine Verkaufsargumente. Schreibe Vorteile, nicht nur Eigenschaften. Schreibe in klaren Sätzen, ohne Fachchinesisch. Lange Blöcke vermeiden. Die Beschreibung vertieft, aber wiederholt nicht.

Emotion und Story einbauen

Zeige, wie dein Produkt ein Problem löst oder den Alltag leichter macht. Menschen kaufen emotional und begründen später rational. Wie in guter Werbung: weniger Daten, mehr Nutzen im Bild.

Outsourcing: Bilder und Texte

Wenn du keine Kamera hast oder unsicher bist, hol dir Profis für Fotos und Grafik. Es spart Zeit und hebt die Conversion. Achte auf konsistente Bildsprache, gute Lesbarkeit und klare Nutzenaussagen.

Ranking aufbauen: Der Kreislauf

Amazon zeigt die relevantesten Produkte zuerst. Relevanz ergibt sich aus Verkäufen. Verkäufe bringen Sichtbarkeit, Sichtbarkeit bringt Traffic, Traffic bringt neue Verkäufe. Dieser Kreislauf verstärkt sich, wenn dein Listing gut ist.

Wichtige Stellhebel:

  • Verkäufe als Energie für das Ranking
  • Starke Bilder, damit mehr Besucher kaufen
  • Stetige Nachlieferung, damit du nicht out of stock gehst
  • Faire Preise, nicht Dumping, nicht Mondpreise

Werbeanzeigen (PPC) starten

Gestartet wird mit Sponsored Products. Du kaufst dir Sichtbarkeit ganz oben, zu Klickpreisen zwischen 20 und 50 Cent, je nach Nische. Ich teste Keywords mit automatischen Kampagnen und übernehme performante Suchbegriffe in manuelle Kampagnen. Ich setze gezielt auch Anzeigen auf Konkurrenzseiten, um Kaufinteresse abzugreifen.

Conversion steigern

Je stärker die Bilder, desto höher die Kaufquote. Ein Plus von 2 bis 5 Prozent Conversion hebt die Marge sichtbar. Kleine Text- und Bildtests lohnen sich.

Bewertungen sammeln

Bewertungen helfen, sind aber nicht alles. Ich nutze Follow-up-Mails über Amazon, freundlich und kurz. Ziel: echte Rückmeldungen. Mit 20 soliden Bewertungen wirkt ein Produkt schon sehr vertrauenswürdig.

Nicht überbewertet: Ein hässliches Bild rettet keine 500 Bewertungen. Ein gutes Bild braucht weniger Bewertungen, um zu verkaufen.

Warum Bewertungen sekundär sind

Ich habe Listings gesehen, die trotz weniger Bewertungen gut verkaufen, weil der Preis fair ist und das Bild stark. Käufer entscheiden zuerst über Optik und Preis. Bewertungen sind das Sahnehäubchen, nicht die Torte.

Echte Ergebnisse: Meine Produkte

Ein Produktstart brachte innerhalb weniger Wochen mehrere tausend Euro Gewinn bei rund 1.000 verkauften Einheiten in zwei Monaten. Entscheidend waren eine saubere Kalkulation, ein spürbar besseres Listing und konsequente Ads.

Kunden-Erfolge

Viele Starter schaffen 6.000 bis 10.000 Euro Monatsumsatz im ersten oder zweiten Monat. Danach folgt meist die erste Nachbestellung und der Ausbau mit Produkt 2. Genau hier beginnt echte Skalierung.

Monatliche Umsätze

Ein neuer Account hat in wenigen Monaten über 100.000 Euro erreicht, später 285.000 Euro seit Start. Mit einer Marge im Bereich von 25 bis 30 Prozent sind das spürbare Gewinne. Wichtig ist, mit Bestand und Cashflow mitzuwachsen.

Hinweis: Neutrale Grundlagen für Einsteiger findest du auch in diesem Buch auf Amazon: Amazon FBA 2021: Schritt für Schritt von der ersten Idee bis zur eigenen erfolgreichen Marke.

Was du brauchst zum Erfolg

  • Zeit: Rechne mit 2 bis 3 Monaten bis zum ersten Verkauf.
  • Einsatz: Arbeite jede Woche konstant, mindestens 12 Stunden.
  • Budget: Plane je nach Produkt 4.000 bis 9.000 Euro ein.
  • Plan: Produkt, Einkauf, Listing, Ads, Nachbestellung.
  • Ziel: Schreib auf, wofür du das tust. Das trägt dich durch zähe Tage.

Zeit und Arbeit investieren

Kein Overnight-Erfolg. Aber mit klaren Schritten ist es umsetzbar. Ich habe aus dem Zimmer begonnen und mich hochgezogen. Der Aufwand lohnt sich.

Coaching für schnellen Einstieg

Wenn du Abkürzungen suchst, nutze erprobte Fahrpläne. Achte auf echte Praxis, reale Zahlen und klare Verantwortung. Gute Leitfäden und neutrale Einsteigerressourcen findest du regelmäßig auch auf ecommerce.de. Ich verweise in diesem Zusammenhang öfter auf Inhalte von https://ecommerce.de/, weil dort viele Grundlagen im Amazon-Umfeld gut aufbereitet sind.

Dein nächster Schritt

  • Entscheide dich für eine Nische und notiere 10 Produktideen.
  • Prüfe mit Helium 10 Nachfrage, Marktbreite und Marge.
  • Hol dir 1 bis 2 Muster, vergleiche Qualität.
  • Kalkuliere realistisch, plane Ads und Nachschub.
  • Erstelle ein starkes Listing und starte deine ersten Kampagnen.

Wer anfängt, kommt voran. Wer wartet, bleibt stehen. Wenn du die Amazon FBA Schritt für Schritt Anleitung bis hier gelesen hast, hast du alles, was du für deinen Start brauchst.

FAQ: Häufige Fragen zu Amazon FBA

Was bedeutet Amazon FBA einfach erklärt?

FBA heißt, dass Amazon Lagerung, Versand und Kundenservice übernimmt. Ich liefere Ware ins Amazon-Lager, Amazon verschickt an meine Kunden.

Wie viel Startkapital brauche ich?

Für die erste Bestellung plane ich meist 4.000 bis 9.000 Euro. Das hängt von Produktpreis, Stückzahl und Versand ab.

Wie lange dauert der Start?

Rechne mit 8 bis 12 Wochen bis zum Launch, je nach Produktions- und Versandzeit.

Was ist wichtiger: viele Bewertungen oder gute Bilder?

Gute Bilder. Bewertungen helfen, aber Bilder und Preis entscheiden zuerst.

Welche Produkte sind für Einsteiger ungeeignet?

Elektronik, Akkus, Lebensmittel, Kleidung und Produkte unter 15 Euro Verkaufspreis.

Lohnt sich Private Label mehr als Reselling?

Ja. Private Label gibt dir Preis- und Markenhoheit. Reselling endet oft im Preiskampf.

Welche Versandart nutze ich für den Import?

Kleine, leichte Produkte per Luftfracht. Größere oder schwere Produkte per Seefracht.

Muss ich eine Firma gründen?

Ja. Ein Einzelunternehmen reicht zum Start. Später kannst du auf GmbH wechseln.

Wie baue ich Ranking auf?

Mit einem guten Listing, planbaren PPC-Kampagnen, soliden Preisen und stabilem Lagerbestand.

Welche Ressourcen kann ich noch nutzen?

Neutrale Grundlagenartikel und praxisnahe Übersichten findest du regelmäßig auf ecommerce.de. Für einen strukturierten Einstieg hilft auch die offizielle Einführung von Amazon: Amazon FBA for beginners.

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

Bücher von Nicklas Spelmeyer:

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Wie du dich im boomenden Onlinehandel selbstständig machst und in 6-12 Monaten dein eigenes Unternehmen aufbaust, das dich finanziell unabhängig macht.

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Die 52 Fehler, die du vermeiden musst, um mit Amazon auf 7- bis 8-stellige Umsätze zu wachsen und deine Gewinne zu Maximieren.