Du willst ein E‑Commerce Business starten und fragst dich, wo du am besten beginnst? Ich stand genau vor dieser Entscheidung. Das Ziel ist klar, wir wollen Gewinn machen, ein stabiles Unternehmen aufbauen und echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen. Der Hebel dafür ist die richtige Plattformwahl. In diesem Beitrag erkläre ich, warum ich den Start mit Amazon empfehle und einen eigenen Shop erst später hinzunehme. Ich zeige dir, wo die größten Chancen liegen, welche Fehler du dir sparen kannst und wie du Risiken sauber managst.
Die Wichtigkeit der richtigen Plattformwahl im E‑Commerce
Warum jeder, der selbstständig werden will, diese Frage stellen muss
Die erste echte Weiche im E‑Commerce ist nicht das Produkt, es ist der Vertriebskanal. Wo verkaufe ich überhaupt? Auf einer Plattform, die schon jeden Tag gekauft wird, oder auf einer eigenen Insel, die ich erst bekannt machen muss? Diese Frage entscheidet über Tempo, Kosten und Risiko.
Ich will ein Business, das nicht nur ein paar schnelle Verkäufe bringt, sondern langfristig trägt. Ich will Prozesse, die skalieren, und ein Modell, das mir finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht. Wenn du das auch willst, brauchst du Reichweite, Vertrauen und planbare Nachfrage. Genau hier unterscheiden sich Amazon und ein eigener Shop fundamental.
Die Rolle der Plattform bei langfristigem Erfolg
Die Wahl des Kanals ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern der Strategie. Ein Kanal kann dich beschleunigen oder bremsen.
- Skalierbarkeit: Plattformen mit bestehender Nachfrage lassen sich schneller hochfahren.
- Vertrauen: Bekanntes Umfeld senkt die Hürde zum Kauf und erhöht die Conversion.
- Kapitalbedarf: Traffic einkaufen ist teuer, bestehender Traffic spart Budget.
- Geschwindigkeit: Organische Rankings auf Marktplätzen entstehen oft schneller als SEO für neue Shops.
- Risiko: Wenn Ads mal nicht laufen, trägt dich Marktplatz‑Nachfrage länger als Social‑Traffic.
Vermeide den Fehler, überall gleichzeitig zu verkaufen
Der Rat für Anfänger: Fokussiere dich auf eine Plattform
Viele starten mit dem Anspruch, direkt überall präsent zu sein. Amazon, eigener Shop, eBay, Otto, Social Shopping, alles auf einmal. Das klingt ambitioniert, ist aber in der Praxis ein Bremsklotz. Wer sich verzettelt, baut nirgends echte Tiefe auf. So wie jemand, der in einer neuen Stadt bekannt werden will, aber gleichzeitig auf Instagram, TikTok, YouTube, Facebook, Twitter und LinkedIn täglich Content produziert. Der Aufwand frisst die Qualität.
Warum Expertise aufbauen entscheidend ist
Eine Plattform zu verstehen, braucht Fokus. Du musst wissen, wie die Suche funktioniert, wie du Sichtbarkeit bekommst, wie Werbung rechnet und welche Hebel auf Umsatz wirken. Sonst brennst du Geld. Für den Start gilt deshalb das Bild von den Bienen in Florenz: Flieg nicht auf jede Blüte, sondern such dir den besten Garten und werde dort richtig gut.
Die zwei Hauptoptionen: Eigener Shop vs. Amazon
Praktisch hast du zwei Wege: Du baust einen eigenen Shop auf und ziehst selbst Traffic, oder du verkaufst über Amazon als Marktplatz. Klar, es gibt weitere Plattformen wie Otto.de, Kaufland.de und eBay. Für den Start sind diese Kanäle aus meiner Erfahrung jedoch weniger spannend, weil die Reichweite kleiner ist und die Dynamik schwächer.
Andere Plattformen: Warum sie nicht ideal für den Start sind
Der Vergleich mit eBay und ähnlichen Marktplätzen
eBay ist kleiner, außerdem prägen dort viele Gebrauchthändler das Bild. Wenn die Frage lautet: Warum auf eBay verkaufen, wenn Amazon mehr Nachfrage, mehr Vertrauen und mehr Prime‑Kunden hat? Dann ist die Antwort für mich klar. Ich will dahin, wo die meisten Käufer sind.
Otto.de und Kaufland: Begrenztes Potenzial für Großes
Diese Kanäle können als Zusatz sinnvoll sein, aber sie tragen am Anfang selten ein komplettes Business.
- Geringere Reichweite im Vergleich zu Amazon
- Weniger Standards in Kundenbindung
- Schwächere Suchgewohnheiten der Käufer
- Hoher Setup‑Aufwand bei überschaubarer Nachfrage
Wann andere Plattformen später sinnvoll sein können
Später, wenn dein Kern stabil läuft, kannst du diversifizieren. Für die ersten Umsätze, Lerneffekte und Cashflow ist Amazon die stärkere Basis.
Beide Wege können funktionieren, aber die Chancen sind ungleich verteilt
Die Debatte im Internet: Amazon‑Fans vs. Shop‑Befürworter
Ich sehe die Lager: Die einen sagen, Shops funktionieren nicht, die anderen predigen, Amazon sei zu unsicher. Beides stimmt so nicht. Beide Wege können funktionieren. Entscheidend ist, womit du den Einstieg schaffst, Geld verdienst und Erfahrung aufbaust.
Das starke Ungleichgewicht in den Chancen
Die Realität ist ein Ungleichgewicht. Die Chancen sind anders verteilt. Amazon bietet am Anfang die deutlich größere Hebelwirkung. Der Grund ist simpel: mehr Reichweite, mehr Vertrauen, mehr Kaufintention.
Persönliche Reflexion: Wo verbringst du deine Online‑Zeit?
Frag dich mal ehrlich: Wo bist du online die meiste Zeit? Auf Plattformen wie Facebook, Netflix, YouTube, Amazon oder WhatsApp? Oder auf einzelnen Websites? Das Nutzerverhalten ist der Schlüssel. Käufer bewegen sich auf Plattformen.
Der Unterschied: Plattformen vs. Einzel‑Shops
Kleine Shops haben weniger organischen Traffic und weniger Vertrauen. Plattformen bündeln Suche, Angebot und Kaufabwicklung.
Kriterium | Plattformen (z. B. Amazon) | Eigene Shops |
---|---|---|
Traffic | Hoch, bestehende Nachfrage | Muss teuer eingekauft werden |
Vertrauen | Stark, bekannte Marke | Gering, außer bei großen Brands |
Conversion | Hoch durch Kaufintention | Niedriger ohne starke Marke |
Startgeschwindigkeit | Schnell | Langsam durch SEO und Ads |
Kapitalbedarf | Moderate Ads plus Gebühren | Hohe Ad‑Budgets nötig |
Wo kaufst du selbst ein? Die Kundensicht
Die Frage an dich: Wo bestellst du Produkte online?
Bestellst du eher bei Amazon, kleinen Shops, eBay oder bei großen Brand‑Shops wie Apple oder Zalando? Letztere lassen sich nicht 1:1 nachbauen, denn Marke und Vertrauen sind dort über Jahre gewachsen. Als neuer Shop startest du praktisch bei Null.
Warum diese Erkenntnis vor dem Start wichtig ist
Erfolg entsteht, wenn du den Kunden dort triffst, wo er sucht. Wenn du das beste Produkt im brasilianischen Urwald anbietest, ist es trotzdem unsichtbar. Genauso ist es online: Ohne Sichtbarkeit kein Verkauf. Ohne Vertrauen keine Conversion.
Erfolgreiche Unternehmen: Kunden dort treffen, wo sie sind
Wer Mehrwert dort bietet, wo der Kunde aktiv sucht, gewinnt. Für Produkte heißt das in Deutschland in den meisten Fällen: Amazon. Käufer geben ihre Suchbegriffe ein und sind bereit zu bestellen.
Meine persönliche Entscheidung für Amazon
Warum ich vor über vier Jahren mit Amazon gestartet bin
Ich habe mich damals für Amazon entschieden, weil ich selbst dort kaufte, und zwar fast alles. Ich kenne Menschen mit wenig Geld, ich kenne Menschen mit viel Geld. Beide Gruppen kaufen bei Amazon. Es ist der gemeinsame Nenner.
Amazon als Alltagsplattform für alle
Amazon ist wie YouTube, nur für Käufe. Jeder nutzt es, unabhängig von Alter oder Einkommen. Das macht die Plattform so mächtig.
Der Grund für Amazons Größe: Universelle Nutzung
Wenn etwas an allen Ecken des Alltags auftaucht, wächst es. Amazon ist Alltag. Genau das willst du als Händler nutzen.
Warum Amazon für den Start ideal ist
Amazons Wachstum: Nicht nur wachsen, sondern Marktanteile gewinnen
Amazon wird weiter wachsen. Und zwar nicht nur absolut, sondern auch relativ. Aktuell gibt es keine echte Konkurrenz auf Plattform‑Ebene. Wenn überhaupt, kann nur eine andere Plattform Amazon Marktanteile abringen, keine Vielzahl kleiner Shops.
Keine Konkurrenz von kleinen Shops
Kleine Shops haben einen strukturellen Nachteil. Niemand sucht aktiv nach ihnen, Vertrauen ist niedrig und die Hemmschwelle beim Bezahlen hoch. Analog zu Social Media: Du nutzt die Plattformen, nicht die private Website irgendeiner Person, um Content zu konsumieren.
Beispiel: Dropshipping‑Plattformen wie Wish
Nimm Wish als Beispiel. Niedrige Preise, Direktversand aus Asien. Klingt gut, aber die Kundenzufriedenheit ist schwach, die Lieferzeiten sind lang. Ich sehe dort nicht die Zielgruppe, die ich bedienen will. Ich will Qualität, verlässliche Lieferung und zufriedene Käufer. Genau das bekomme ich über Amazon.
Das Vertrauen bei Amazon: Ein Schlüsselvorteil
Warum Kunden Amazon vertrauen
Käufer wissen, dass Rücksendungen unkompliziert sind. Sie kennen die Prozesse. Sie haben ihre Zahlungsdaten gespeichert und keine Angst vor Betrug. Das Vertrauen senkt die mentale Hürde beim Kauf.
Die Bindung durch Amazon Prime
Amazon Prime ist in Deutschland eines der stärksten Abo‑Modelle überhaupt. Schnelle Lieferung, bequemer Service, dazu oft Entertainment. Das bindet Nutzer und schafft Gewohnheit.
Prime‑Statistiken: Mehr als Kirchenmitglieder
Die Größenordnung ist absurd stark. Es gibt über 24 Millionen Prime‑Accounts in Deutschland. Durch Familiennutzung haben 40 bis 50 Millionen Menschen Zugang zu Prime. Das ist mehr als manche große Verbände oder Kirchen. Damit erreichst du einen Großteil der kaufkräftigen Zielgruppe.
Prime als Zielgruppen‑Reichweite
Wenn ein Produkt sowohl in einem kleinen Shop als auch bei Amazon gelistet ist, entscheiden sich die meisten für Amazon. Gleiches Produkt, höheres Vertrauen, schnellerer Checkout. Das ist ein wiederkehrendes Kaufmuster.
Häufiges Verhalten: Auf Amazon nachschauen
Viele schauen im Shop, prüfen dann, ob es das Produkt auf Amazon gibt, und kaufen dort. Eine Ausnahme sind sehr große Marken‑Shops wie Adidas, Apple oder Zalando. Das kannst du als Einsteiger nicht abbilden.
Der Nachteil von Shops: Traffic kaufen
Wie Kunden in einen Shop kommen
Niemand sucht aktiv nach kleinen Shops. Du musst Sichtbarkeit aufbauen. SEO ist am Anfang schwer, weil du gegen starke Domains wie IKEA, Home24 oder Amazon antrittst. Das kostet Zeit und zahlt sich spät aus.
Werbung über Social Media: Facebook und Instagram
Natürlich kannst du Anzeigen schalten, etwa für einen Ledersessel oder ein Sofa. Das funktioniert, aber es kostet. Und die Leute sind dort, um Content zu sehen, nicht um gezielt zu kaufen.
Die wahren Kosten von Facebook‑Werbung
Vergiss die Geschichten von 20‑Cent‑Klicks. Die Realität sind oft 1 bis 3 Euro pro Klick. Das sind die echten Kosten im Normalfall, besonders in kaufkräftigen Zielgruppen.
Niedrige Conversion‑Rate in Shops
Shops haben oft 1 bis 2 Prozent Conversion. Du brauchst 50 bis 100 Klicks für einen Verkauf. Das rechnet sich schnell hoch.
- Beispiel 1: 2 Euro pro Klick, 2 Prozent Conversion. 50 Klicks für einen Verkauf, Kosten 100 Euro.
- Beispiel 2: 1,50 Euro pro Klick, 1 Prozent Conversion. 100 Klicks für einen Verkauf, Kosten 150 Euro.
- Beispiel 3: Produktpreis 100 Euro. Deine Marge nach Kosten muss höher als die Ad‑Kosten sein, sonst verbrennst du Geld.
Warum ein Shop mehrere Produkte braucht
Kein Erfolg mit nur einem Produkt
Ein Shop mit einem einzigen Produkt ist selten nachhaltig. Käufer wollen Auswahl. Wie oft warst du in einem Laden, der nur eine Sache verkauft? Es ist unpraktisch und ineffizient.
Die Notwendigkeit von 20 bis 40 Produkten
Du brauchst Varianten, Farben, Größen und Alternativen. Wenn Produkt A nicht passt, muss Produkt B passen. So entstehen Käufe. So entsteht Warenkorbwert.
Aufwand für Werbung bei vielen Produkten
Jedes Produkt braucht saubere Bilder, gute Texte, Tracking und Anzeigen. Das sind viele Assets, viele Kampagnen und viel Optimierung.
Effizienz in physischen vs. Online‑Shops
Auch offline hat kein ernsthafter Laden nur ein Produkt im Regal. Online ist es nicht anders.
Werbung auf Amazon: Höhere Effizienz
Werbung auf dem Marktplatz
Auch auf Amazon kostet Werbung Geld. Der Unterschied liegt im Intent. Käufer suchen bewusst nach einem Produkt. Das ist wie Besuch im Möbelhaus, nicht wie Scrollen im Feed.
Bessere Kaufwahrscheinlichkeit auf Amazon
Wer nach Sessel sucht und deinen Sessel sieht, hat eine klare Absicht. Wer in Instagram Katzenvideos schaut, hat sie nicht. Das ändert alles in der Rechnung.
Höhere Conversion‑Rate auf Amazon
Auf Amazon sehe ich oft Conversion‑Raten von 7 bis 19 Prozent, manchmal über 20 Prozent. Das heißt, du brauchst 5 bis 10 Klicks für einen Verkauf. Deine Werbekosten pro Order sind deutlich niedriger als im Shop.
Amazon‑Gebühren im Vergleich
Ja, Amazon nimmt Marktplatzgebühren, häufig 10 bis 15 Prozent. Bei 100 Euro Umsatz sind das 10 bis 15 Euro. In vielen Fällen ist das immer noch günstiger als die Ad‑Kosten im Shop.
Amazon als Suchmaschine für Produkte
Der Ort, wo Kunden nach Produkten suchen
YouTube ist die Suchmaschine für Videos. Amazon ist die Suchmaschine für Produkte. Wer kaufen will, startet dort. Diese Logik ist der Kern deiner Kanalwahl.
Warum das für Verkäufer logisch ist
Wenn deine Zielgruppe schon dort sucht und kauft, musst du dort präsent sein. Du bezahlst nicht dafür, dass Leute überhaupt in Kaufstimmung kommen. Sie sind es bereits.
Marktanteile: Amazons Dominanz
Über 50 Prozent Marktanteil im E‑Commerce
Amazon hält in Deutschland mehr als die Hälfte des E‑Commerce‑Marktes. Das ist massiv. Das zeigt, wo die Musik spielt.
Dritthändler‑Anteil: 60 Prozent von Amazons Umsatz
Etwa 60 Prozent der Amazon‑Umsätze kommen von Dritthändlern. Bezogen auf den gesamten E‑Commerce macht das rund 30 bis 32 Prozent aus. Heißt: Ein Drittel aller Onlineverkäufe läuft über Händler wie dich und mich auf Amazon.
Andere Plattformen: Nur 20 Prozent
eBay, Otto, Kaufland, Zalando und Co. kommen zusammen grob auf rund 20 Prozent. Auch relevant, aber stark verteilt.
Der Rest: Große Retailer und kleine Shops
Rund ein Viertel entfällt auf große Marken‑Shops. Apple liegt allein bei etwa 3 bis 4 Prozent. Für kleine Shops bleiben etwa 5 bis 6 Prozent. Das sind Milliarden, klar, aber es ist ein kleinerer Kuchen.
Der Vergleich: Shops vs. Amazon‑Händler
Fünffaches Umsatzpotenzial bei Amazon
Für Einsteiger ist das Verhältnis deutlich. Etwa 30 Prozent Marktanteil für Amazon‑Dritthändler stehen 5 bis 6 Prozent für kleine Shops gegenüber. Das ist in etwa das Fünffache an Potenzial.
Anzahl der Betreiber: Umgekehrtes Verhältnis
Spannend ist auch die Anbieterzahl. Es gibt ungefähr fünfmal so viele Shop‑Betreiber wie Amazon‑Händler, obwohl die Shops nur ein Fünftel des Umsatzes machen. Das spricht Bände.
Was das für Anfänger bedeutet
Geh dorthin, wo der Umsatz ist. Starte, wo du mit weniger Risiko lernen und wachsen kannst.
Shops für Skalierung, nicht Start
Warum Shops grandios für später sind
Ich bin pro Shop, wenn der Cashflow steht. Mit eigenen Produkten und Daten kannst du einen Shop wunderbar skalieren. Du kontrollierst Marke, Retention und Marge. Aber dieser Schritt trägt besser, wenn dein Grundgeschäft bereits läuft.
Nicht ideal zum Starten
Der Markt ist kleiner, der Aufbau dauert länger und du brauchst mehr Geld für Traffic. Das bremst Einsteiger unnötig aus.
Der Mythos des geringen Startkapitals bei Shops
Dropshipping‑Versprechen: Wenig Kapital nötig?
Oft höre ich, ein Shop braucht nur 2.000 Euro, da du ja keine Ware einkaufst. Das ist gefährlich. Die Ware mag fehlen, aber die Werbekosten nicht. Und genau die fressen am Anfang das Budget auf.
Realität: Mehr Kapital für Amazon oder Shops
Für Amazon kalkuliere ich gerne 10.000 bis 25.000 Euro, je nach Produkt und Stückzahl. Das Geld steckt in Ware, Bildern, Listing, Start‑Ads. Beim Shop entfallen Teile davon, aber die Anzeigenkosten sind deutlich höher, vor allem bis das Tracking sitzt und die Creatives greifen.
Warum Dropshipping mit wenig Geld riskant ist
Beispiel Sessel für 1.000 Euro. Du testest mit Facebook‑Ads. Zu Beginn bist du meist unprofitabel. Du musst Zielgruppen testen, Creatives testen, Landingpage optimieren. Wenn du nach 2.000 Euro Budget keine stabile Performance hast, ist das Geld weg und du hast nichts Physisches in der Hand.
Persönliche Erfahrung: Hohe Werbebudgets
Wir schalten jeden Monat rund 100.000 Euro über Social Ads. Ich weiß, wie viel Testbudget nötig ist, bis Kampagnen laufen. Das klappt, aber nicht mit Mini‑Budgets und nicht ohne starke Produkte und saubere Shops.
Shops brauchen Top‑Produkte und Optimierung
Du brauchst ein starkes Produkt, einen überzeugenden Shop, gute Creatives und sauberes Tracking. Am Anfang ist es fast nie profitabel. Genau das muss einkalkuliert werden.
Amazon: Niedrigeres Risiko und besserer Cashflow
Vorteile eines laufenden Amazon‑Business
Wenn Amazon monatlich positiven Cashflow liefert, kannst du später 4.000 bis 5.000 Euro im Monat in Shop‑Ads investieren, ohne dich zu verheben. So wächst du sauber in den zweiten Kanal.
Mythos der niedrigen Werbekosten auf Facebook
Mit 30 bis 40 Euro am Tag auf Facebook wirst du im Normalfall nicht weit kommen. Die Conversion ist niedrig, die Lernphase braucht Budget. Das ist kein böser Wille, das ist die Mechanik.
Vergleich Startkapital: Shops vs. Amazon
Shops, die wirklich tragen, starten oft mit 50.000 bis 100.000 Euro, inklusive Ware und Media. Amazon kannst du je nach Produkt schon ab 10.000 bis 25.000 Euro solide beginnen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber du solltest realistisch planen.
Risiko bei Dropshipping: Geld weg, nichts übrig
Im Shop fließt das Budget in Ads. Wenn es nicht performt, ist das Geld weg, ohne Asset. Du hast keinen Lagerwert und keine organische Sichtbarkeit.
Amazon: Produkte als Sicherheit
Auf Amazon ist das anders. Du hast Ware, die einen Wert darstellt. Du kannst durch Ads anstoßen und dann organisch Verkäufe generieren. Selbst wenn ein Produkt nicht fliegt, verkaufst du es oft mit überschaubaren Verlusten ab. Das senkt das Risiko deutlich.
Organisches Wachstum auf Amazon
Nach etwa einem Monat sind gute Produkte organisch sichtbarer. Du brauchst weniger Werbung, die Kosten pro Verkauf sinken. Profitabilität stellt sich schneller ein, wenn das Produkt stimmt.
Cashflow‑Unterschied: Amazon vs. Dropshipping
Amazon rechnet Gebühren über deine Umsätze ab. Das hilft deinem Cashflow. Du zahlst nicht alles vorweg über die Kreditkarte. Dazu kommt der Wert deiner Produkte im Lager. Das macht den Start stabiler.
Weniger Kapital und Risiko insgesamt
Genau deshalb überrascht Amazon viele positiv. Weniger Kapitalbedarf als erwartet, deutlich niedrigeres Risiko als im reinen Ad‑getriebenen Shop‑Start.
Meine Empfehlung: Starte mit Amazon
Warum Amazon der beste Einstieg ist
Starte auf Amazon. Lerne Produkt, Nachfrage, Preis, Bilder, Bewertungen und PPC. Bau Cashflow auf und skaliere dann Schritt für Schritt.
Langfristig beide Plattformen nutzen
Später gehört ein eigener Shop dazu. Du willst die Marke aufbauen, Kundendaten besitzen, Retention heben. Aber zuerst Amazon, dann Shop.
Vergleich mit Social Media: Fokussiere den Großen
Würdest du als Creator Instagram ignorieren, wenn dort die meiste Aufmerksamkeit ist? Genau so wäre es falsch, Amazon zu meiden, obwohl dort der größte Hebel liegt.
Ignoriere Kunden nicht: Amazon ist der Hauptweg
Wer nicht dort verkauft, wo 50 Prozent plus Marktanteil liegen, schließt sein Geschäft auf der Hauptstraße und hofft auf Laufkundschaft in der Seitenstraße. Das ist nicht sinnvoll.
Nächste Schritte: Baue dein Business auf
Wenn du mit Amazon FBA starten willst und eine klare Anleitung suchst, findest du auf meiner Seite einen strukturierten Einstieg. Sichere dir das Programm FBA Unstoppable für den Start mit Amazon FBA. Für Umsatzsprünge nach dem Launch empfehle ich unsere Strategien zum Skalieren deines FBA‑Business.
Du willst dich vernetzen, tiefer einsteigen und mit Profis sprechen? Dann schau dir Deutschlands größtes E‑Commerce Netzwerk an. Wir haben bereits weit über 500 Unternehmen auf ihrem Weg begleitet.
Ich arbeite mit meinem Team mehrere Monate eng mit dir, keine 08/15‑Kurse. Ziel ist immer ein tragfähiges Unternehmen mit System, nicht nur ein paar Verkäufe. Tools wie Helium 10 mit Rabattcode BYL10 helfen bei Recherche und Listing‑Optimierung.
Fazit
Der smartere Startpunkt im E‑Commerce ist Amazon. Du profitierst von Reichweite, Vertrauen und Kaufintention. Du lernst schneller, bekommst Cashflow und reduzierst dein Risiko. Wenn dein Amazon‑Business stabil läuft, ist der eigene Shop der nächste sinnvolle Schritt. So baust du Breite auf, ohne dich am Anfang zu verzetteln. Starte dort, wo deine Kunden schon sind, und skaliere dann mit System.
FAQ
Warum mit Amazon starten und nicht mit dem eigenen Shop?
Amazon bietet sofortige Reichweite, hohes Vertrauen und eine starke Kaufintention. Ein Shop braucht teure Ads und Zeit, bis er trägt. Für den Start ist das Risiko auf Amazon geringer.
Was kostet der Start auf Amazon?
Je nach Produkt kalkuliere ich 10.000 bis 25.000 Euro. Darin stecken Wareneinkauf, Branding, Bilder, Launch und erste PPC‑Kampagnen.
Welche Gebühren nimmt Amazon?
Je nach Kategorie rund 10 bis 15 Prozent vom Verkaufspreis. Dazu kommen Lager‑ und Fulfimentkosten, wenn du FBA nutzt.
Wie hoch ist die Conversion auf Amazon vs. Shop?
Shops liegen oft bei 1 bis 2 Prozent. Auf Amazon sind 7 bis 19 Prozent üblich, manchmal mehr. Das verringert die Kosten pro Verkauf.
Lohnt sich ein eigener Shop überhaupt?
Ja, aber als zweiter Schritt. Mit stabilem Cashflow aus Amazon kannst du Ads finanzieren, Marke aufbauen und Retention heben.
Was ist das größte Risiko bei Dropshipping?
Das Werbebudget kann ohne nachhaltige Assets verpuffen. Keine Ware, kein Lagerwert, keine organische Sichtbarkeit. Das ist heikel bei kleinem Budget.
Wie schnell werde ich auf Amazon organisch sichtbar?
Gute Produkte bekommen nach ein paar Wochen deutlich mehr organische Sichtbarkeit, wenn Sales, Bewertungen und Relevanz stimmen.
Kann ich mit 2.000 Euro starten?
Das ist sehr eng. Du wirst kaum Testläufe und Korrekturen finanzieren können. Besser sparen, Partner finden oder kleiner starten und nachordern.
Wie finde ich das richtige Produkt?
Arbeite datenbasiert. Nutze Recherche‑Tools, analysiere Nachfrage, Wettbewerb, Margen und Rezensionen. Achte auf Qualität und Differenzierung.
Unterstützt ihr beim Aufbau?
Ja. Für den Start schau dir FBA Unstoppable an. Für Wachstum findest du auf ecommerce.de unser Netzwerk und weitere Programme.
Kurze Definitionen
- Amazon FBA: Amazon lagert und versendet deine Produkte. Du fokussierst dich auf Produkt, Marke und Vertrieb.
- Conversion‑Rate: Anteil der Besucher, die kaufen.
- PPC: Bezahlte Anzeigen pro Klick, zum Beispiel auf Amazon Sponsored Products.
- Cashflow: Geldfluss aus dem Betrieb, Einnahmen abzüglich Ausgaben.
- Organische Sichtbarkeit: Verkäufe ohne Anzeigen, durch Ranking.
Wenn du jetzt starten willst, leg dir einen klaren Plan zurecht. Hol dir Support, wenn du schneller vorankommen willst. Und vor allem: Geh dahin, wo deine Kunden kaufen.