Die Verweildauer erhöhen – so bleibt der Käufer gerne im Onlineshop

Onlineshops leiden häufig unter dem Problem, dass der Besucher nur wenig Zeit auf der Webseite verbringt. Wie soll es da gelingen, ihm das gesamte Warenangebot zu zeigen und ihn zu weiteren Käufen zu bewegen? Bereits die nachfolgenden fünf Tipps können aber zur gewünschten Lösung beitragen.

 

Gefunden werden – und dann?

Die Betreiber vieler Onlineshops begehen einen wesentlichen Fehler. Sie investieren zunächst viel Zeit und Mühen, damit ihre Webseite bei der Suche im Internet überhaupt gefunden wird. An sich ist das für den ersten Schritt sicherlich nicht falsch. Häufig fehlt aber eine Strategie für alles Weitere. Denn dass der potenzielle Kunde auf den Onlineshop gestoßen ist, sorgt noch lange nicht für lukrative Absatzzahlen. Dafür wiederum muss der Besucher möglichst lange auf der Webseite gehalten werden. Es sollte ihm Spaß bereiten, das gesamte Sortiment zu betrachten und hier vielleicht auch solche Artikel in den Warenkorb zu legen, an die er ursprünglich nicht gedacht hatte. Doch wie gelingt das eigentlich? Dem Angebot und der Preisgestaltung kommt dabei eine eher nachrangige Bedeutung zu.

1. Der erste Eindruck entscheidet

Die Frage, ob ein Besucher auf der Webseite bleibt, entscheidet sich durchschnittlich nach weniger als zwei Sekunden. Diese kurze Zeitspanne genügt dem Unterbewusstsein bereits, um alle mit dem Auge erreichbaren Faktoren zu erfassen und damit ein erstes Urteil zu fällen. Der Aufbau des Webshops, die verwendeten Farben und Muster, die Art und Größe der Schrift oder die Qualität der sichtbaren Fotos kann dazu führen, dass der Gast die Plattform nach wenigen Augenblicken wieder schließen und nie wieder aufsuchen wird. Oder dass er sich hier wohlfühlt und sich viel Zeit für das Betrachten des Sortiments nimmt. Ratsam ist es daher, die Seite durch einen Webdesigner gestalten zu lassen – selbst wenn das einige Anfangsinvestitionen auslöst.

2. Die moderne Shopping-Experience

Auch an einem weiteren Kriterium ist das Unterbewusstsein des Betrachters wesentlich beteiligt: Webseiten, die veraltet aussehen oder die sogar auf einem längst überholten Design basieren, wirken nicht alleine unschön – sie erschweren es dem Gast vielmehr, das benötigte Vertrauen für den Webshop aufzubringen. Das wiederum wäre die Basis, um die Verweildauer zu erhöhen. Denn unbewusst wird es als Makel empfunden, wenn der Betreiber der Plattform bereits die Software nicht auf dem neuesten Stand hält. Wie soll dann hier eine moderne Shopping-Erfahrung erlebt werden können? Wichtig ist es somit, ein zeitgemäßes Design zu wählen, regelmäßige Updates durchzuführen, zugleich aber auch beim Sortiment den aktuellen Trends zu folgen – und somit einen fortschrittlichen Eindruck zu hinterlassen.

3. Nicht gesucht – aber doch gefunden

Die Verweildauer lässt sich darüber hinaus erhöhen, wenn dem Kunden über den ohnehin geplanten Kauf eines Produktes noch weitere interessante Waren präsentiert werden. Wichtig ist es dafür, dass eine schnelle und übersichtliche Anzeige weiterer Angebote erfolgt, die der Besucher mit einem Blick betrachten kann und die es ihm mühelos erlaubt, neue Artikel in den Warenkorb zu legen. Eine solche Voransicht muss auf der Webseite so positioniert sein, dass sie erkennbar ist – zugleich aber nicht allzu dominant wirkt. Je häufiger der Käufer in diesem Shop bereits eingekauft hat, desto leichter wird es künftig fallen, ihm solche Produkte vorzustellen, die seinem Kaufverhalten entsprechen. Im Hintergrund der Plattform sollten daher Analysetools eingesetzt werden, die den Kunden zum König werden lassen.

4. Die mobile Ansicht

Natürlich muss der Shop nicht nur auf dem Computer reibungslos laufen. Die Anforderungen an eine schnelle Menüführung, an einen rasanten Aufbau der Seite und an die simple Steuerung werden vielmehr auch an die mobile Verwendung gestellt. Abermals lohnt es sich, einen Webdesigner mit dieser Aufgabe zu betrauen. Ohnehin ist langfristig davon auszugehen, dass die Zahl der über die mobilen Geräte getätigten Käufe weiterhin ansteigen wird. Der Besucher erwartet dabei, dass ihm die Webseite in bestmöglicher Qualität selbst auf dem relativ kleinen Bildschirm angezeigt wird – und dass er über die Touch-Navigation die gewünschten Produkte spielend einfach in den Warenkorb legen kann. Ganz zu schweigen davon, dass auch der Bezahlvorgang keinerlei Probleme auslösen darf.

5. Qualität setzt sich durch

Neben den vielen unbewussten Entscheidungen muss die rationale Wahrnehmung des Besuchers angesprochen werden. Das kann einerseits gelingen, indem der Shop alle ihm zustehenden Gütesiegel an prominenter Position der Webseite zur Schau stellt. Das muss nicht allzu groß geschehen, doch aber so, dass die Zertifikate gut sichtbar sind. Denn auch sie erhöhen das Vertrauen des Käufers in die Plattform. Andererseits ist es wichtig, auf das Detail zu achten. Gerade bei geschriebenen Texten dürfen keine gravierenden Fehler erkennbar sein. Fotos müssen die Möglichkeit bieten, sich einen ersten Eindruck über das Produkt zu verschaffen. Videos können eingesetzt werden, sollten aber kurz und knapp die wesentlichen Informationen aufführen. Gelingt das, verlängert der Besucher gerne seine Verweildauer in diesem Onlineshop.