Amazon FBA Verpackung: Was muss drauf? Strafen vermeiden und richtig kennzeichnen

Inhaltsverzeichnis

Was gehört zwingend auf die Verpackung, damit Amazon deine Ware annimmt und Kunden genau das bekommen, was sie bestellt haben? Ich zeige dir Schritt für Schritt, was draufstehen muss, wo es stehen sollte und welche Fehler richtig teuer werden. Das Ziel ist simpel: rechtssichere, FBA-taugliche Verpackungen, die zügig ins Lager kommen, ohne Rückfragen, Rücksendungen oder Verkaufsstopp.

Warum Verpackungskennzeichnung für Amazon FBA so wichtig ist

Eine korrekte Kennzeichnung schützt dich gleich doppelt: vor Ärger mit dem Gesetzgeber und vor Problemen mit Amazon. Beides kann dich Geld, Reichweite und Ranking kosten. Das Risiko ist real, wenn Pflichtangaben fehlen oder falsch angebracht sind, wenn Varianten nicht sofort erkennbar sind oder wenn Barcodes nicht sauber gescannt werden können.

Ich fasse den Kern zusammen:

  • Hohe Kosten durch Fehler, teils im vierstelligen Bereich
  • Verkaufsstopp, wenn Amazon die Ware nicht annimmt
  • Rücksendungen, verärgerte Kunden, schlechtere Bewertungen
  • Rechtliche Risiken, etwa durch eine Abmahnung

Im Klartext: Verpackungskennzeichnung ist kein Detail, sie ist ein Produktivitätshebel. Oder in den Worten vieler FBA Seller eine Extremely important video Botschaft, weil hier oft die größten und unnötigsten Verluste entstehen.

Die hohen Kosten von Fehlern

Was passiert, wenn etwas fehlt oder falsch ist? Es wird schnell teuer. Amazon lehnt Paletten ab, du zahlst Rückversand, die Ware hängt im Nirgendwo, und parallel droht rechtlicher Stress. Das kann, wörtlich, sehr, sehr viel Geld kosten.

  1. Bußgelder oder kostenpflichtige Maßnahmen durch Behörden
  2. Verkaufsverbote oder Lagerblockaden durch Amazon
  3. Eskalierende Kundenbeschwerden und negative Rezensionen

Für wen ist dieser Guide?

Für alle, die mit Amazon FBA versenden, besonders wenn du deine ersten Produkte vorbereitest. Lies bis zum Ende, dann weißt du genau, welche Angaben außen drauf müssen, was auch innen liegen darf und wie du Barcodes, Varianten und Pflichttexte richtig platzierst.

Produkte vollständig verpacken: Alles in eine Einheit

Dein Produkt muss als komplette Einheit in einer Verpackung ankommen. Amazon darf keine Teile zusammensuchen oder Komponenten kombinieren müssen. Besonders wichtig bei Sets, Produkten mit Zubehör oder mehrteiligen Artikeln.

  • Ein Produkt, eine Verpackung
  • Keine losen Einzelteile
  • Kein Zusammenstellen im Lager

Was bedeutet „vollständig“?

Wenn dein Produkt aus mehreren Teilen besteht, gehören alle Teile in genau diese eine Verpackung. Außen darf nichts lose sein. Nicht verbunden miteinander ist hier ein No-Go.

Warum Amazon das verlangt

Amazon optimiert für Geschwindigkeit und Fehlerfreiheit im Lager. Eine saubere, vollständige Verpackung bedeutet:

  • Schnellere Einlagerung
  • Weniger Fehler bei der Zuordnung
  • Weniger Kundenverwechslungen bei Varianten

Artikelaufkleber: Der unverzichtbare Identifikator

Jede einzelne Verkaufseinheit braucht einen gut lesbaren, scannbaren Artikelaufkleber. Das ist in der Regel der FNSKU-Barcode, den Amazon zur Identifizierung nutzt. Der Aufkleber gehört auf die Außenseite deiner Produktverpackung und muss klar erreichbar sein, ohne Umverpackung zu öffnen.

Ein Praxisbild: Ich habe eine LED-Videoleuchte, die als ein Artikel verkauft wird. Diese Verpackung trägt einen eindeutigen Code. Kommt dieselbe Leuchte hundertfach ins Lager, dann trägt jede Einheit genau den gleichen Code, weil es sich um identische Produkte handelt.

Zwei Wege, den Aufkleber anzubringen

Du hast zwei praxiserprobte Optionen:

  • Amazon bringt die Aufkleber für dich an, das aktivierst du im Seller Central.
  • Du druckst die FNSKUs selbst und schickst sie deinem Hersteller. Der klebt sie direkt ab Werk auf.

Wenn du deine Prozesse im Seller Central sauber aufsetzt, helfen dir Tools wie Helium 10 mit Rabatt dabei, Listings, Etiketten und Varianten effizient zu managen.

Amazons Etikettier-Service im Kurzüberblick

Kostenpunkt pro Einheit: etwa 15 bis 20 Cent. Das ist bequem, besonders für Testmengen, aber auf Dauer teurer.

Vorteile bei Eigenaufklebern

Ab Hersteller kosten die Etiketten meist 10 bis 15 Cent pro Stück, teils sogar gratis. Du hast mehr Kontrolle, kannst den Platz festlegen und sparst ab dem ersten Karton.

Regeln für die Sichtbarkeit

Der Barcode muss gut erreichbar, sauber gedruckt und problemlos scannbar sein. Achte auf eine Oberfläche mit guter Haftung, damit sich der Aufkleber nicht löst. Keine Kanten, keine Rundungen, keine Folien, die den Scan stören.

Produktcodes und Barcodes richtig handhaben

Jede Einheit braucht ihren eigenen Code. Für Amazon ist das meist der FNSKU. Daneben gibt es EAN oder UPC, die du je nach Strategie ebenfalls nutzt. Wichtig ist die eindeutige Zuordnung.

Gleicher Code für identische Artikel

Produkte, die absolut gleich sind, bekommen denselben Code. Deine LED-Leuchte in der exakt gleichen Ausführung trägt für alle 100 Stück denselben FNSKU.

Neuer Code, wenn sich etwas ändert

Wenn sich das Produkt ändert, braucht es einen eigenen Code. Beispiele:

  • Andere Farbe, anderer Code
  • Anderses Material, anderer Code
  • Andere Größe, anderer Code

Platzierung der Barcodes

Barcodes gehören außen auf die Produktverpackung. In Deutschland sind EANs üblich, Amazon arbeitet mit FNSKU. Wichtig ist, dass die Zuordnung eindeutig ist. Keine Überklebungen und keine doppelten Barcodes nebeneinander, die Scanner verwirren.

Wenn du dich mit Produktkonformität und Pflichtangaben noch unsicher fühlst, schau in die offiziellen Hinweise von Amazon unter Produktkonformität für Verkäufer.

Varianten klar erkennbar machen

Verkaufst du Varianten, etwa Farben oder Größen, müssen diese von außen erkennbar sein. Das Lager darf nicht rätseln, ob im Karton Blau, Grün oder Rot steckt. Dein Ziel: sofortige Erkennbarkeit ohne Öffnen.

Warum die Außenkennzeichnung entscheidend ist

Je klarer die Variante von außen sichtbar ist, desto geringer sind Verwechslungen. Beispiel Schlafsack: Wenn du ihn in drei Farben anbietest, sollte auf der Verpackung die konkrete Farbe stehen.

Diese Produktdetails gehören drauf

  • Ein klarer Produktname
  • Die eindeutige Variantenzuordnung, zum Beispiel „Farbe: Nachtblau“ oder „Größe: L“
  • Ein scannbarer Artikelcode

Wenn du noch auf der Suche nach passenden Produkten bist, hilft dir mein Leitfaden zum Sourcing: Ideen und Tools, um dein Produkt zu finden.

Ein kurzes Beispiel

Bei einer LED-Videoleuchte reicht „LED Video Lighting“ als Produktname, ergänzt um Modell oder Leistungsdaten. Variantendetails wie „Farbtemperatur“ gehören je nach Listing-Logik dazu.

Hersteller- und Importeuradresse: Pflichtangabe für die Rückverfolgbarkeit

Jede Verpackung braucht eine vollständige Anschrift. Das gilt für Hersteller, Inverkehrbringer oder Importeur. Bei Importen in die EU bist das häufig du selbst. Die Adresse muss postalisch erreichbar sein.

Was die Adresse beinhalten muss

Eine vollständige Postanschrift: Firmenname, Straße und Hausnummer, Postleitzahl, Ort, Land. Diese darf auf dem Produkt, der Verpackung oder in Einlagen angegeben werden, solange sie gut auffindbar ist.

Zusätzliche Kontaktmöglichkeiten lohnen sich

Ich füge oft eine E-Mail-Adresse und manchmal auch eine Telefonnummer hinzu. Das senkt die Hemmschwelle für Rückfragen, statt dass der Kunde sofort eine schlechte Bewertung schreibt. Direkter Kontakt löst Überraschungen schneller.

Warum sich das auszahlt

  • Anfragen landen bei dir statt in einem öffentlichen Kommentar
  • Du klärst Missverständnisse schneller
  • Du stärkst Vertrauen und senkst Retouren

Für EU-weit geregelte Produkte mit CE-Pflicht gilt zusätzlich: Bei CE-Produkten müssen Kontaktdaten der verantwortlichen Person angegeben sein. Details findest du ebenfalls in den Amazon-Hinweisen zur Produktkonformität.

Was auf keinen Fall auf die Verpackung darf

Preise auf oder in der Verpackung sind strikt verboten, wenn du über Amazon FBA versendest. Das gilt außen und innen. Viele Händler drucken trotzdem Preisaufkleber oder Preisfelder. Das führt zu Ärger.

Warum Preise tabu sind

Amazon akzeptiert solche Produkte oft nicht, sendet sie zurück oder bucht sie erst gar nicht ein. Heißt, die Ware dreht wieder zum Absender. Das kostet Zeit und Geld und sieht im System nicht gut aus.

Häufiger Fehler mit klarer Folge

Manche meinen, es merkt schon keiner. Doch Amazon prüft stichprobenartig. Kommt das raus, wird die Lieferung gestoppt. Im schlimmsten Fall „wird gesendet zurück oder wird gar nicht akzeptiert“ und du sitzt auf den Kosten.

Konsequenzen von Preisetiketten

  1. Sofortige Ablehnung bei der Annahme
  2. Extra Versand- und Bearbeitungskosten

Zusätzliche Regeln je nach Produktkategorie

Manche Kategorien brauchen mehr als die Basisangaben. Typische Beispiele sind Lebensmittel, Elektroartikel oder Produkte mit Chemikalien. Wenn du startest, halte dich eher an simple, unkritische Produkte.

Lebensmittel: das muss drauf

Das Mindesthaltbarkeitsdatum gehört sichtbar auf die Verpackung. Je nach Produkt kommen weitere Lebensmittelinformationen hinzu, die hier den Rahmen sprengen, aber das MHD ist nicht verhandelbar.

Elektronik und Sicherheitshinweise

Bei elektrischen Geräten sind Warnhinweise üblich, etwa „Vor Wasser schützen“. Auch Symbole und Piktogramme helfen, Risiken zu vermeiden. Eine CE Kennzeichnung ist in der EU für viele Elektroprodukte Pflicht.

CE Kennzeichnung in Kürze

Die CE Kennzeichnung ist ein Pflichtsymbol für viele Produktarten, sie signalisiert Konformität mit EU-Richtlinien. Prüfe, ob dein Produkt darunter fällt. Ein guter Einstieg in die Pflichten bietet der Händlerbund-Überblick zur neuen Produktsicherheitsverordnung (GPSR) auf Amazon.

Tipp für Einsteiger

Starte mit einfachen Produkten ohne komplizierte Zertifikate oder Chemie. Wenn du Schritt für Schritt durch FBA geführt werden willst, nutze meine Schritt-für-Schritt Playlist.

Wo welche Angaben platziert werden sollten

Nicht jede Pflichtangabe muss außen stehen. Du brauchst eine smarte Aufteilung zwischen außen und innen. Entscheidend ist, dass Amazon scannen und zuordnen kann, Kunden die Variante erkennen und Behörden die Rückverfolgbarkeit haben.

Außen vs. innen

  • Außen: FNSKU-Barcode, Produktname, Variante
  • Innen oder außen: Adresse des Herstellers/Importeurs, Bedienhinweise, Warntexte

Einleger und Manuals nutzen

Ein DIN-A5-Einleger oder eine kurze Bedienungsanleitung ist oft die beste Lösung, um Adresse, Warnhinweise und Produktinformationen übersichtlich unterzubringen. Gerade bei kleineren Verpackungen hilft das.

Mit dem Hersteller sauber zusammenarbeiten

Schicke deinem Hersteller die fertigen Labeldateien mit klaren Anweisungen, welche Etiketten wohin gehören. Viele Hersteller legen diese Einleger ohne Aufpreis bei oder kalkulieren sehr günstig.

Rechtliche und Amazon-Fallen vermeiden

Richtige Kennzeichnung ist wie eine Versicherung. Du sparst dir Verzögerungen beim Wareneingang, Retouren wegen Verwechslungen und Sanktionen wegen fehlender Pflichtangaben. Bau diese Standards gleich in dein „Bill of Materials“ und in deine Produktionsfreigabe ein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Produkt vollständig in einer Verpackung
  • Artikelaufkleber außen, scannbar
  • Variante von außen erkennbar
  • Vollständige Anschrift für Rückverfolgbarkeit
  • Keine Preise auf oder in der Verpackung

Kategorie-Extras

  • Lebensmittel: MHD
  • Elektro: CE Kennzeichnung, Warnhinweise
  • Riskante Kategorien wie Chemie nur mit Know-how

Langfristiger Gewinn

Wenn du diese Punkte verinnerlichst, läuft dein FBA-Prozess sauber. Weniger Rückfragen, weniger Kosten, mehr glückliche Käufer. Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst, hol dir Hilfe über mein Coaching für deinen FBA-Start.

Nächste Schritte für deine Verpackung

Setze die Anforderungen jetzt konkret um, bevor du die nächste Sendung planst. Richte die Etikettierung im Seller Central ein, lege die Variantennamen fest und bereite die Adressangaben vor. Plane Einleger, falls der Platz außen knapp ist.

Labels vorbereiten

Ich zeige bald im Detail, wie du Etiketten sauber druckst und an den Hersteller übergibst. Abonniere meinen Kanal, um dieses Tutorial nicht zu verpassen.

Teste mit einer kleinen Charge

Schicke anfangs eine kleinere Menge ins Lager, prüfe die Annahme und den Ablauf. So fängst du früh Stolpersteine ab. Und vergiss nicht: Stelle deinem Hersteller klare Fragen, zum Beispiel zur Platzierung der Codes.

Ressourcen, die dir helfen

Für Produktrecherche, Listingpflege und Prozess-Setup nutzt du am besten Tools wie Helium 10 mit Rabatt. Das spart Zeit und vermeidet banale Fehler.

Häufige Fragen zur FBA-Verpackung

Hier beantworte ich die Fragen, die immer wieder auftauchen, kurz und klar.

Braucht jedes Produkt einen eigenen Code?

  • Identische Produkte: Nein, gleicher Code
  • Varianten oder Änderungen: Ja, eigener Code

Wie gehe ich mit Importen um?

Wenn du als Importeur auftrittst, platzierst du deine vollständige Anschrift. Das ist wichtig für die Rückverfolgbarkeit, Prüfungen und Garantiefragen. Achte darauf, dass die Postzustellung möglich ist.

Was passiert, wenn ich etwas vergesse?

Fehlen Pflichtangaben, drohen finanzielle Risiken oder Lieferstopps. In einem Schadensfall ist die Rückverfolgung entscheidend, ohne korrekte Anschrift wird es heikel.

Verpackung als Fundament eines stabilen FBA-Business

Gute Verpackung ist weit mehr als Optik. Sie ist Logistik, Konformität und Kundenerlebnis in einem. Wer hier sauber arbeitet, baut schneller auf und skaliert leichter.

Direkt stark starten

Starte mit klaren Standards und verlässlichen Herstellern. Wenn du noch kein Produkt hast, hilft dir mein Leitfaden beim Sourcing: Jetzt Produkt finden und prüfen.

Skalieren ohne Reibungsverluste

Wenn Etiketten, Varianten, Einleger und Adresse sitzen, geht alles schneller: labeln, verschicken, verkaufen. Die Folge sind weniger Supportfälle und stabilere Bewertungen.

Hilfe beim Durchstarten

Wenn du schneller zu regelmäßigen Umsätzen kommen willst, sichere dir persönliche Begleitung im Coaching für FBA-Einsteiger und Fortgeschrittene.

Praktische Tipps zum Labeldesign

Deine Labels müssen klar, dauerhaft und gut scannbar sein. Vermeide Mini-Schriftgrößen und schwachen Kontrast. Schwarz auf Weiß funktioniert am sichersten.

Materialien mit guter Haftung

  • Wasserfeste Etiketten für feuchte Umgebungen
  • Starker Kleber, der sich nicht löst
  • Glatte Flächen ohne Struktur, damit Scanner gut lesen

Zuhause drucken oder beim Hersteller?

Für kleine Mengen reichen gute Etikettendrucker. Bei größeren Batches ist der Hersteller die eindeutige Wahl. So sitzt das Label immer an der gleichen Stelle, was den Wareneingang beschleunigt.

So kann ein Layout aussehen

Oben klarer Produktname, darunter Variantenzusatz, rechts der FNSKU-Barcode. Am Rand dezent die Anschrift des Herstellers oder Importeurs. Warnhinweise kommen als Piktogramme oder kurzer Textblock dazu.

Varianten sauber kennzeichnen: Beispiele

Einige Felder, in denen es häufig zu Verwechslungen kommt.

Farbvarianten wie Schlafsäcke

Kennzeichne die Farbe außen unübersehbar. Am besten mit Text und einem kleinen Farbfeld. So kann das Lager die Variante direkt erkennen.

Elektronik wie LED-Leuchten

Identische Modelle nutzen denselben Code. Warnhinweise kommen zusätzlich hinzu, etwa der Hinweis auf Sensibilität gegenüber Wasser. Eine CE Kennzeichnung ist bei vielen Geräten Pflicht.

Mehrteilige Produkte

Zähle alle Teile und verpacke sie als Einheit. Dichte die Verpackung so ab, dass nichts herausfallen kann. Prüfe mit einer kurzen Checkliste, ob alle Teile dabei sind, bevor du versendest.

Rückverfolgbarkeit und Kundensupport mitgedacht

Die Adresse auf der Verpackung ist nicht nur Pflicht, sie ist auch ein Serviceanker. Wer dich einfach erreicht, meckert seltener öffentlich.

Was die Adresse enthalten sollte

Straße, Hausnummer, PLZ, Ort und Land. Vollständig und lesbar. Ein Firmenname gehört dazu, keine Fantasiebezeichnungen ohne Rechtsform.

E-Mail und Telefon hinzufügen

Optional, aber hilfreich. Ein kurzer Support-Hinweis im Einleger reicht, zum Beispiel eine E-Mail für allgemeine Fragen und eine Telefonnummer für dringende Anliegen.

Warum das Stress spart

  • Kunden klären Kleinigkeiten direkt
  • Du steuerst die Kommunikation
  • Weniger Frust, bessere Bewertungen

Verbotene Elemente im Detail

Über Preise haben wir gesprochen. Prüfe zusätzlich, dass keine irreführenden Aussagen auf der Verpackung sind, die du nicht belegen kannst. Solche Aussagen sind in vielen Fällen rechtlich heikel und bei Amazon ebenfalls ungern gesehen.

Keine Preise innen

Auch Preisschilder im Karton sind tabu. Amazon prüft stichprobenartig auch den Inhalt.

Sonstige Verbote

Vermeide überzogene Heilsversprechen und unklare Qualitätslabels. Wenn etwas streng verboten ist oder Zertifikate erfordert, kläre es vor dem Druck der Verpackung.

So prüfst du deine Verpackung

  • Kontrolliere alle Seiten auf Preise
  • Prüfe Barcodes auf Lesbarkeit
  • Stimmt die Variante mit dem Inhalt überein?
  • Ist die Adresse vollständig und korrekt?

Wenn du unsicher bist, hol dir Orientierung zu Verpackungspflichten und Registrierungen, etwa über den Leitfaden zur Verpackungslizenzierung für Amazon FBA.

Platzierung flexibel denken

Nicht jede Verpackung bietet Platz für alles außen. Kleine Kartons, Tüten oder Cases brauchen clevere Lösungen.

Wenn außen wenig Platz ist

Nutze Hangtags oder kleine Etiketten. Priorität haben Barcode, Produktname und Variante. Weitere Infos kommen in den Einleger.

Gute Einleger-Ideen

Ein DIN-A5-Blatt ist ideal: Produktname, Kontaktadresse, Warnhinweise und, falls nötig, kurze Anleitung. Der Hersteller legt das Blatt für dich bei.

Best Practices für Einleger

  • Einfache Sprache, klare Reihenfolge
  • Adresse gut sichtbar
  • Warnsymbole neben den Texten
  • QR-Code zum PDF-Handbuch, wenn du eines anbietest

Zusammenarbeit mit dem Hersteller

Dein Hersteller ist Partner beim Thema Kennzeichnung. Klare Anweisungen sparen dir Zeit, Geld und Nachdrucke.

Dateien richtig übermitteln

Schicke PDF oder Vektor-Dateien für Barcodes und Etiketten. Lege die genaue Platzierung mit Bildern fest. Notiere Maße, Abstand und Druckfarben.

Kosten sparen

Viele Hersteller bringen Etiketten kostenlos an, wenn du die Dateien lieferst. Wenn nicht, kalkuliere etwa 10 bis 15 Cent pro Einheit ein. Wahrscheinlich 10-15 Cent reichen in vielen Werken aus.

Kommunikations-Checkliste

  1. Sende alle Codes und Texte in finaler Version
  2. Bestätige die Platzierung mit Fotos oder einem Dummymuster
  3. Lasse dir ein Produktionsmuster schicken, bevor alles in Serie geht

Bereit für das Amazon-Lager

Wenn die Palette losfährt, sollten dich keine bösen Überraschungen erwarten. Ein kurzer Pre-Flight-Check hilft.

Vor dem Versand prüfen

  • Sind alle Einheiten vollständig und versiegelt?
  • Sitzt der FNSKU-Barcode außen, sauber und scannbar?
  • Variante klar erkennbar?
  • Keine Preise außen oder innen?
  • Adresse vollständig vorhanden?

Seller Central sauber einstellen

Wenn du Amazon die Etikettierung überlässt, aktiviere die Option vorab. Für Workflows, Produktrecherche und Listings nutze gern Helium 10 mit Rabatt.

Was bei Ankunft passiert

Amazon scannt. Wenn etwas nicht passt, wird deine Lieferung verzögert oder im schlimmsten Fall zurückgeschickt. Das ist nicht nur peinlich, es ist auch teuer, weil die Sendung nicht akzeptiert wird.

Rechtssicherheit in Deutschland im Blick

In Deutschland gelten klare Regeln zu Produktkennzeichnung und Verpackung. Neben Adresse, Barcode und Kategoriepflichten kann je nach Produktart mehr nötig sein. Bleib bei offiziellen Quellen und prüfe, ob dein Produkt CE, Warntexte oder weitere Angaben braucht. Ein schneller Überblick hilft dir, Fehler zu vermeiden, zum Beispiel mit diesem Leitfaden: Was muss auf die Verpackung? Amazon FBA Kennzeichnungspflicht.

Erfolgsgeschichten starten mit korrekter Verpackung

Wer von Anfang an sauber arbeitet, spart sich Frust. Gerade in den ersten 3 bis 6 Monaten entscheidet Struktur über Tempo. Du brauchst keine Zaubertricks, nur klare Prozesse und verlässliche Partner.

Wenn du tiefer einsteigen möchtest, sichere dir meine Schritt-für-Schritt Playlist und, wenn du gezielt Gas geben willst, mein persönliches Coaching.

Die Essentials auf einen Blick

Zum Schluss eine kompakte Referenz, die du direkt an dein Team oder deinen Hersteller weitergeben kannst.

Kern-Pflichten

  1. Artikelaufkleber mit FNSKU außen, sauber scannbar
  2. Variante von außen erkennbar, eindeutiger Produktname
  3. Vollständige Adresse des Herstellers oder Importeurs
  4. Kein Preis außen oder innen

Optional, aber sinnvoll

  • Support-E-Mail und Telefon
  • Einleger mit Anleitung und Warnhinweisen

Kategorie-Add-ons

  • Lebensmittel: Mindesthaltbarkeitsdatum
  • Elektronik: CE Kennzeichnung, Sicherheitswarnungen
  • Riskante Kategorien nur mit Know-how und Nachweisen

Fazit

Saubere Verpackungskennzeichnung spart Geld, Zeit und Nerven. Du reduzierst Rückfragen, vermeidest Verzögerungen im Lager und lieferst Kunden genau das, was sie erwarten. Folge den Schritten hier, arbeite konsequent mit deinem Hersteller und teste mit kleinen Chargen, bevor du skalierst. Wenn du deinen FBA-Aufbau beschleunigen willst, hol dir Tools und Begleitung, zum Beispiel über Helium 10 mit Rabatt oder mein Coaching. Leg jetzt los, sorge für klare Labels und sichere dir sauberen Durchlauf bei Amazon.

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

Bücher von Nicklas Spelmeyer:

Deine Chance
Ecommerce

Wie du dich im boomenden Onlinehandel selbstständig machst und in 6-12 Monaten dein eigenes Unternehmen aufbaust, das dich finanziell unabhängig macht.

MArgen-Strategien
für Amazon Seller

Die 52 Fehler, die du vermeiden musst, um mit Amazon auf 7- bis 8-stellige Umsätze zu wachsen und deine Gewinne zu Maximieren.