Helium 10 Schritt für Schritt: Produktideen finden, die sich wirklich verkaufen

Inhaltsverzeichnis

Die meisten Amazon Seller kennen Helium 10, viele nutzen es täglich. Trotzdem sehe ich immer wieder, wie falsch die Erwartungen sind. Kein Tool der Welt baut dir ein Produkt. Es zeigt dir nur, wo Nachfrage ist. In diesem Leitfaden führe ich dich Schritt für Schritt durch meinen Prozess, wie ich mit Helium 10 und der Chrome Extension in Minuten valide Produktideen finde, die ich im Anschluss sauber bewerte. Ich erkläre, welche Filter sinnvoll sind, wann Keywords wichtiger sind als Produkte, warum Bewertungen oft überschätzt werden und wie du Nischen erkennst, in denen du dich wirklich absetzen kannst.

Warum Helium 10 für Amazon-Händler so stark ist

Über 90 Prozent der aktiven Händler setzen auf Helium 10. Der Grund ist simpel: Die Software bündelt die wichtigsten Amazon-Daten an einem Ort. Ich habe 2017 und Anfang 2018 in Deutschland die ersten Videos dazu gemacht, die Gründer in den USA kennengelernt und seitdem beobachtet, wie sich die Suite stark weiterentwickelt hat. Ich nutze Helium 10 bis heute, aber ich mache ungern Videos, die nur Affiliate-Links pushen. Mir geht es darum, wie du das Tool richtig einsetzt und welche Entscheidungen danach folgen.

Was ich häufig sehe: Jemand meldet sich an, klickt ein paar Filter und denkt, ein Keyword mit hohem Umsatz reicht. Das führt selten zu einem tragfähigen Produkt. Helium 10 ist wichtig, aber nur ein Teil der Arbeit. Die eigentliche Arbeit beginnt nach der Idee: Markt, Differenzierung, Einkauf, Kalkulation, Positionierung.

Wenn du dabei Hilfe willst, kannst du strukturiert mit mir und meinem Team starten. Den Einstieg findest du hier: mit Amazon FBA starten. Oder du informierst dich grundsätzlich über unsere Arbeit auf ecommerce.de.

Tools sind Werkzeuge, nicht die Lösung

Ich vergleiche Tools mit einem Hammer. Ein guter Hammer hilft dir, aber er baut dir kein Haus. Helium 10 ist eine Top-Software, die ihr Geld wert ist, doch das Ergebnis hängt vom Nutzer ab. In meinen Trainings weise ich immer darauf hin: Produktsuche besteht zu vielleicht 10 bis 15 Prozent aus Tool-Arbeit. Der Rest ist Verständnis, Denken in Nischen, Produktentwicklung, Markenaufbau.

Typische Fehler, die ich oft sehe:

  1. Das Tool liefert eine Idee, aber keine fertige Produktlösung. Wer ohne Konzept einkauft, bleibt mit Lagerware sitzen.
  2. Nach der Ideensuche fehlen Recherche und Kalkulation. Trends, Varianten, Einkaufspreise, Marge und Lieferzeit werden ignoriert.

Falls du dich in Helium 10 einarbeiten willst, helfen dir die offiziellen Ressourcen gut beim Einstieg, etwa die Anleitung mit vier einfachen Schritten: erste Schritte mit Helium 10. Wenn du tiefer in das Thema Produktsuche mit Black Box willst, empfehle ich diese Masterclass: Amazon Produkt-Recherche Masterclass mit Helium 10 Black Box.

Was Helium 10 wirklich ist

Helium 10 ist im Kern eine Datenbank. Sie speichert Millionen Amazon-Produkte samt relevanter Signale und macht sie filterbar. Dazu gehören:

  • Suchvolumen der wichtigsten Keywords
  • geschätzte Umsätze und Preise
  • Anzahl der Bewertungen und Durchschnittsbewertungen
  • Wettbewerb, Listings, Marken, Anbieter
  • Trends und Saisonalität

Ich nutze Helium 10, um Ideen und Inspirationen zu finden. Mehr erwarte ich vom Tool nicht. Das Produkt, das Listing, die Marke und das Angebot entwickle ich im Anschluss.

Zum Thema Einstieg und Preis: Du kannst Helium 10 kostenlos testen und dann einen bezahlten Plan wählen. Viele starten mit einem Standard-Plan um rund 100 Euro pro Monat. Wenn du Helium 10 nutzen möchtest, sichere dir einen Rabatt mit dem Gutschein BYL10 oder BYL6M20 über diesen Link: Helium 10 sichern mit Gutschein BYL10/BYL6M20. Eine neutrale Übersicht auf Deutsch findest du hier: Helium 10 Überblick auf Deutsch. Wer prüfen will, was die kostenlose Nutzung wirklich bringt, kann diese Einschätzung lesen: Helium 10 kostenlos nutzen.

Warum ich bei der Produktsuche mit Black Box in den Keyword-Modus gehe

Black Box ist das Herzstück der Ideensuche. Viele starten im Produkt-Modus, ich rate davon ab. Du konkurrierst auf Amazon nie gegen nur ein Produkt, sondern gegen eine Nische aus vielen Anbietern, Varianten und Keywords. Der Keyword-Modus zeigt dir, was Kunden wirklich suchen. Und er zeigt die gesamte Nachfrage einer Nische, nicht nur eines Listings.

Beispiel Hundegeschirr: Statt ein einzelnes Modell zu prüfen, suche ich Keywords wie „Hundegeschirr kleine Hunde“. Das zeigt mir, wie groß die Nachfrage ist, welche Preise funktionieren und welche Lücken es gibt. Ich erkenne, ob ich mit Design, Größe oder Set-Zusammensetzung punkten kann.

Wenn du eine visuelle Einführung in Black Box suchst, findest du viele Beispiele in dieser Playlist: deutsche Helium 10 Tutorials.

Die Filter, die für mich zählen

Bei den Filtern bleibe ich pragmatisch. Ich will schnell zu einer Liste kommen, die ich mit der Chrome Extension validiere. Diese Grundeinstellungen liefern oft starke Ideen.

Meine Basis-Filter in Black Box

Filter Einstellung Begründung
Suchvolumen mindestens 4.000 Suchen pro Monat Unter dieser Schwelle ist die Nachfrage oft zu dünn
Preis 40 bis 150 Euro Darunter zu wenig Marge, darüber zu kapitalintensiv
Bewertungen für die Ideensuche ignorieren Relevanter für identische Produkte, nicht für Differenzierung
Kategorien Garten, Sport & Freizeit, Musikinstrumente Beispiele zum Start, je nach Interesse anpassen
Reichweitenpotenzial mindestens 4 Genug Varianten, um sich abzuheben
Saisonalität optional filtern nach Startmonat Vermeidet Sommer-Fallen bei Gartenprodukten

Suchvolumen: Mindestens 4.000

Ich starte ungern unter 4.000 monatlichen Suchen. Das reicht oft, um ein Produkt wirtschaftlich aufzubauen. Mit der Chrome Extension sehe ich Search Volume auch direkt im Amazon-Suchergebnis. Ein Beispiel aus der Praxis: „Hundegeschirr kleine Hunde“ lag bei rund 11.000 monatlichen Suchen, „mittelgroße Hunde“ bei circa 8.000 und „große Hunde“ deutlich darunter. Das ist eine direkte Nachfrage-Indikation.

Preis: 40 bis 150 Euro

Unter 20 Euro wird es schwer profitabel. Werbung, Versand, Retouren und Amazon-Gebühren fressen zu viel Marge. Zwischen 40 und 150 Euro lassen sich solide Deckungsbeiträge erzielen. Einfach gesagt:

  • 40 bis 60 Euro: häufig 7 bis 10 Euro Gewinn pro Verkauf möglich
  • 60 bis 100 Euro: noch komfortabler, Risiko bleibt überschaubar
  • Über 150 Euro: spannend, doch oft kapitalintensiv beim Einkauf

Bewertungen: Für die Ideensuche vernachlässigen

Bewertungen sind wichtig, aber nur im Vergleich fast identischer Angebote. Wenn ein neuer Schuh dir besser gefällt, kaufst du ihn auch mit weniger Bewertungen. Entscheidend ist, dass dein Produkt sich absetzt. Ein kleiner Marketing-Hack: Menschen lieben Neuheiten. „Neues Modell“ im Titel kann die Klickrate erhöhen, wenn es ehrlich ist.

Kategorien: Sinnvoll eingrenzen

Ich schließe gern Kategorien aus, die für den Start unpraktisch sind, etwa Uhren, Kameras, Fashion, DVDs oder fremdsprachige Bücher. Dafür öffne ich Kategorien, in denen ich Differenzierung durch Varianten und Sets erwarte. Garten, Sport & Freizeit und Musikinstrumente liefern oft frische Ideen.

Saisonalität: Richtige Startzeit wählen

Ein Klassiker: Jemand findet im Juli ein starkes Gartenprodukt, bestellt Ware und geht im Oktober live. Ergebnis: Winter. Deshalb nutze ich bei Bedarf den Filter „beste Verkaufszeit“, etwa Oktober oder November, wenn ich zu diesem Zeitpunkt launchen will. Für ganzjährige Produkte lasse ich den Filter offen.

Reichweitenpotenzial ab 4

Das Reichweitenpotenzial zeigt, wie „breit“ eine Nische ist. Rucksäcke haben viele Varianten, Knoblauchpressen fast keine. Ich setze mindestens 4, damit genug Spielraum für Differenzierung bleibt.

Zusätzliche Checks

Ich prüfe gern, ob es in der Nische viele Verkäufer mit soliden Umsätzen gibt. Zum Beispiel mindestens 20 Händler mit über 10.000 Euro Monatsumsatz. Das signalisiert einen gesunden Markt. Manchmal setze ich einen Test-Filter wie „mindestens 5 Händler mit unter 150 Bewertungen“, um zu sehen, ob Neueinsteiger bereits Traktion bekommen.

Beispiele aus echten Suchen: Was sofort auffällt

Mit den oben genannten Filtern liefert Helium 10 häufig Resultate, auf die man spontan nicht kommt. Genau das macht die Arbeit spannend. Hier sind einige Ergebnisse, die in meinem Prozess wieder auftauchen.

Beispiel 1: Balkonmöbel für kleine Balkone

„Balkonmöbel kleiner Balkon“ hat deutlich fünfstellige Suchen im Monat. Die Produktvielfalt reicht von Sets mit Tisch und zwei Stühlen bis zu kleinen Sofas. Preise liegen grob zwischen 70 und 300 Euro. Solche Ergebnisse zeigen mir sofort, wie breit die Nische ist. Einige Listings ranken auf dieses Keyword, obwohl ihre Sets kaum für sehr kleine Balkone geeignet sind. Das ist eine Chance für klare Produktvorteile und sauberes Listing.

Ich klicke durch die Angebote und notiere:

  • Designs und Materialien, die häufig vorkommen
  • Lücken in Größenangaben und Montagefotos
  • Bewertungen mit wiederkehrenden Kritikpunkten
  • Preisspannen pro Subtyp, etwa Klapptische vs. Lounge-Sets

Beispiel 2: Basketballkorb

In dieser Nische sehe ich zwei Dinge: Viele Varianten, von kleinen Spiel-Körben bis zu stabilen, höhenverstellbaren Modellen, und gleichzeitig durchschnittliche Bewertungen unter 4 Sternen. Das schreit nach besserem Design, klarer Montage und robusten Materialien. Umsätze sind auf viele Händler verteilt, selbst das 20. oder 24. Angebot macht noch solide fünfstellige Monatsumsätze. Das ist ein Hinweis auf einen breiten Markt, in dem Differenzierung möglich ist.

Beispiel 3: Akustikpaneele

Das ist ein Favorit für unerwartete Marge. Akustikpaneele werden oft teuer verkauft, sind aber gestalterisch häufig schwach. Viele sind dünn, hässlich oder bringen kaum akustischen Effekt. Genau das ist eine Differenzierungschance: dickere Paneele, bessere Oberflächen, stimmige Farbsets und klare Vorher-nachher-Fotos im Listing. Die Nachfrage ist hoch, die Produktqualität heterogen. Hier lohnt sich eine saubere Produktentwicklung.

Beispiel 4: Regenwassertonne

Klassische Regentonnen sind groß, sperrig und schwer zu versenden. Kein tolles Amazon-Produkt. Interessant wird die Sache, wenn man darüber nachdenkt, das Produktkonzept zu ändern, etwa mit einer faltbaren Version aus robustem Material. Klein zu verpacken, günstig im Versand, leicht aufzubauen. Erste Listings in diese Richtung tauchen bereits auf und ziehen Verkäufe. Hier zeigen mir die Daten: Die Nachfrage ist da, die Umsetzung ist noch „Work in Progress“. Das ist oft der beste Moment für einen Einstieg.

Chrome Extension Xray: Validierung in Sekunden

Die Helium 10 Chrome Extension ist Pflicht. Ich öffne die Amazon-Ergebnisseite zum Keyword, starte Xray und sehe sofort:

  • geschätzte Umsätze pro Listing
  • Preise, Bewertungen, Varianten
  • Verkäufer-Herkunft und Markenstatus

In der Nische Balkonmöbel zeigt mir Xray meist 20 oder 30 Händler mit fünfstelligen Monatsumsätzen. Das ist ein gutes Zeichen. Der Markt ist nicht von einem Anbieter dominiert, sondern verteilt. Solche Strukturen sind fairer und planbarer. Außerdem sehe ich, welche Marken mehrere Modelle erfolgreich anbieten. Ein Händler, der mit ähnlichen Sets mehrfach erfolgreich ist, bestätigt die Tiefe der Nische.

Wenn du die Extension noch nicht nutzt, richte sie nach der Anmeldung über Helium 10 ein. Die Einrichtung ist in wenigen Minuten erledigt. Offizielle Schritt-für-Schritt-Hilfe bekommst du hier: erste Schritte mit Helium 10.

Bewertungen sind kein Ausschlusskriterium

Ich wiederhole das gerne: Bewertungen sind wichtig, aber nur im direkten Vergleich identischer Alternativen. Wer sich über Design, Funktion, Set-Zusammenstellung, Materialqualität oder Zubehör absetzt, verschiebt die Kaufentscheidung auf andere Faktoren als Sterne. Das ist dein Hebel, um in Märkten mit scheinbar „zu vielen Bewertungen“ trotzdem zu gewinnen.

Ein kleiner Copywriting-Tipp, der oft wirkt: Schreibe ehrlich „neues Modell“ in den Titel, wenn du wirklich eine neue Version mit einer klaren Verbesserung bringst. Menschen greifen gern zu Neuheiten, wie bei Smartphones zu sehen ist. Wichtig ist, die Verbesserung im Listing klar zu zeigen, etwa mit Vergleichsgrafiken.

Von der Idee zum Produkt: Was jetzt folgt

Wenn ich über Black Box und Xray eine Handvoll starker Keywords gefunden habe, startet die eigentliche Arbeit. Mein Fahrplan sieht so aus:

  1. Varianten-Landschaft auflisten: Welche Subtypen, Größen, Farben, Sets gibt es, welche fehlen?
  2. Rezensionen auswerten: Was loben Käufer, was bemängeln sie immer wieder?
  3. Produktkonzept bauen: Differenzierungsmerkmale festlegen, die ein klares Versprechen geben.
  4. Lieferanten suchen: Material, Qualität, Zertifikate, Skalierbarkeit.
  5. Kalkulation rechnen: Einstandspreis, Fracht, Zoll, FBA-Fees, PPC, Retourenquote, Netto-Marge.
  6. Angebot finalisieren: Titel, Bilder, A+ Content, Zubehör, Garantie, Verpackung.

Ein Beispiel dazu: Bei „Balkonmöbel kleiner Balkon“ würde ich Set-Upgrades prüfen, etwa klappbare Elemente, wasserfeste Polster mit Reißverschluss, ein kleines, stabiles Klapptischchen und klare Montageanleitungen. Dann setze ich einen Preis, der die Marge trägt, und plane den Launch über die wichtigsten Suchbegriffe.

Saisonalität im Blick behalten

Besonders in Garten- und Outdoor-Nischen ist Timing alles. Ein Produkt, das im Sommer Peak hat, ist im Winter träge. Ich starte solche Produkte bevorzugt zum Beginn der Saison und bestelle rechtzeitig. Wenn mein Launch im Herbst geplant ist, suche ich gezielt nach Keywords, die im Herbst oder Winter stark sind. Der Black Box-Filter „beste Verkaufszeit“ ist hier hilfreich. Gleichzeitig achte ich darauf, auch Produkte zu identifizieren, die ganzjährig stabil laufen, etwa Fitnesszubehör, Heimwerkerbedarf oder Büroausstattung.

Reichweitenpotenzial als Entscheidungsfaktor

Ich bevorzuge Nischen mit mindestens mittlerem Reichweitenpotenzial. Das erlaubt mir, iterativ zu wachsen. Statt nur eine Knoblauchpresse anzubieten, kann ich in einer „breiten“ Nische mehrere Varianten in Serie bringen. Das erhöht die Sichtbarkeit und die Effizienz in PPC und Content, weil ich Inhalte und Keywords clustern kann. Es verringert auch das Risiko, dass ich mit nur einem Produkt vom Markt abhängig bin.

Wie viele Tools aus Helium 10 sind wirklich nötig?

Helium 10 bietet zahlreiche Module, doch für die Produktsuche brauchst du am Anfang nicht viel:

  • Black Box im Keyboard-Modus
  • Chrome Extension Xray
  • Keyword-Module für die spätere Optimierung

Ich nutze etwa 20 Prozent der Tools regelmäßig. Der Rest ist „nice to have“, oft USA-spezifisch oder für Spezialfälle gedacht. Wer strukturiert starten will, kommt mit dem Kern sehr weit. Ergänzend kannst du dir vertiefende Inhalte anschauen, zum Beispiel diese Sammlung: deutsche Helium 10 Tutorials.

Praxisbeispiel Regenwassertonne: Differenzierung schlägt Standard

Warum ist die faltbare Tonne so spannend? Klassische Regentonnen sind sperrig, brauchen viel Volumen beim Versand und werden im Lager teuer. Eine kompakte, faltbare Lösung spart Volumen, senkt Fracht und macht das Produkt online-tauglich. Mit sauberem Material, auslaufsicherer Verarbeitung und klaren Bildern im Listing lässt sich Vertrauen aufbauen. Der Markt zeigt bereits erste Umsätze in diese Richtung, obwohl viele Listings noch schwach sind. Das ist ein Zeitfenster, in dem du mit einem sauberen Set-up viel erreichen kannst.

Zu den Hausaufgaben gehören:

  • Dichtigkeits- und Materialtest
  • Belastungstests für Ventile und Nähte
  • Größenvarianten planen
  • Echte Anwendungsbilder im Garten
  • Klarer Aufbau-Guide und Wartungshinweise

Budget, Marge und Zielwerte realistisch einschätzen

Als Daumenregel kalkuliere ich bei Konsumgütern mit 10 bis 30 Prozent Netto-Marge nach allen Kosten. Ein Produkt mit 10.000 Euro Monatsumsatz kann also 1.000 bis 3.000 Euro Gewinn bringen. Für den Start peile ich in der Regel 8.000 bis 10.000 Euro Umsatz als Zielkorridor an, mit dem ich das Setup lerne und dann skaliere. Viele meiner Teilnehmer liegen beim ersten Produkt später im Bereich von 10.000 bis 30.000 Euro Monatsumsatz, wenn die Ausführung sitzt.

Wer tiefer ins Thema Launch, PPC und Keyword-Strategie einsteigen will, findet bald einen Anschlussartikel von mir. Darin zeige ich, wie ich die wichtigsten Suchbegriffe identifiziere, Listings plane und Budgets setze, damit die Produkte sauber in den Markt kommen. Bis dahin lohnt sich ein Blick in den Ecommerce.de Podcast, dort bespreche ich regelmäßig Vorgehensweisen und Praxisfälle.

Ressourcen und nächste Schritte

Wenn du das alles eigenständig umsetzen willst, richte dir Helium 10 ein und starte mit cleanen Filtern im Keyword-Modus. Sichere dir einen Rabatt mit BYL10 oder BYL6M20: Helium 10 sichern mit Gutschein BYL10/BYL6M20. Für einen strukturierten und begleiteten Start kannst du mit meinem Team in wenigen Tagen einen klaren Plan erarbeiten. Den Einstieg findest du hier: mit Amazon FBA starten

Wenn du dich erst einlesen willst, ist diese deutschsprachige Masterclass ein guter Startpunkt: Amazon Produkt-Recherche Masterclass mit Helium 10 Black Box.

Kurzer Spickzettel: Filter, die ich oft nutze

  • Suchvolumen: mindestens 4.000 pro Monat
  • Preis: 40 bis 150 Euro
  • Bewertungen: für die Ideensuche ignorieren
  • Kategorien: Garten, Sport & Freizeit, Musikinstrumente
  • Reichweitenpotenzial: mindestens 4
  • Saisonalität: an Zielstart anpassen

Diese Kombination liefert schnell 10 bis 30 spannende Ideen. Danach kommt die echte Arbeit: Produktkonzept, Einkauf, Kalkulation, Launch.

Fazit

Helium 10 ist stark, weil es die richtigen Daten bündelt. Doch Daten allein reichen nicht. Was zählt, ist eine saubere Entscheidung auf Basis von Nachfrage, Differenzierung und Marge. Der Keyword-Modus in Black Box bringt dich zu Nischen, die du sonst übersehen würdest. Die Chrome Extension Xray bestätigt in Sekunden, ob eine Nische breit und gesund ist. Bewertungen sind kein Showstopper, wenn dein Produkt wirklich besser ist.

Starte schlank, halte die Filter sauber, wähle 3 bis 5 Ideen und gehe eine davon konsequent durch. Wenn du Tempo willst und unnötige Fehler vermeiden möchtest, hol dir Unterstützung und setze mit uns einen belastbaren Plan auf. Ich freue mich, wenn du mit uns den nächsten Schritt gehst.

 

Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

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