Einkaufen in der Türkei für Amazon FBA: Schnellere Lieferzeiten, bessere Kontrolle, solide Margen

Inhaltsverzeichnis

Ich spüre gerade sehr deutlich, wie stark der Trend zu Europa an Fahrt aufnimmt. Für viele Amazon-Seller wird die Türkei zur echten Alternative zu China. Der Grund liegt auf der Hand: schnellere Lieferzeiten, planbarere Beschaffung und in vielen Fällen sogar insgesamt günstigere Gesamtkosten. In diesem Beitrag teile ich, warum ich bei bestimmten Produktkategorien bewusst in der Türkei einkaufe, welche Vor- und Nachteile das hat, wie der Import funktioniert und welche Produkte sich besonders gut eignen. Kurz gesagt, ich habe richtig Lust auf dieses Thema, weil es uns unabhängiger macht und unseren Cashflow stärkt.

 

Warum die Türkei als Alternative zu China eine gute Idee ist

Die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie fragil globale Lieferketten sein können. Als Händler will ich nicht alles auf eine Karte setzen. Die Türkei gibt mir eine nahe, flexible Option, die mich schneller und stabiler an neue Ware bringt. Das macht nicht nur die Skalierung leichter, sondern senkt auch das Risiko von Out-of-Stock-Phasen.

Was für mich direkt überzeugt hat:

  • Schnellere Lieferzeiten, oft in wenigen Tagen per LKW.
  • Günstigere Importe, in vielen Fällen mit 0 Prozent Zoll in die EU.
  • Weniger Abhängigkeit von einem einzigen Produktionsland.

Das ist vor allem für Händler spannend, die mehrere Produkte führen und die Lieferantenbasis diversifizieren wollen. Genau das hat sich in vielen Gesprächen und Projekten bestätigt. Ich habe mit Sourcing-Partnern in der Türkei und Europa gearbeitet, die Hersteller finden, kommunizieren und Anpassungen umsetzen. Die Resonanz darauf ist groß, weil Geschwindigkeit und Planbarkeit im E-Commerce gerade den Unterschied machen.

Der wachsende Trend in Europa

Was hat den Trend angeschoben? Drei klare Treiber:

  1. Produkte schneller am Markt.
  2. Importe günstiger und verlässlicher organisieren.
  3. Risiken auf mehrere Länder verteilen.

Parallel dazu kamen Verzögerungen aus China dazu, die durch Pandemie-Folgen und Logistikprobleme ausgelöst wurden. Viele Händler suchen seitdem bewusst Alternativen.

Sourcing mit Partnern vor Ort

Ein praktischer Hebel ist die Zusammenarbeit mit Sourcing-Experten in der Türkei. Sie sprechen die Sprache, kennen die Hersteller und begleiten die Entwicklung vor Ort. Das spart Zeit, vermeidet Missverständnisse und führt schneller zu einem marktreifen Produkt.

Die Probleme mit dem Einkauf aus China

Die Corona-Folgen haben die Logistik weltweit durchgeschüttelt. Viele erinnern sich an Containerpreise, die durch die Decke gingen, und an monatelange Verzögerungen. Auch wenn sich einiges entspannt hat, bleiben zwei Effekte relevant: höhere Preise und längere Transportzeiten. In Spitzen lagen die Frachtraten bei 5 bis 14-fach höheren Preisen als zuvor. Gleichzeitig wurde jede Transportart teurer und langsamer.

Hinzu kommt: Auch Hersteller in China brauchen Rohstoffe. Wenn diese nicht pünktlich eintreffen, stoppt die Produktion. Das betrifft Fabriken überall in der Kette. In einem System, das stark auf Just-in-Time ausgelegt ist, reicht ein fehlendes Teil und die gesamte Linie steht.

Verzögerungen im Detail

  • Luftfracht, Seefracht und Bahn waren zeitweise spürbar teurer und langsamer.
  • Typische Laufzeiten: 40 bis 60, teilweise 70 Tage bis zur Ankunft in Deutschland.
  • Hersteller warten auf Rohstoffe, Freigaben oder Transportfenster, das ganze System in Wallungen.

Auswirkungen auf den Markteintritt

Wenn ich neu starte, zählt Zeit doppelt. Lange Wartezeiten bedeuten späteren Markteintritt, teure Fracht und mehr Kapitalbindung. Die Produktchance kann verfliegen, bevor ich überhaupt skalieren kann.

Risiken für laufende Produkte

Besonders bitter wird es bei Produkten, die laufen:

  1. Ein Produkt macht 20.000 bis 30.000 Euro Umsatz im Monat.
  2. Ich bestelle nach, aber der Hersteller kann erst in sechs Monaten liefern.
  3. Die Ware geht aus, ich verliere Monate Umsatz.

Das ist ärgerlich und kostet bares Geld. Wer schon einmal Out-of-Stock war, weiß: Ranking-Einbußen, Werbekosten und verpasste Umsatzspitzen tun weh.

Vorteile des Einkaufs in der Türkei

Die Türkei ist geografisch nah und per LKW sehr gut angebunden. Für viele Warengruppen ist der komplette Weg deutlich planbarer als aus Asien. Ich spreche oft von 5 bis 6 Tagen LKW-Laufzeit, je nach Standort und Abfertigung. Das ist ein massiver Unterschied zu 40 bis 70 Tagen auf dem Seeweg aus China.

Auch das Thema Stabilität spielt eine Rolle. Chinas Fertigungsökosystem ist beeindruckend, keine Frage. Aber die extreme Optimierung sorgt dafür, dass schon kleine Störungen große Effekte haben. In der Türkei sehe ich diese Kaskaden aktuell seltener, vor allem bei den Warengruppen, die ich dort einkaufe.

Schnelle und günstige Lieferzeiten

  • 5 bis 6 Tage per LKW von der Türkei nach Deutschland.
  • Schiff oder Zug sind Optionen, LKW ist meist der schnellste Weg.
  • Aktuell sehe ich weniger Ressourcenengpässe in den relevanten Branchen.

Keine Just-in-Time-Probleme wie in China

China funktioniert, wenn alle Zahnräder ineinander greifen. Sobald ein Zahnrad hakt, staut es sich schnell. In der Türkei ist das bisher entspannter.

Weniger Produktionsstörungen

Ich sehe in der Türkei derzeit keine massiven Verzögerungen wie sie bei stark vernetzten Ketten in China auftreten können. Natürlich kann sich das ändern, doch im Moment profitiert man von einer robusteren Taktung.

Vorteile für Amazon-Seller

Der größte Vorteil ist die Geschwindigkeit bei Nachbestellungen. Wenn ein Produkt läuft, will ich vor dem Ausverkauf die nächste Charge im Lager haben. Mit einer Laufzeit von wenigen Tagen gelingt das eher als mit frachtintensiven China-Routen.

Kriterium China Türkei
Typische Laufzeit 40 bis 70 Tage 5 bis 6 Tage
Transportart überwiegend Seefracht überwiegend LKW
Planbarkeit Reorder eher schwierig deutlich besser
Kapitalbindung hoch, lange gebunden geringer, schneller frei

Importvorteile aus der Türkei

Ein Punkt, der oft unterschätzt wird: Der Import in die EU ist in vielen Fällen zollfrei. Hintergrund sind wirtschaftliche Abkommen zwischen der EU und der Türkei. Für mich heißt das, ich zahle bei fast allen Gütern 0 Prozent Zoll. Das ist besonders interessant bei Warengruppen, die aus China normalerweise mit deutlichem Zoll laufen, zum Beispiel Keramik oder Textilien.

Der Effekt ist klar: Ich spare an der Grenze bares Geld. Bei größeren Mengen wird das sofort spürbar. Das kann den höheren Einkaufspreis in der Türkei teilweise oder vollständig kompensieren.

Spezifische Produktvorteile

  • Keramik und Textilien: In China oft zweistellige Zollsätze, aus der Türkei häufig 0 Prozent.
  • Die Ersparnis fällt bei teuren oder schweren Produkten stärker ins Gewicht.
  • Nach meiner Erfahrung gilt das für sehr viele Gütergruppen, Ausnahmen gibt es immer.

Kurzer Hintergrund zu den EU-Türkei-Abkommen

Die Türkei arbeitet wirtschaftlich eng mit der EU zusammen, teils seit vielen Jahren. Das wird oft in Debatten um die EU-Nähe der Türkei erwähnt, Stichwort Beitrittskandidat. Für uns Händler zählt der praktische Effekt am Zoll.

Auswirkungen auf die Gesamtkosten

Kein Zoll bedeutet direkte Einsparungen, die ich in die Kalkulation der Gesamtkosten einfließen lasse. Am Ende zählt die Marge, nicht nur der nackte Einkaufspreis.

Kostenvergleich: Türkei vs. China

Klartext: In der Türkei ist der pure Einkaufspreis oft höher. Beispiel Holzstuhl: In China vielleicht 15 Dollar, in der Türkei eher 22 bis 25 Dollar. Auf den ersten Blick wirkt das wie ein deutlicher Aufpreis. Aber, und das ist wichtig, ich rechne immer mit dem Gesamtpreis inklusive Transport.

Gerade jetzt kann die Türkei trotz höherem Einkaufspreis günstiger sein, wenn ich Transport, Geschwindigkeit und Zollfreiheit einbeziehe. Dazu kommt der Faktor Planbarkeit. Wenn ich schneller nachbestellen kann, verliere ich keine Monate Umsatz. Das hebt den Deckungsbeitrag im laufenden Betrieb.

Detaillierter Preisaufschlag

  • Typischer Aufschlag 25 bis 40 Prozent im Einkauf.
  • Es gibt Ausnahmen, in denen die Türkei sogar günstiger ist.
  • Die Differenz schrumpft, wenn Transportzeit und -kosten einbezogen werden.

Transportkosten als Ausgleicher

Denke in Gesamtkosten:

  • 25 Euro in der Türkei inklusive Transport versus ähnlicher Endpreis aus China.
  • 10 Tage statt 40 bis 50 Tage bedeuten mehr Umsatzzyklen pro Jahr.

Warum der Vergleich lohnt

Ich rechne immer: Produktpreis + Versand = Gesamtkosten. Dazu packe ich noch Zoll, Verpackung, QS und Zeitfaktor. Wer das ganzheitlich sieht, erkennt oft, dass die Türkei sehr konkurrenzfähig ist. Besonders, wenn ich schon einen laufenden Bestseller habe, den ich ruhig und schnell nachschieben will.

Cashflow-Vorteile

Mit kurzen Laufzeiten ist mein Kapital weniger lange gebunden. Ich drehe mein Geld schneller und kann aggressiver skalieren.

Herausforderungen beim Einkauf in der Türkei

Es gibt eine große Hürde, die fast überall außerhalb Chinas gilt: Hersteller sind seltener so aufgestellt, dass sie uns mit Katalogen, White-Label-Angeboten und Plug-and-Play-Lösungen überschütten. In China zeigt man auf ein Katalogfoto und bekommt das Produkt mit Logo. In der Türkei ist das anders.

Ich finde seltener zentrale Plattformen, die alle passenden Hersteller listen. Stattdessen spreche ich mit Produzenten, bespreche mein Produkt, sende Zeichnungen oder Muster und starte dann die Entwicklung. Das ist aufwendiger, aber oft die Mühe wert.

Fehlende Kataloge und Plattformen

In China ist es easy, ein vorhandenes Produkt zu nehmen und anzupassen. In der Türkei und in Europa läuft es eher so:

  • Hersteller suchen, die das Produkt technisch bauen können.
  • Spezifikationen liefern und gemeinsam Prototypen entwickeln.

Komplexität der Entwicklung

Der Vorteil: Anpassungen sind meist einfacher und individueller möglich. Der Nachteil: Der Prozess ist anspruchsvoller und braucht jemand, der die Schritte sauber führt.

Weniger Wettbewerb als Vorteil

Weil es kein identisches Katalogprodukt gibt, entsteht oft gar keine Konkurrenz mit demselben Artikel. Das senkt die Gefahr, dass morgen fünf Seller mit demselben Listing auftauchen, nur 2 Euro billiger.

Exklusivität der Produkte

Europäische Produzenten verkaufen in der Regel nicht blind an jeden das gleiche Produkt. Das kostet im Einkauf etwas mehr, gibt mir aber Schutz vor Kopien und Preiskämpfen.

Wie finde ich Hersteller in der Türkei?

Es gibt zwei Wege, die sich bewährt haben. Entweder ich baue mir eine eigene Recherche- und Prüf-Methode auf, oder ich nutze die Hilfe von Sourcing-Partnern vor Ort. Beides funktioniert. Entscheidend ist, dass ich von Anfang an sauber definiere, was ich brauche und wie ich Qualität und Prozesse absichere.

Eigene Strategien

So gehe ich vor:

  1. Recherche starten, Material- und Branchencluster identifizieren.
  2. Hersteller shortlist, Erstgespräche führen, Machbarkeit klären.
  3. Anpassungen und Muster anstoßen, Feedback schleifen, Preise finalisieren.

Trainings und Coachings

Wenn du Abkürzungen suchst, nutze erprobte Strategien, Templates und Kontaktlisten. Ich teile genau das in meinen Programmen. Sichere dir einen Überblick und einen klaren Fahrplan in FBA Unstoppable.

Agentur-Support im Detail

Mit Sourcing-Partnern in der Türkei nutze ich Netzwerke, Sprachkompetenz und lokale Präsenz:

  • Hersteller finden, prüfen und anfragen.
  • Kommunikation auf Türkisch, Missverständnisse vermeiden.
  • Produktentwicklung begleiten, Muster organisieren, Produktionsstart begleiten.

Das kostet Geld, spart aber Monate und reduziert Risiken. Vor allem bei Erstprojekten bringt das Ruhe in den Prozess.

Kooperationen und Unterstützung

Wenn du Teil eines starken Händlernetzwerks bist, kommst du schneller voran. Über mein Netzwerk Ecommerce.de bauen wir Kontakte auf, teilen Erfahrungen und setzen gemeinsam Projekte um.

Warum es machbar ist

Die Hürden sind real, aber lösbar. Mit klaren Anforderungen, einem strukturierten Prozess und dem richtigen Support kommst du zum Ziel.

Welche Produkte eignen sich für die Türkei?

Die Türkei ist nicht die Werkbank der Welt wie China. Das ist auch gar nicht nötig. In einigen Warengruppen ist das Land extrem stark, und genau dort nutze ich es. Dazu gehören Holz, Keramik und Textilien. Kombiprodukte aus diesen Materialien sind ebenfalls sehr gut machbar, etwa Holz plus Stoff, Holz plus kleine Metallteile oder Textil mit Gummi- oder Hartplastik-Komponenten.

Holzprodukte

Möbelteile, Küchenzubehör, Deko aus Holz oder Mischmaterialien sind gut umsetzbar. Die Materialverfügbarkeit ist stabil, handwerkliche Qualität ist hoch, Anpassungen sind oft schnell machbar.

  • Gute Verarbeitungsqualität und Oberflächen.
  • Varianten und Sets lassen sich gut planen.

Anpassungsmöglichkeiten

Maße, Beschichtungen, Gravierungen und Verpackungen lassen sich in der Regel zügig umsetzen.

Keramikprodukte

Keramik ist in der Türkei traditionell stark. Für Wohnaccessoires, Geschirr oder dekorative Stücke ist die Qualität überzeugend, und der Import ist oft zollfrei. Das ist eine attraktive Kombination für stabile Margen.

Textilien und Stoffe

Die Textilindustrie in der Türkei ist groß und erfahren. Von T-Shirts über Bettwäsche bis zu Home-Textiles ist vieles möglich, auch Mischprodukte mit Holz oder kleinen Metallteilen.

  1. Zollvorteile gegenüber China bei vielen Textilien.
  2. Breite Materialauswahl, schnelle Musterzyklen.

Weitere Materialien

  • Kleine Metallkomponenten, die in ein Holz- oder Textilprodukt eingebettet werden.
  • Gummi- und Hartplastikteile, wenn sie in Kombination mit anderen Materialien genutzt werden.
  • Verpackungen, Labels, Sets für Retail-ready Lösungen.

Grenzen der Produktion

Nicht geeignet sind komplexe Elektronik, reine High-Volume-Plastikprodukte mit teuren, mehrstufigen Spritzgusswerkzeugen oder exotische Verbundwerkstoffe. Vermeide Elektronik – zu kompliziert. Dafür ist China weiterhin unschlagbar aufgestellt.

Tipps für die Produktauswahl

Wenn dein Produkt vor allem aus Holz, Keramik oder Stoff besteht, prüfe die Türkei. Für Strategie, Nischen-Check und Skalierungsideen kannst du dir Impulse über FBA Skalieren holen.

Cashflow- und Wirtschaftsvorteile

Der vielleicht unterschätzte Hebel ist der Cashflow. Überweise ich das Geld nach China und warte dann zwei Monate, ist mein Kapital blockiert. Produziere ich in der Türkei, wandert das Geld in die Fertigung und ist nach rund zehn Tagen wieder als Ware im Lager. Ich kann schneller Geld verdienen anfangen. Dieser kürzere Zyklus ist ein echter Vorteil, gerade wenn ich mehrere Produkte parallel skaliere.

Besserer Cashflow im Vergleich

10 Tage Laufzeit statt 60 bedeuten mehr Drehungen pro Jahr. Ich bestelle kleiner, öfter und halte mich damit flexibel.

Wirtschaftliche Hintergründe

Die zwischenzeitlich hohen Transportpreise haben viele Unternehmen in Richtung Europa umdenken lassen. Das schafft Nachfrage und sorgt dafür, dass Kapazitäten in Europa wachsen.

Politische und zukünftige Aspekte

Mit der Zeit werden Strukturen in Europa noch stabiler und teils günstiger. Das ist gut für Händler, die früh anfangen und sich Plätze bei guten Produzenten sichern.

Auswirkungen auf Skalierung

Kürzere Zyklen, niedrigere Kapitalbindung, weniger Ausfälle. So wächst ein FBA-Business gesünder.

Andere interessante Länder in Europa

Neben der Türkei gibt es weitere Länder, die je nach Produkt spannend sind. Portugal ist für Textilien oft eine gute Adresse. In Osteuropa sind Polen und Ungarn stark, auch Slowenien und die Slowakei kommen für bestimmte Metalle oder Kunststoffkomponenten in Frage.

Portugal als Option

Vor allem im Textilbereich lohnt sich ein Blick. Portugiesische Produzenten sind flexibel, die Distanzen sind kurz und die Qualität passt. Für Premium-Textilserien ist das interessant.

  • Gute Lohnstruktur im Verhältnis zur Qualität.
  • Hohe Zuverlässigkeit und schnelle Kommunikation.

Osteuropäische Länder

In Polen und Ungarn finde ich solide Fertigung, gute Maschinenparks und moderate Preise. Slowenien und die Slowakei sind eine Option für Metallbearbeitung oder bestimmte Kunststoffteile.

  1. Kurze Laufwege in die DACH-Region.
  2. Technisch versierte Betriebe mit Exporterfahrung.

West- und Mitteleuropa

Österreich und Deutschland eignen sich für Lebensmittel, mechanische Geräte oder komplexe Metallverarbeitung. Die Kosten sind höher, dafür kann ich mit einem Premium-Branding arbeiten und höhere Verkaufspreise rechtfertigen.

Vergleich der Länder

Die Türkei ist oft deutlich günstiger als DACH, bei manchen Warengruppen sogar nahe an China, wenn ich den Gesamtpreis betrachte. Die Nähe macht den Unterschied bei Zeit und Kapitalbindung.

Wann welches Land wählen?

Material und Komplexität entscheiden. Textilien, Holz, Keramik sprechen für die Türkei. Premium oder regulierte Kategorien können in DACH punkten.

Tipps für den Einstieg als Amazon-Seller

Wenn du bereits Produkte verkaufst, prüfe, ob deine Materialgruppe in der Türkei machbar ist. Starte mit einer klaren Kalkulation und einem kleinen Test. Nutze Tools, um Nachfrage, Keywords und Wettbewerb zu prüfen. Ein bewährtes Paket für die Produktrecherche ist Helium 10. Du bekommst es hier, inkl. Rabattcode BYL10: Helium 10 sichern.

Praktische Schritte

  • Ideen-Check: Passt das Material zu Holz, Keramik, Textil oder Mischprodukten?
  • Kostenrechnung: Einkauf, Verpackung, Transport, Zoll, QS, Puffer.
  • Logistik festlegen: LKW-Route planen, Spediteur wählen, Incoterms klären.

Für einen Überblick, was beim internationalen Verkauf generell zu beachten ist, lohnt sich Amazons Leitfaden Anleitung zum weltweiten Verkauf auf Amazon. Wenn du planst, auch in die Türkei zu verkaufen, gibt es Infos zu Versand-Optionen in der Hilfe von Amazon unter Grenzüberschreitender Versand durch Amazon.

Unterstützung suchen

Willst du Abkürzungen nutzen, sichere dir ein Erstgespräch über FBA Unstoppable. Für Skalierungshebel, Strategien und Netzwerk-Zugang findest du Austausch und Know-how über Ecommerce.de.

Langfristige Vorteile

Mit europäischen Lieferketten arbeitest du planbarer, bekommst schneller Feedback aus dem Markt und kannst Markenaufbau und Produktqualität enger steuern.

Erfolgsaussichten

Wenn dein Produkt in die passenden Materialkategorien fällt, probiere die Türkei aus. Ein sauberer Testlauf kann die Basis für dein nächstes skalierendes Produkt sein.

Häufige Fragen zum Einkauf in der Türkei

Sind Produkte aus der Türkei immer teurer im Einkauf?

Oft ja, nicht immer. Ich sehe bei vielen Warengruppen 25 bis 40 Prozent Aufschlag im reinen Einkauf. Über die Gesamtkostenrechnung inklusive Transport, Laufzeit und Zoll kann die Türkei dennoch gleichauf oder günstiger sein.

Wie schnell ist die Lieferung wirklich?

Plane 5 bis 6 Tage per LKW bis ins deutsche Lager. Abfertigung, Zoll und Übergaben können ein bis zwei Tage dazu packen. Im Vergleich zu 40 bis 70 Tagen aus China ist das ein riesiger Unterschied.

Wie finde ich verlässliche Hersteller?

Netzwerk, Referenzen, Muster. Starte mit kleinen Losgrößen und definiere Qualität messbar. Falls du keine Zeit für eine lange Suche hast, nimm Sourcing-Partner mit ins Boot.

Kann ich mich komplett von China lösen?

Nicht zwingend und nicht immer sinnvoll. Ich sehe die Türkei als Ergänzung, nicht als Ersatz für alles. Ich diversifiziere dort, wo es produktseitig Sinn macht.

Welche Warengruppen sind riskant?

Elektronik, komplexe Kunststoffprodukte mit teuren Werkzeugen und exotische Verbundwerkstoffe. Hier ist China weiterhin stark im Vorteil.

Blick über den Tellerrand: Diversifizierung als Strategie

Ich betrachte die Türkei nicht isoliert. Vietnam, Indien, Teile von Osteuropa und Mexiko spielen in vielen Lieferketten ebenfalls eine Rolle. Entscheidend ist, dass ich mein Klumpenrisiko senke. Eine gute Zusammenfassung zur Lieferantendiversifizierung findest du hier: Strategischer Leitfaden zur Reaktion auf Zölle und Lieferantendiversifizierung. Der Kern bleibt immer gleich: Qualität sichern, Gesamtpreis kalkulieren, Geschwindigkeit priorisieren.

Mini-Checkliste: So startest du mit der Türkei

  • Produkt-Material passt zu Holz, Keramik, Textil, Gummi oder Hartplastik-Kombinationen.
  • Hersteller shortlist mit Referenzen und klaren Spezifikationen.
  • Musterprozess mit Feedback-Schleifen und klaren Prüfkriterien.
  • Lieferweg per LKW, Zeitplan von Bestellung bis Wareneingang.
  • Zollstatus prüfen, häufig 0 Prozent, aber immer verifizieren.
  • Gesamtkostenrechnung und P&L mit Szenarien.
  • Reorder-Plan, um Out-of-Stock zu vermeiden.

Fazit

Schnellere Lieferzeiten, mehr Kontrolle und oft eine bessere Gesamtkalkulation: Die Türkei ist für viele Seller eine starke Ergänzung zu China. Besonders bei Holz, Keramik und Textilien bekomme ich Qualität, Tempo und Zollvorteile. Ich habe erlebt, wie wichtig Tempo bei Reorders ist, um Umsätze nicht zu verschenken. Wenn du die Herausforderungen beim Sourcing clever löst, bekommst du exklusive Produkte, weniger Wettbewerb und einen gesünderen Cashflow. Probier es mit einem sauberen Test und klaren Zielen aus.

Wenn du Unterstützung bei Strategie, Kalkulation oder Hersteller-Suche willst, sichere dir einen Termin über FBA Unstoppable. Für Skalierung und Netzwerk empfehle ich dir FBA Skalieren und unser Händlernetzwerk Ecommerce.de. Viel Erfolg!

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

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