Wie funktioniert Amazon FBA – der komplette Ablauf erklärt!

Inhaltsverzeichnis

Amazon ist schon sehr lange nicht mehr nur ein Marktplatz, auf dem der Online-Riese selbst seine Waren anbietet und verkauft. Viel mehr bietet Amazon vielen deutlich kleineren Sellern hier eine Plattform, auf der sie ihre Waren anbieten können. So werden mehr als 50 % der Waren, die über Amazon verkauft werden, gar nicht vom Unternehmen selbst angeboten.

1,9 Millionen aktive Amazon Händler soll es der Plattform Sellerlogic zur Folge aktuell geben – allein 240.000 davon mit einem Sitz in Deutschland. Rund 90 % dieser Amazon Seller nutzen Amazon FBA als Verkaufsmethode. Damit ist diese Art der Amazon-Nutzung für Händler nicht nur die mit Abstand beliebteste – sie ist auch ein perfektes Geschäftsmodell für jeden, der ein eigenes Online-Business aufbauen möchte.

Du möchtest wissen, wie Amazon FBA funktioniert, welche Vorteile das Programm bietet, welche Nachteile du umschiffen musst und wie du unter dem Strich als Amazon FBA Händler wirklich erfolgreich sein kannst?

Im folgenden Artikel zeigen wir dir genau das.

Übrigens:

Wenn du wirklich dauerhaft Erfolg als Amazon FBA-Seller haben möchtest, solltest du dich am besten direkt für unser Coaching anmelden. Wir haben bereits weit mehr als 1.000 Menschen dabei geholfen, mit einem eigenen Online-Business als Amazon FBA-Händler finanzielle Unabhängigkeit zu gewinnen und ihren Traum von einem selbstständigen und selbstbestimmten Leben zu erfüllen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Amazon FBA kannst du dein Online-Business ganz bequem vom heimischen Küchentisch aus aufbauen.
  • Auch wenn Amazon dir im FBA Programm eine ganze Menge abnimmt – ohne ein solides Startkapital wirst du keinen dauerhaften Erfolg haben können.
  • Unter gewissen Voraussetzungen kann auch die Alternative Amazon FBM mit einem externen Fulfillment Service eine starke Alternative für dich sein.

Was versteht man unter Amazon FBA?

Um zu verstehen, wie Amazon FBA funktioniert, müssen wir erst einmal aufklären, was Amazon FBA überhaupt bedeutet. FBA ist die Abkürzung für „Fulfillment by Amazon“. Übersetzungen dazu sind beispielsweise „Ausführung über Amazon“ oder „Abwicklung durch Amazon“.

Eigentlich ist damit zur Bedeutung des Titels auch schon alles Wichtige gesagt, denn hier ist der Name tatsächlich Programm. Für seine FBA Seller erledigt Amazon einen Großteil der täglich anfallenden Tätigkeiten. Da wären beispielsweise:

  • Warenannahme, Prüfung und Einlagerung der Waren
  • Bestellannahme und Versand der jeweiligen Bestellungen
  • Klärung von Retouren
  • Alle wichtigen Anliegen im Bereich Kundenservice

Nur, wenn die Mitarbeiter von Amazon selbst tatsächlich nicht weiterhelfen können, werden deine Kunden an dich verwiesen. Doch auch dann stellt Amazon den Kontakt her und sorgt dafür, dass die Kommunikation freundlich und auf sachlicher Basis abläuft.

Beim Amazon FBA Programm kann man durchaus von einem Rundumservice sprechen. Das bringt dir vor allem dann Vorteile, wenn du keine großen räumlichen Möglichkeiten für ein eigenes Lager oder große Büroräume hast. Denn wenn du von Lagerhaltung über Versand bis hin zum Kundenservice alles selbst managen müsstest, ließe sich das nur in der Anfangsphase und bei kleinen Umsätzen wirklich mit einem Ein-Mann-Betrieb bewerkstelligen.

Diese Vorteile bringt Amazon FBA mit

Amazon FBA bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit. Wir haben hier einmal die wichtigsten Faktoren für dich zusammengetragen.

Das Amazon Prime Logo

Da wäre beispielsweise der Prime-Versand. Das bekannte und beliebte Prime-Logo ist tatsächlich so etwas, wie ein Käufermagnet. Denn mit diesem Logo verbinden die meisten Kunden ein ganz besonderes Qualitätsversprechen. Das Vertrauen in dein Produkt, deine Marke und dich als Händler wird durch das Prime-Logo erheblich gestärkt.

Wie wichtig dieses Logo vielen Käufern ist, zeigt allein schon die Tatsache, dass man bei der Produktsuche nach Produkten mit Prime-Logo filtern kann. Um allerdings dieses Logo zu erhalten, musst du gewisse Anforderungen erfüllen – so zum Beispiel eine bestimmte Versandgeschwindigkeit einhalten.

Wenn du Amazon FBA-Händler bist, werden diese Anforderungen grundsätzlich erfüllt. Das bedeutet, dass du das Logo und damit auch den Vertrauensvorschuss bei den Kunden sicher hast.

Lagerung und Versand durch Amazon

Lagerung und Versand von Waren für einen Online-Händler sind zwei Aufgaben, die eine Menge Zeit und Ressourcen fressen. Wenn du als Solo-Selbstständiger diese Aufgaben selbst erfüllen müsstest, wäre allein das ein Fulltime-Job. Zumindest dann, wenn du ein wirklich erfolgreiches und rentables Unternehmen aufbauen möchtest.

Als Amazon FBA Händler kannst du dich an dieser Stelle allerdings zurücklehnen. Du schickst einfach deine Waren an das dir zugewiesene Amazon-Lager. Die Lagerung und den Versand übernimmt Amazon für dich – natürlich gegen einen entsprechenden Kostenbeitrag.

Die Verwaltung des Lagerbestands

Du kannst mit einem einfachen Klick sehen, wie dein aktueller Lagerbestand ist und kannst darauf basierend zum richtigen Zeitpunkt die notwendigen Nachbestellungen tätigen. Das hat den Vorteil, dass die Gefahr, in den Ausverkauf zu gehen, sehr gering wird.

Komplett ausverkauft zu sein ist eine Gefahr, die viele Neulinge im Online-Business komplett unterschätzen. Denn auf den ersten Blick klingt das doch gut. Wenn du ausverkauft bist, ist dein Produkt so gut eingeschlagen, dass die Kunden dir den kompletten Warenbestand förmlich aus der Hand gerissen haben.

Soweit stimmt das auch. Es birgt allerdings auch eine große Gefahr. Denn wenn dein Produkt einen so reißenden Absatz fand, ist die Nachfrage offensichtlich vorhanden. Es gibt aber kein Produkt mehr auf Amazon, das es nicht von vornherein mehrfach von verschiedenen Anbietern mit leichten Abwandlungen geben würde.

Wenn also du dein Produkt gerade nicht anbieten kannst, werden potenzielle Kunden ihren Bedarf eben bei deiner Konkurrenz stillen. Überzeugt das Produkt deines Konkurrenten, bekommt er entsprechend gute Kritiken, was sich wiederum auf das Ranking bei den folgenden Suchergebnissen auswirken kann.

Bist du über mehrere Tage oder sogar Wochen komplett ausverkauft, wird das dich im Bereich der Markenbeliebtheit mit Sicherheit wieder deutlich zurückwerfen.

Aus genau diesem Grund ist es so wichtig, die Lagerbestände auch als Amazon FBA-Kunde regelmäßig im Auge zu behalten. Die Lagerbestandsverwaltung von Amazon im Rahmen des FBA-Programms macht das allerdings zu einer sehr leichten Aufgabe.

Kundenservice

Eine oft eher ungeliebte Aufgabe unter vielen Selbstständigen – der Kundenservice. Er ist zeitintensiv und bringt in der Regel keine neuen Kunden, da man sich hier mit den Problemen von Menschen herumschlagen muss, die bereits einmal gekauft haben.

Vor allem, wenn du Produkte anbietest, die nicht innerhalb relativ kurzer Zeit ersetzt werden müssen, wird es ohnehin schwer, aus Kunden Stammkunden zu machen. Von daher ist die Priorität vieler Amazon-Seller nicht unbedingt im Bereich des Kundenservice angesiedelt.

Da kommt die Übernahme dieser ungeliebten Aufgabe durch das Amazon Service-Center für viele FBA-Seller wie gerufen.

Du erschließt dir internationale Märkte

Als Amazon FBA Händler hast du die Möglichkeit, deine Produkte auch auf Amazon Märkten im Ausland anzubieten. Das eröffnet dir zusätzlich internationale Märkte, die du ohne den FBA-Service nur sehr schwer erschließen könntest.

Amazon FBA hat auch Nachteile

Tatsächlich gibt es im Amazon FBA-Programm auch Nachteile für dich als Händler. Diese solltest du zumindest kennen, um entscheiden zu können, inwieweit dich diese Nachteile wirklich stören.

Kundenservice

Je nach persönlicher Sichtweise kann die vollständige oder zumindest weitgehende Übernahme des Kundenservice durch Amazon sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein. Denn ein guter Kundenservice kann auch eine gewisse Bindung zu einem Kunden aufbauen.

Selbst wenn du keine vergänglichen oder schnell zu ersetzenden Produkte verkaufst, musst du damit rechnen, dass du irgendwann mehr als nur ein Produkt anbieten wirst. Wenn du möchtest, dass deine Kunden dich in positiver Erinnerung behalten und deshalb geneigt sind, auch andere Produkte von deiner Marke zu kaufen, ist ein guter und vor allem individueller Kundenservice erforderlich.

Hinzu kommt, dass negative Kritiken oftmals gar nicht abgegeben werden, um den Händler oder das Produkt herunterzumachen. In den meisten Fällen wird die jeweilige Kritik abgegeben, weil der Kunde diese Erfahrung gemacht hat und diese Erfahrung negativ fand.

Jede dieser negativen Erfahrungen ist aber gleichzeitig für dich auch ein Verbesserungsvorschlag. Bekommst du beispielsweise von verschiedenen Usern die Rückmeldung, dass dein Produkt eine Schwachstelle hat, an der es besonders schnell Schaden nimmt, kann es dir helfen, die Qualität deines Produkts weiter zu verbessern.

Damit das funktionieren kann, ist es aber wichtig, dass du entsprechende Kritiken ernst nimmst und dich nicht von ihnen angegriffen oder bedroht fühlst. Vor allem musst du sie als Erstes einmal zur Kenntnis nehmen. Das funktioniert nur, wenn du dich regelmäßig mit den Bewertungen und Kommentaren deiner Kunden beschäftigst.

Die Kosten

Wenn ein so umfassender Service angeboten wird wie im Rahmen des Amazon FBA Programms ist das immer auch mit Kosten verbunden. Diese Kosten sind bei Amazon nicht ganz billig. Es gibt alternative Möglichkeiten, bei denen ein Fulfillment-Service durch Drittanbieter einen ähnlich starken Service zu deutlich günstigeren Preisen bietet.

Allerdings ist das nicht bei allen Produkten von Vorteil. Hier gilt es klar zu unterscheiden, welche Produkte du besser im Amazon FBA Programm anbietest und für welche Produkte womöglich Alternativen wie das Amazon FBM Programm erfolgversprechender wären.

Gut zu wissen

Auch eCommerce bietet dir eine Alternative zu den klassischen Amazon FBA FBA-Leistungen. In unserem eCommerce Logistic Center bieten wir dir unter dem Titel eCommerce Logistics weitgehend die gleichen Leistungen an, die Amazon seinen FBA Sellern anbietet.

Gern zeigen wir dir in einem persönlichen Beratungsgespräch, wo deine Vorteile liegen und wie du eCommerce Logistiks für dein Unternehmen perfekt nutzen kannst.

So sieht der klassische Ablauf in deinem Amazon FBA Business aus

Amazon FBA funktioniert vom Ablauf her so ein wenig wie ein Kreislauf. Als Erstes bestellst du selbst deine Produkte bei deinem Hersteller und lässt sie über deinen Lieferanten in das Amazon Warenlager transportieren. Doch angekommen, werden die Produkte eingelagert. Dabei erfolgt auch eine Qualitätskontrolle sowie eine Kontrolle der Etiketten. Wenn das nötig sein sollte, werden die Produkte umetikettiert.

Im nächsten Schritt kommen die Bestellungen deiner Kunden herein. Amazon verpackt nun deine Produkte und schickt sie über das eigene Versandnetzwerk direkt an den Kunden.

Läuft alles nach Plan, zahlt der Kunde und dir wird dein Umsatz abzüglich der entsprechenden Kosten für das Amazon-FBA-Programm gutgeschrieben. Sollte es zu einer Reklamation kommen, wird das zurückgeschickte Produkt im Warenlager von Amazon erneut geprüft und entweder für den erneuten Verkauf neu etikettiert (zum Beispiel bei Rücksendungen wegen Nichtgefallens oder weil Kleidungsstücke nicht gepasst haben oder Ähnliches).

Kommt es zu Beschwerden oder Rückfragen, schaltet sich das Amazon Service-Center ein. Nur, wenn die Mitarbeiter/innen im Service-Center selbst keine passende Lösung mehr bieten können, wird der Kunde an dich als Verkäufer verwiesen.

Diese Kosten sind mit Amazon FBA verbunden

Wie bereits erwähnt, bietet Amazon all diese Leistungen natürlich nicht kostenlos an. Mit den folgenden laufenden Kosten musst du daher als Amazon-FBA-Händler rechnen:

Das Amazon-Verkäuferkonto

Für das Verkäuferkonto bei Amazon gibt es zwei Möglichkeiten. Das eine ist ein Konto für Einzelverkäufer. Hier musst du pro verkauftem Artikel eine Gebühr von 0,99 Euro entrichten. Eine weitere Grundgebühr gibt es nicht.

Vor allem, wenn du ein wirklich rentables Online-Business aufbauen möchtest, ist dieses Konto eher ungeeignet. Denn das Konto würde dich zum Beispiel 999 Euro kosten, wenn du 1.000 Verkäufe generieren würdest.

Anders sieht es bei dem professionellen Verkäuferkonto aus. Hier werden 39,00 Euro an monatlicher Grundgebühr erhoben. Ab dem 40. Verkauf ist das professionelle Konto damit als die günstigere Variante.

Verkaufsgebühren

Neben der Grundgebühr oder Gebühr pro verkauften Artikel, die wir dir zuletzt vorgestellt haben, erhebt Amazon auch noch eine Verkaufsgebühr. Wie hoch diese genau ist, ist abhängig von der Produktkategorie, aus der das von dir verkaufte Produkt stammt.

Genauere Informationen zu den Verkaufsgebühren findest du in dieser Liste.

Die genaue Höhe der Verkaufsgebühr errechnet sich prozentual aus dem Verkaufspreis. Die Gebühr wird zusätzlich zur Nutzungsgebühr für das Verkäuferkonto erhoben.

Lagerungskosten

Gerade das Betreiben eines Lagers verursacht eine Menge Kosten. Diese Kosten legt Amazon natürlich auf seine Händler um. Damit die Lagerkosten möglichst gerecht weitergegeben werden, errechnet Amazon den tatsächlich benötigten Lagerplatz und stellt dir diesen dann in Rechnung.

Bei den meisten Produkttypen wird bei einer Lagerung von mehr als 331 Tagen auch noch eine Gebühr für die Langzeitlagerung der Artikel fällig. Das trifft allerdings nicht auf alle Produktgruppen zu.

So funktioniert Amazon FBA

Du weißt jetzt, was Amazon FBA überhaupt ist und wie die Abläufe im Programm Amazon FBA funktionieren. Bleibt die Frage, wie du selbst ein Teil dieses großen Programms werden kannst. Wir zeigen dir hier Schritt für Schritt, wie auch du ein eigenes Online-Business aufbauen und von dem Programm Fulfillment by Amazon profitieren kannst.

Starte als Verkäufer auf dem größten Online-Marktplatz der Welt

Um als Verkäufer auf Amazon zu starten, musst du als Erstes dein eigenes Unternehmen gründen und an den Markt bringen. Wie das genau funktioniert, haben wir an anderer Stelle bereits ausführlich beschrieben.

Sind alle wichtigen Vorbereitungen getroffen und das Gewerbe angemeldet, kann die eigentliche Arbeit beginnen.

Finde die richtigen Produkte für dein Unternehmen

Als Erstes musst du das richtige Produkt für dein Unternehmen finden. Es gibt eine ganze Menge Ratgeber im Netz, die dir die verschiedensten Ideen für die Produktsuche an die Hand geben. Die meisten empfehlen dir, dich nach Produkten umzusehen, die es so noch nicht gibt oder die bisher noch nicht in der Menge gekauft werden.

An dieser Stelle müssen wir dir eine Illusion direkt nehmen: Das Produkt, das noch niemand entdeckt hat, das aber direkt nach dem Verkaufsstart durch die Decke schießt, gibt es nicht mehr. Inzwischen werden Millionen von Produkten auf Amazon verkauft. Es gibt nichts, was es auf diesem riesigen Online-Marktplatz nicht gibt. Sollte es aber irgendetwas doch noch nicht geben, wird das in aller Regel auch nicht gebraucht.

Wenn du wirklich erfolgreich als Amazon FBA Seller starten möchtest, musst du dich nach einem Produkt umsehen, dass bereits gut läuft und viel und gerne gekauft wird. Anschließend machst du dich auf die Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten.

Solche findest du beispielsweise in den Kommentaren und Bewertungen von Kunden, die dieses Produkt wirklich gekauft haben. Wenn es dir gelingt, ein ohnehin schon erfolgreiches Produkt noch besser zu machen und damit einen vorhandenen Schmerz oder ein vorhandenes Bedürfnis bei den Kunden besser zu stillen, als deine Konkurrenz, dann hast du das Potenzial für ein wirklich erfolgreiches Produkt gefunden.

Mehr über die perfekte Produktauswahl findest du übrigens in unserem Produktsuche-Grundkurs für Amazon Seller.

Begib dich auf die Suche nach dem richtigen Lieferanten

Du hast das Produkt gefunden, dass du in Zukunft verkaufen möchtest. Jetzt musst du den passenden Hersteller und Lieferanten finden. Die meisten unserer Coaching-Teilnehmer lassen ihre Produkte in China oder in der Türkei produzieren. Beide Märkte haben ihre Vor- und Nachteile.

Während die Türkei räumlich deutlich näher ist und die Lieferung sehr viel günstiger und auch schneller erfolgt, kostet die Produktion in der Türkei oftmals mehr als in China. Dafür benötigen Waren, die aus China kommen, deutlich länger, bis sie im Amazon Lager ankommen und sind mit erheblich höheren Lieferkosten belastet.

Um den richtigen Hersteller für deine Waren zu finden, brauchst du einige Vergleichsproben. Dafür bestellst du das von dir gewünschte Produkt bei mehreren Herstellern und vergleichst die Qualität, das Handling, die Optik und generell dein Gefühl bei den einzelnen Proben miteinander. Die Wahl fällt dann zumeist auf den Anbieter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Entwickle deine eigene Marke

Es ist oft gut, wenn du von Anfang an weißt, in welche Richtung du mit deinem Unternehmen gehen möchtest. Willst du in einer thematischen Schiene bleiben und diese erst einmal so erfolgreich wie möglich abgrasen oder ist es dir egal, aus welchem Bereich deine Produkte kommen – Hauptsache sie haben Erfolg?

Davon ist es abhängig, wie viel Energie du in das Thema Branding stecken solltest. Wenn du beispielsweise für dich entschieden hast, dass du deine Produkte im weitesten Sinne im Bereich Kochen, Küche oder Grillen beispielsweise ansiedeln möchtest, macht die Gestaltung einer eigenen Marke großen Sinn.

Ein Logo, das zu deiner Produktgruppe passt, ist dabei ebenso wichtig, wie ein eingängiger Slogan oder zumindest ein guter Name für deine Marke. Logo und Markenname kannst du dann an deinen Hersteller schicken, damit dieser das Logo und den Namen direkt auf die jeweiligen Produkte aufbringt.

Weißt du von Anfang an, dass du Produkte aus allen Produktkategorien anbieten möchtest, kannst du natürlich auch eine Marke entwickeln. Der Wiedererkennungswert der Marke wird dann aber nicht ganz so groß und wichtig sein, wie bei einer Produktpalette aus der gleichen Produktgruppe.

Lass die Waren ins Amazon Warenlager schicken

Die Lieferung der Waren ins Amazon Warenlager wird von deinem Hersteller und Lieferanten übernommen – du musst nur dafür sorgen, dass die Lieferung an das korrekte Amazon-Lager erfolgt.

Jetzt musst du nur noch deine Produkte einrichten, um mit dem Verkauf zu starten

Du lädst deine Produkte in deinem Amazon Verkäuferkonto hoch, gibst die jeweiligen Produktdaten ein und fügst Produktfotos, -videos und eine Produktbeschreibung bei.

Wie viel Startkapital brauchst du als Amazon FBA Seller?

Bei dieser Frage gehen die Meinungen deutlich auseinander. Manche Ratgeber meinen, dass man ein Amazon FBA Business auch ohne oder nur mit sehr wenig Eigenkapital aufbauen könnte. Das Problem dabei: Ohne entsprechendes Eigenkapital hast du keine Möglichkeiten, von Anfang an eine ausreichend große Menge an Produkten einzukaufen. Nur mit größeren Stückzahlen kannst du so gute Preise erzielen, dass du im Verkauf auch eine optimale Gewinnmarge erreichen kannst.

Damit du von Anfang an alle Weichen auf Erfolg stellen kannst, solltest du im Idealfall über 10.000 – 20.000 Euro Eigenkapital verfügen. Je höher dabei vom Start weg dein Kapital ist, desto schneller wirst du echten finanziellen Erfolg haben und desto größer sind deine Chancen, wirklich innerhalb von rund 12 Monaten finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen.

Fazit: Amazon FBA ist nicht umsonst der beliebteste Service für Amazon Seller

Amazon FBA ist ein Programm, das es dir leicht macht, ein erfolgreiches Amazon-Online-Business im Nebenberuf aufzubauen. Da der Zeitaufwand hier deutlich niedriger ist, als bei der Gründung eines Unternehmens, in dem du von Anfang an alle Aufgaben selbst erfüllen musst, kannst du hier die finanzielle Sicherheit eines guten Jobs weiter genießen und dir daneben deine Chance auf finanzielle Unabhängigkeit aufbauen.

Wenn dann dein Unternehmen so gut läuft, dass du deinen bisherigen Job an den Nagel hängen kannst, hast du alle Möglichkeiten, dein Business weiter auszubauen und den Erfolg immer weiter zu steigern. Im Rahmen der verschiedenen Coaching-Variationen, die wir unseren Kunden anbieten, nehmen wir dich auf jeder Station deiner Amazon FBA-Reise an die Hand und helfen dir, den für dich perfekten Weg für dein Online-Business zu finden.

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Über den Verfasser

Nicklas Spelmeyer

eCommerce.de Consulting GmbH

Aus einem WG Zimmer heraus begann Nicklas vor über 4 Jahren selbst damit eigene Produkte über das Internet zu verkaufen. Dabei entwickelte er eigene Strategien, dachte E-Commerce neu und erreichte in Monaten, was andere in Jahren nicht erreichen konnten.

Angetrieben davon sein Wissen mit anderen zu teilen und Menschen dabei zu helfen sich etwas Eigenes aufzubauen gründete er die eCommerce.de Consulting GmbH und betreut bis Dato über 1000 Unternehmer und Selbstständige.

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